[1] Schmalkalden [Kr. Schmalkalden]; HHSD IX, S. 387ff.
[2] Freireiter: Söldner ohne Soldvertrag und Kriegsherrn, der auf eigene Rechnung kämpfte und von der jeweiligen Kriegspartei für seine gefährliche Arbeit z. B. als Kundschafter ad hoc entlohnt wurde.
[3] WAGNER, Pforr, S. 96 (eine sehr gut kommentierte Edition zur Geschichte Schmalkaldens und seines Umlands).
[4] Weiler [Wilre, Wijlre].
[5] Maastricht [Niederlande, Provinz Limburg].
[6] Bad Niederbreisig; HHSD V, S. 29.
[7] Eger [Cheb]; HHSBöhm, S. 119ff.
[8] Frankfurt/M.; HHSD IV, S. 126ff.
[9] Nürnberg; HHSD VII, S. 530ff.
[10] ENGELBERT, Hatzfeldt, Nr. 320.
[11] ENGELBERT, Hatzfeldt, Nr. 320. Vgl. REBITSCH, Wallenstein; MORTIMER, Wallenstein; SCHUBERTH; REICHEL, Die blut’ge Affair’.
[12] KRUSENSTJERN, Selbstzeugnisse, S. 111f.
[13] Clingen [Kyffhäuserkreis]; HHSD IX, S. 69f.
[14] Keula [Kyffhäuserkreis]; HHSD IX, S. 233.
[15] Rockensußra [Kyffhäuserkreis].
[16] Allmenhausen, unter Großburschla [Kr. Eisenach]; HHSD IX, S. 174.
[17] Ebeleben [Kyffhäuserkreis]; HHSD IX, S. 84f.
[17a] Ewald [Ebald, Enewold, Eobald] v. Podewils [Budweiß, Budeweis, Büdveis, Budewig, Budewils, Budewilß, Budevils, Budelvils, Pudewelsz, Pudewelsz, Pudwels, Budewels, Budevill, Boudevils, Beudevil, Budenfels] [ – ], kaiserlicher Obristleutnant.
[18] HAPPE I 79 v; mdsz.thulb.uni-jena.de.
[19] 1 Eimer = ca. 60 Liter
[20] Urbach [Unstrut-Hainich-Kreis].
[21] Christian Günther I. Graf zu Schwarzburg-Hohenstein [11.5.1578-25.11.1642].
[22] Volumenmaß für Getreide im Fürstentum Schwarzburg-Rudolstadt: 1 Marktscheffel = 12 Scheffel = 547, 584 Liter.
[23] Günthersleben, unter Gräfentonna [Kr. Langensalza]; HHSD IX, S. 166.
[24] Holzengel [Kyffhäuserkreis].
[25] Rockstedt [Kyffhäuserkreis].
[26] Abtsbessingen [Kyffhäuserkreis]; HHSD IX, S. 1.
[27] Holzsußra [Kyffhäuserkreis].
[28] HAPPE I 83 v – 84 v; mdsz.thulb.uni-jena.de.
[29] HAPPE I 85 v; mdsz.thulb.uni-jena.de.
[30] Großmehlra [Unstrut-Hainich-Kreis].
[31] HAPPE I 103 v; mdsz.thulb.uni-jena.de.
[32] Olmütz [Olomouc]; HHSBöhm, S. 420ff.
[33] Mühlhausen [Unstrut-Hainich-Kreis]; HHSD IX, S. 286ff.
[34] Großenehrich [Kyffhäuserkreis]; HHSD IX, S. 175f.
[35] 1 Scheffel = 45, 632 Liter.
[36] Schlotheim [Unstrut-Hainich-Kreis], HHSD IX, S. 385.
[37] Mehrstedt [Unstrut-Hainich-Kreis]; HHSD IX, S. 454.
[38] HAPPE I 128 r – 128 v; mdsz.thulb.uni-jena.de.
[39] ENGELBERT, Hatzfeldt, Nr. 320.
[40] Stralsund; HHSD XII, S. 292ff.
[41] ENGELBERT, Hatzfeldt, Nr. 320.
[42] Eger [Cheb]; HHSBöhm, S. 119ff.
[43] KRUSENSTJERN, Selbstzeugnisse, S. 151f.
[44] Marktredwitz [LK Wunsiedel i. Fichtelgebirge]; HHSD VII, S. 429f.
[45] Nürnberg; HHSD VII, S. 530ff.
[46] Arzberg [LK Wunsiedel i. Fichtelgebirge]; HHSD VII, S. 31f.
[47] Thierstein [LK Wunsiedel i. Fichtelgebirge]; HHSD VII, S. 742f.
[48] Schirnding [LK Wunsiedel i. Fichtelgebirge]; HHSD VII, S. 665f.
[49] Hier handelt es sich eben nicht um eine „große Krankheit“, wie Braun annimmt, sondern wohl um Typhus.
[50] BRAUN, Marktredwitz, S. 24f.
[51] SCHMIDT-BRÜCKEN; RICHTER, Der Erzgebirgschronist Christian Lehmann
[52] Freiberg; HHSD VIII, S. 99ff.
[53] Vgl. ARENDT, Wallensteins Faktotum.
[54] Vgl. REBITSCH, Matthias Gallas; KILIÁN, Johann Matthias Gallas.
[55] Geschoss mit Spreng-, Brand- und Leuchtwirkung, das von Mörsern im Steilfeuer über die Stadtmauer geschossen werden konnte.
[56] Plauen; HHSD VIII, S. 279ff.
[57] Annaberg; HHSD VIII, S. 5ff.
[58] Chemnitz; HHSD VIII, S. 43ff.
[59] LEHMANN, Kriegschronik, S. 50f. Lehmann datiert nach dem alten Stil.
[60] Lengefeld; HD VIII, S. 200.
[61] Marienberg; HHSD VIII, S. 215f.
[62] Zwickau; HHSD VIII, S. 380ff.
[63] raiteln: zügeln, züchtigen, quälen, insbesondere foltern. Bei dieser Foltermethode wurde ein Strick um die Stirn oder den Unterleib gelegt und mittels eines Holzpflocks zusammengezogen. Am Unterleib traten auf diese Weise die Gedärme hervor. Am Kopf traten die Augen aus den Höhlen, die Kopfhaut wurde eingeschnitten und am Ende brach, so wird berichtet, die Schädeldecke. Eine zeitgenössische Beschreibung liefert der Abt Veit Höser (1577 – 1634) von Oberaltaich bei Straubing: „Diese ‚Tortur’ besteht darin, dass sie ihrem Opfer den Kopf bis zur Stirnhöhe (cerebrotinus) mit einem Bündel Seiden- oder Leinenfäden, die sie zu einer Schnur drehen, umwinden. Dabei pressen sie durch immer strafferes und strengeres Herumdrehen die Hirnschale immer fester und so lange zusammen, bis die Augäpfel mehr und mehr aus den Augenhöhlen hervorquellen und in abscheulicher Weise herausgetrieben werden“. SIGL, Wallensteins Rache, S. 151.
[64] Frauenstein [Kr. Brand-Erbisdorf]; HHSD VIII, S. 98f.
[65] LEHMANN, Kriegschronik, S. 52.
[66] Lützen [Kr. Merseburg/Weißenfels]; HHSD XI, S. 286f. Schlacht bei Lützen am 16.11.1632 zwischen den Schweden unter Gustav II. Adolf (18.000 Mann) und den Kaiserlichen (16.000 Mann) unter Wallenstein. Die für die Schweden siegreiche Schlacht endete mit dem Tod Gustav Adolfs und dem Rückzug Wallensteins, der etwa 6.000 Mann verloren hatte, nach Böhmen. Nach Lützen schlug Wallenstein keine Schlacht mehr. Vgl. dazu HAPPES ausführliche Schilderung und Reflexion der Ereignisse [HAPPE I 295 v – 302 r; mdsz.thulb.uni-jena]. Vgl. SIEDLER, Untersuchung; STADLER, Pappenheim, S. 729ff.; WEIGLEY, Lützen; BRZEZINSKI, Lützen 1632; MÖRKE, Lützen als Wende; WALZ, Der Tod, S. 113ff.
[67] ENGELBERT, Hatzfeldt, Nr. 320.
[68] Marktredwitz [LK Wunsiedel i. Fichtelgebirge]; HHSD VII, S. 429f.
[69] Thierstein [LK Wunsiedel i. Fichtelgebirge]; HHSD VII, S. 742f.
[70] Marktleuthen [LK Wunsiedel im Fichtelgebirge].
[71] Kirchenlamitz; unter Hohenberg a. d. Eger; HHSD VII, S. 308.
[72] Rybaře (Fischern), heute Ortsteil der Gemeinde Libá [Bez. Cheb].
[73] Pomezná (Markhausen), heute Ortsteil der Gemeinde Libá [Bez. Cheb].
[74] Mühlbach; HHSD VII, S. 16, 59, 340.
[75] Kunreuth [LK Forchheim]; HHSD VII, S. 380f.
[76] Liebenstein [Libštejn, seit 1950 Libá; Bez. Eger]; HHSBöhm, S. 339f.
[77] Arzberg [LK Wunsiedel i. Fichtelgebirge]; HHSD VII, S. 31f.
[78] Grafenreuth, heute Ortsteil von Thiersheim [lK Wunsiedel i. Fichtelgebirge].
[79] Korbersdorf, heute Ortsteil von Marktredwitz [LK Wunsiedel i. Fichtelgebirge].
[80] Haag, heute Stadtteil von Marktredwitz [LK Wunsiedel i. Fichtelgebirge].
[81] Brand, heute Ortsteil von Marktredwitz [LK Wunsiedel i. Fichtelgebirge].
[82] Seußen, heute Ortsteil von Arzberg [LK Wunsiedel im Fichtelgebirge].
[83] Markhausen [Pomezná, heute Ortsteil der Gemeinde Libá (Bez. Cheb)].
[84] Hohenberg a. d. Eger; HHSD VII, S. 307f.
[84] Büchse, steif in die Büchse blasen: viel Geld in eine Geldbüchse werfen, wie man sie z. B. auch an Kirchentüren fand.
[85] Münchberg [LK Hof]; HHSD VII, S. 464.
[86] Riemenschneiden: streifenförmiges Ablösen einzelner Hautpartien, wobei zur zusätzlichen Peinigung die Wunde mit Salz und Pfeffer eingerieben oder heißes Öl in sie gegossen werden konnte. Tilly entschuldigte im Niedersächsisch-Dänischen Krieg die Gewalttaten seiner neugeworbenen und unerfahrenen Soldaten, die von den Bauern immer häufiger angegriffen wurden und ungeachtet ihrer eigenen Herkunft aus bäuerlichen oder unterbäuerlichen Schichten diese als Feinde ansehen mussten, damit, dass „die Bauern durch ihren beharrlichen und vermittelst bei sich habender Directorn und Offizierern besteiften Ungehorsam und rebellische Mordthaten es verdient hätten, als ob sie die Bauern nit auch der Soldaten Weib und Kinder schänden und schinden, Ohren und Nasen, Händ und Füß, ja gar die Häls und Häupter mit Aexten, auch den vornehmsten Offizieren unter den Soldaten greulich abhauen und theils lebendig schinden, ihnen Riemen aus den Leibern schneiden und sie also lebendig liegen lassen thäten, wie bei Holzminden und anderen Orten den Soldaten wahrhafftig beschehen“ sei. OPEL, Der niedersächsisch-dänische Krieg Bd. 2, S. 247. Vgl. dazu die Strafexpedition des kaiserlichen Obristen Pecker v. der Ehr gegen Harzschützen u. deren Hinrichtung in Halberstadt, wo ihnen „Riemen ausgeschnitten“ wurden; BOBLENZ, Aktionen, S. 105f.; BOBLENZ, Aktionen, S. 294, Anm. 96: Pecker habe die „Hartzbauren gar erbärmlich in Halberstadt hinrichten, rädern, spiessen, mit glühenden Zangen ziehen, auch zum theil Riemen ausschneiden, andre aber köpfen und hängen lassen“. BÖTTCHER, Halberstadt, S. 182. Zum »Riemenschneiden« im Strafvollzug HEINEMANN, Richter, Abb. 114. Zum Teil schnitt man Gefangenen Riemen aus der Haut, um sie als Erinnerungsstücke mit nach Hause zu nehmen; RUMPLER, Festungsbaumeister, S. 6. Der Fall der zwei geschundenen Kronacher, denen „Riemen“ aus der Haut geschnitten wurden, fand anlässlich der 1. Belagerung Kronachs durch den schwedischen Obristen Claus Hastver statt; ENGERISSER, Von Kronach, S. 84.
[87] Kemnath [LK Tirschenreuth]; HHSD VII, S. 351f.
[88] Creussen [LK Bayreuth]; HHSD VII, S. 129.
[89] Hof; HHSD VII, S. 302f.
[90] Plauen [Vogtland]; HHSD VIII, S. 279ff.
[91] Beute ?
[92] BRAUN, Marktredwitz, S. 27ff.
[93] BRAUN, Marktredwitz, S. 32f.
[94] Wunsiedel [LK Wunsiedel i. Fichtelgebirge]; HHSD VII, S. 836f.
[95] ENGELBERT, Hatzfeldt, Nr. 320.
[96] Kulmbach; HHSD VII, S. 379f.
[97] Wintersreuth, heute Stadtteil von Wunsiedel [LK Wunsiedel i. Fichtelgebirge]; HHSD VII, S. 836f.
[98] Wintersberg, heute Stadtteil von Wunsiedel [LK Wunsiedel i. Fichtelgebirge]; HHSD VII, S. 836f.
[99] Hauenreuth, heute Ortsteil von Wunsiedel [LK Wunsiedel im Fichtelgebirge].
[100] Thölau, heute Ortsteil von Marktredwitz [LK Wunsiedel i. Fichtelgebirge].
[101] Forchheim; HHSD VII, S. 201ff.
[102] Vgl. SENNEWALD, Das Kursächsische Heer (ab Dezember 2012).
[103] Meißen; HHSD VIII, S. 223ff.
[104] BRAUN, Marktredwitz, S. 33ff.
[105] Leipzig; HHSD VIII, S. 178ff.
[106] Oelsnitz; HHSD VIII, S. 263f.
[107] BRAUN, Marktredwitz, S. 35.
[108] Greiz [Kr. Greiz]; HHSD IX, S. 167ff.
[109] Weida [LK Gera]; HHSD IX, S. 471ff.
[110] Warum hier auch 3.8. angegeben ist, erscheint unverständlich.
[111] Gemeint ist Andreas von Lippold. => Miniaturen.
[112] Gera; HHSD IX, S. 134ff.
[113] Langenwetzendorf [LK Greiz].
[114] BLÖTHNER, Apocalyptica, S. 93.
[115] Vgl. REBITSCH, Wallenstein; MORTIMER, Wallenstein; SCHUBERTH; REICHEL, Die blut’ge Affair’.
[116] Pilsen [Plzeň]; HHSBöhm, S. 444ff.
[117] Brüx [Most]; HHSBöhm, S. 79ff.
[118] Zwickau; HHSD VIII, S. 380ff.
[119] Altenburg [Kr. Altenburg]; HHSD IX, S. 6ff.
[120] Dresden; HHSD VIII, S. 66ff.
[121] Sankt Joachimsthal [Jáchymov; Bez. Karlsbad]; HHSBöhm, S. 540ff.
[122] Schwarzenberg; HHSD VIII, S. 328f.
[123] Aue; HHSD VIII, S. 10ff.
[124] Schneeberg; HHSD VIII, S. 320ff.
[125] Adorf [Kr. Oelsnitz]; HHSD VIII, S. 1f.
[126] Mylau [Kr. Reichenbach]; HHSD VIII, S. 240f.
[127] Reichenbach; HHSD VIII, S. 298f.
[128] Werdau; HHSD VIII, S. 357f.
[129] s. Anm. 63.
[130] Stollberg; HHSD VIII, S. 337ff.
[131] Dux [Duchcov, Bez. Teplitz]; HHSBöhm, S. 118f.
[132] Crimmitschau [Kr. Werdau]; HHSD VIII, S. 53ff.
[133] Die Lazaristen, auch Vinzentiner, (lat.: Congregatio Missionis, CM) sind ein katholischer Männerorden, der 1625 vom heiligen Vinzenz von Paul für den Dienst an den Armen in Paris gegründet wurde.
[134] Vgl. BINGEL, Das Theatrum Europaeum.
[135] ENGERISSER, Von Kronach, S. 187ff. (die zurzeit beste kriegsgeschichtliche Darstellung). Vgl. ferner KUNATH, Kursachsen, S. 155, hier „Adelsdorf“ !
[136] Görlitz; HHSD VIII, S. 119ff.
[137] ENGELBERT, Hatzfeldt, Nr. 320; Sagan [Żagań; Kr. Sprottau/Sagan]; HHSSchl, S. 462ff.
[138] Vgl. HÖBELT, Ferdinand III.
[139] Sagan [Żagań; Kr. Sprottau/Sagan]; HHSSchl, S. 462ff.
[140] Glatz [Kłodsko; Grafschaft u. Stadt]; HHSSchl, S. 116ff.
[141] Brünn [Brno]; HHSBöhm, S. 68ff.
[142] Nördlingen; HHSD VII, 525ff. Ausführlich dargelegt in der zurzeit besten Darstellung von ENGERISSER; HRNČİŘİK, Nördlingen.
[143] ENGELBERT, Hatzfeldt, Nr. 320.
[144] Forchheim; HHSD VII, S. 201ff.
[145] ENGELBERT, Hatzfeldt, Nr. 34; Schweinfurt; HHSD VII, S. 686ff.
[146] Kulmbach; HHSD VII, S. 379f.
[147] Coburg; HHSD VII, S. 127f.
[148] Vgl. BARKER, Generalleutnant. Eine befriedigende Biographie existiert trotz des umfangreichen Archivmaterials noch immer nicht.
[149] Münchberg [LK Hof]; HHSD VII, S. 464.
[150] Stadtsteinach [LK Kulmbach], HHSD VII, S. 710f.
[151] Plassenburg, Die [Stadt Kulmbach]; HHSD VII, S. 587.
[152] Kürassiere.
[153] Kauerndorf, heute Ortsteil von Ködnitz [LK Kulmbach].
[154] Kauernburg, heute Ortsteil von Kulmbach [LK Kulmbach].
[155] Fölschnitz, heute Ortsteil von Ködnitz [LK Kulmbach].
[156] Kronach [LK Kronach]; HHSD VII, S. 375f.
[157] Coburg; HHSD VII, S. 127f.
[158] ENGERISSER, Von Kronach, S. 395ff.
[159] Großheirath [LK Coburg].
[160] Schlacht bei Nördlingen am 5./6.9.1634 zwischen den kaiserlich-ligistischen Truppen unter Ferdinand (III.) von Ungarn und spanischen Kontingenten unter dem Kardinal-Infanten Fernando auf der einen Seite und dem schwedischen Heer unter Feldmarschall Gustav Horn, der in eine 7 Jahre dauernde Gefangenschaft geriet, und Bernhard von Weimar auf der anderen. Die Schwedisch-Weimarischen verloren nicht allein die Schlacht, etwa 8.000-10.000 Tote und 3.000-4.000 Verwundete – auf kaiserlicher Seite waren es 1.200 Tote und 1.200 Verwundete – , sondern mit ihr auch den Einfluss in ganz Süddeutschland, während der französische Einfluss zunahm. Vgl. die ausführliche Darstellung bei ENGERISSER; HRNČIŘĺK, Nördlingen 1634 (die detaillierteste Darstellung der Schlacht); STRUCK, Schlacht, WENG, Schlacht. Vgl. den lateinischen Bericht »Pugna et victoria ad Nordlingam«, der den protestantischen Ständen zuging; Staatsarchiv Bamberg B 48/145, fol. 74 (Abschrift). Zur französischen Sicht vgl. den Avis Richelieus, 1634 IX 11; HARTMANN, Papiers de Richelieu, Nr. 288.
[161] Heldburg [Kr. Hildburghausen]; HHSD IX, S. 192f.
[162] Neustadt b. Coburg (OFR.); HHSD VII, S. 516.
[163] Sonnefeld [LK Coburg]; HHSD VII, S. 702f.
[164] Neuhaus am Rennweg [Kr. Neuhaus]; HHSD IX, S. 302f.
[165] Hildburghausen [Kr. Hildburghausen]; HHSD IX, S. 198ff.
[166] Römhild [Kr. Hildburghausen]; HHSD IX, S. 353ff.
[167] Vgl. die ausgezeichnete Biographie v. MOSCA, La croce, Le armi, Il Cavallo.
[168] Vgl. ANGERER, Aus dem Leben des Feldmarschalls Johann Graf von Götz.
[169] Steinheid [Kr. Sonneberg]; HHSD IX, S. 423.
[170] Cortendorf, heute Stadtteil von Coburg.
[171] Lützelbuch, heute Stadtteil von Coburg.
[172] Hildburghausen [Kr. Hildburghausen]; HHSD IX, S. 198ff.
[173] Sonneberg [Kr. Sonneberg]; HHSD IX, S. 408ff.
[174] Diese Granaten und Sturmtöpfe können, als selten erhaltene Beispiele damaliger Feuerwerkerkunst, noch heute in den Kunstsammlungen der Veste Coburg besichtigt werden. Während die Handgranaten aus runden, mit Pulver gefüllten Eisenkugeln bestanden, und mit einer Lunte gezündet wurden, gab es auch schon Fallgranaten, die beim Aufschlag mittels eines Reibungszünders explodierten. Die Sturmtöpfe bestanden aus gebranntem Ton und waren mit ungelöschtem Kalk und Asche, meist zusätzlich mit Fußangeln gefüllt. Die Herstellung solcher ‚Sturmhäfelein‘ beschreibt Hans Conrad Lavater in seinem ‚Kriegsbüchlein‘ aus dem Jahre 1644 (70): Die Häfelein werden flach, breit und rund, aber nicht hoch gemachet: in der mitte hol, […] die füllet man mit gerädenem, reinem, wohlgedörretem, vngelöschtem Kalck, und stecket Lämeysen [Fußangeln] darzwischen. Sie seind in dem Sturm gut zu gebrauchen: dann da sie vnder die Feind geworfen werden, zerfallen sie, vnd stäubt alßdann das Kalck dem Feind in das Gesicht: vnd ist solcher staub dem gesicht, vnd die Lämeysen den füssen schädlich und verhinderlich. Ebenso beschreibt Lavater die Verwendung sogenannter ‚Sturmschlägel‘, schnurumflochtener Ballen mit einem Brandmittel gefüllt, in die kurze, mit Bleikugeln geladene Rohrabschnitte, sogen. Mordschläge, eingebunden wurden, welche durch Harnast [Harnisch] und Pantzer schlagen, nicht leichtlich zu löschen, vnd hefftig brennen. Ferner empfahl Lavater das Werfen von Fässern voll Kalck vnd äschen, auff daß die Feinde darvon nicht sehen, vnd halb ersticken. (78).
[175] Holzhausen, heute Ortsteil von Wachsenburggemeinde [Ilm-Kreis].
[176] Thüringisches Staatsarchiv Meiningen, Amtsarchiv Heldburg Best. 4-11-230, Nr. 2774.
[177] Thüringisches Staatsarchiv Meiningen, Amtsarchiv Heldburg Best. 4-11-230, Nr. 2775.
[178] Waldsachsen, heute Ortsteil der Stadt Rödental [LK Coburg].
[179] Nach dem Kriegsbüchlein von Hans Conrad Lavater (65) hatten folgende Soldaten bei Gefangennahme keinen Anspruch auf Quartier (Pardon): „wann ein Soldat ein eysen, zinne, in speck gegossen, gekäuete, gehauene oder gevierte Kugel schiesset, alle die gezogene Rohr und französische Füse [Steinschloßflinten] führen, haben das Quartier verwirkt. Item alle die jenigen, die von eysen geschrotete, viereckige und andere Geschröt vnd Stahel schiessen, oder geflammte Dägen, sollt du todt schlagen“.
[180] Henneberg [Kr. Meiningen]; HHSD IX, S. 193ff. Die Grafschaft Henneberg-Schleusingen wurde nach dem Tod des letzten Grafen auf Grund der Erbverbrüderung von 1554 (de facto seit 1583) von den beiden wettinischen Linien, den sächsischen Albertinern und den thüringischen Ernestinern, bis 1660 gemeinsam verwaltet. Die Grafschaft Henneberg gehörte 1631 zu den von den Truppendurchzügen und Einquartierungen am schlimmsten betroffenen Territorien. An das Aufbringen der Kontribution nach Erfurt war kaum zu denken, das Rentamt in Schleusingen verfügte über keine Mittel. Die Landstände wurden bewogen, innerhalb der nächsten zwei Monate 2.500 Rt. aufbringen zu wollen. Ein weiterer schwerer Schlag wurde nach dem Bericht des kursächsischen Oberaufsehers Marschalk der Grafschaft im Oktober 1634 durch den Einbruch der Truppen Piccolominis versetzt. Vgl. HEIM, Leiden; HUSCHKE, Herzog Wilhelm, S. 255; KÖBLER, Lexikon, S. 247f.
[181] Approchen ist die Bezeichnung für die Laufgräben (Annäherungswege) bei der militärischen Belagerung von Festungen. Das Wort ist eine Eindeutschung des französischen Verbes s’approcher, sich nähern. Es handelt sich um eine Anlage, die der Angreifer einer Festung anlegen musste, bevor die Festung erstürmt werden konnte. Mit Hilfe einer Erdwalze (Sappe) konnte sich der Angreifer an die Festungsmauern heranarbeiten, um sie durch ein anschließendes Unterminieren zum Einsturz zu bringen. Mit Hilfe der Approchen konnte der Angreifer das Vorgelände gedeckt überschreiten. Sappen wurden von den zu den ingenieurtechnischen Truppen gehörenden => Sappeuren angelegt, die über besondere Ausrüstung wie z. B. Schanzkörbe verfügten oder den typischen, breitkrempigen Eisenhelm zum Schutz vor Geschossen, welche die Verteidiger von oben abschossen. [wikipedia]
[182] Rüger meint hier wohl zwei 4-pfündige Stücklein, denn 1/4 Pfund Blei schoß bereits ein Doppelhaken mit einem Kaliber von 28 mm, womit man wohl kaum eine Festungsbastion beschossen hätte.
[183] Waltershausen [Kr. Gotha]; HHSD IX, S. 460f.
[184] Lamboy schloss am 19.3.1635 mit Zehm und Georg von Schlitz, genannt Görz, den Übergabevertrag von Stadt und Festung Coburg. ENGELBERT, Hatzfeldt, Nr. 13.
[185] [Bad] Neustadt/Saale [LK Rhön-Grabfeld], HHSD VII, S. 59f.
[186] Eisenach [Kr. Eisenach]; HHSD IX, S. 88ff.
[187] Meiningen [Kr. Meiningen]; HHSD IX, S. 269ff.
[188] ENGERISSER, Von Kronach, S. 401ff.
[189] Königshofen [Lauda-Kr.]; HHSD VI, S. 418f.
[190] ENGELBERT, Hatzfeldt, Nr. 320; Heidelberg; HHSD VI, S. 302ff.
[191] Jülich; HHSD III, S. 367ff.
[192] Kleve; HHSD III, S. 398ff.
[193] ENGELBERT, Hatzfeldt, Nr. 38.
[194] BRAUN, Marktredwitz, S. 89.
[195] Mülheim; HHSD III, S. 531.
[196] Porz; HHSD III, S. 614f.
[197] Monheim [Rhein-Wupper-Kr.]; HHSD III, S. 524f.
[198] ENGELBERT, Hatzfeldt, Nr. 222; Miseloh; unter HHSD III, S. 65, 459.
[199] Köln; HHSD III, S. 403ff.
[200] ENGELBERT, Hatzfeldt, Nr. 320.
[201] BADURA; KOČÍ, Der große Kampf, Nr. 544 (S. 219).
[202] ENGELBERT, Hatzfeldt, Nr. 23.
[203] ENGELBERT, Hatzfeldt, Nr. 23; Ossiach [BH Klagenfurt]; HHSÖ II, S. 282f.
[204] ENGELBERT, Hatzfeldt, Nr. 320.
[205] Bernburg [Kr. Bernburg]; HHSD XI, S. 37ff.
[206] ENGELBERT, Hatzfeldt, Nr. 320.
[207] Orbetello [Prov. Grosseto, Italien].
[208] Amöneburg [Kr. Marburg]; HHSD IV, S. 10ff.
[209] Augsburg; HHSD VII, S. 44ff.
[210] ENGELBERT, Hatzfeldt, Nr. 320.
[211] Vgl. SZILÁGY, Georg Rakoczy I.
[212] Weißenburg i. Bayern [LK Weißenburg-Gunzenhausen]; HHSD VII, S. 799ff.
[213] ENGELBERT, Hatzfeldt, Nr. 320.
[214] ENGELBERT, Hatzfeldt, Nr. 389.
[18] HAPPE I 79 v; mdsz.thulb.uni-jena.de.
[19] 1 Eimer = ca. 60 Liter
[20] Urbach [Unstrut-Hainich-Kreis].
[21] Christian Günther I. Graf zu Schwarzburg-Hohenstein [11.5.1578-25.11.1642].
[22] Volumenmaß für Getreide im Fürstentum Schwarzburg-Rudolstadt: 1 Marktscheffel = 12 Scheffel = 547, 584 Liter.
[23] Günthersleben, unter Gräfentonna [Kr. Langensalza]; HHSD IX, S. 166.
[24] Holzengel [Kyffhäuserkreis].
[25] Rockstedt [Kyffhäuserkreis].
[26] Abtsbessingen [Kyffhäuserkreis]; HHSD IX, S. 1.
[27] Holzsußra [Kyffhäuserkreis].
[28] HAPPE I 83 v – 84 v; mdsz.thulb.uni-jena.de.
[29] HAPPE I 85 v; mdsz.thulb.uni-jena.de.
[30] Großmehlra [Unstrut-Hainich-Kreis].
[31] HAPPE I 103 v; mdsz.thulb.uni-jena.de.
[32] Olmütz [Olomouc]; HHSBöhm, S. 420ff.
[33] Mühlhausen [Unstrut-Hainich-Kreis]; HHSD IX, S. 286ff.
[34] Großenehrich [Kyffhäuserkreis]; HHSD IX, S. 175f.
[35] 1 Scheffel = 45, 632 Liter.
[36] Schlotheim [Unstrut-Hainich-Kreis], HHSD IX, S. 385.
[37] Mehrstedt [Unstrut-Hainich-Kreis]; HHSD IX, S. 454.
[38] HAPPE I 128 r – 128 v; mdsz.thulb.uni-jena.de.
[39] ENGELBERT, Hatzfeldt, Nr. 320.
[40] Stralsund; HHSD XII, S. 292ff.
[41] ENGELBERT, Hatzfeldt, Nr. 320.
[42] Eger [Cheb]; HHSBöhm, S. 119ff.
[43] KRUSENSTJERN, Selbstzeugnisse, S. 151f.
[44] Marktredwitz [LK Wunsiedel i. Fichtelgebirge]; HHSD VII, S. 429f.
[45] Nürnberg; HHSD VII, S. 530ff.
[46] Arzberg [LK Wunsiedel i. Fichtelgebirge]; HHSD VII, S. 31f.
[47] Thierstein [LK Wunsiedel i. Fichtelgebirge]; HHSD VII, S. 742f.
[48] Schirnding [LK Wunsiedel i. Fichtelgebirge]; HHSD VII, S. 665f.
[49] Hier handelt es sich eben nicht um eine „große Krankheit“, wie Braun annimmt, sondern wohl um Typhus.
[50] BRAUN, Marktredwitz, S. 24f.
[51] SCHMIDT-BRÜCKEN; RICHTER, Der Erzgebirgschronist Christian Lehmann
[52] Freiberg; HHSD VIII, S. 99ff.
[53] Vgl. ARENDT, Wallensteins Faktotum.
[54] Vgl. REBITSCH, Matthias Gallas; KILIÁN, Johann Matthias Gallas.
[55] Geschoss mit Spreng-, Brand- und Leuchtwirkung, das von Mörsern im Steilfeuer über die Stadtmauer geschossen werden konnte.
[56] Plauen; HHSD VIII, S. 279ff.
[57] Annaberg; HHSD VIII, S. 5ff.
[58] Chemnitz; HHSD VIII, S. 43ff.
[59] LEHMANN, Kriegschronik, S. 50f. Lehmann datiert nach dem alten Stil.
[60] Lengefeld; HD VIII, S. 200.
[61] Marienberg; HHSD VIII, S. 215f.
[62] Zwickau; HHSD VIII, S. 380ff.
[63] raiteln: zügeln, züchtigen, quälen, insbesondere foltern. Bei dieser Foltermethode wurde ein Strick um die Stirn oder den Unterleib gelegt und mittels eines Holzpflocks zusammengezogen. Am Unterleib traten auf diese Weise die Gedärme hervor. Am Kopf traten die Augen aus den Höhlen, die Kopfhaut wurde eingeschnitten und am Ende brach, so wird berichtet, die Schädeldecke. Eine zeitgenössische Beschreibung liefert der Abt Veit Höser (1577 – 1634) von Oberaltaich bei Straubing: „Diese ‚Tortur’ besteht darin, dass sie ihrem Opfer den Kopf bis zur Stirnhöhe (cerebrotinus) mit einem Bündel Seiden- oder Leinenfäden, die sie zu einer Schnur drehen, umwinden. Dabei pressen sie durch immer strafferes und strengeres Herumdrehen die Hirnschale immer fester und so lange zusammen, bis die Augäpfel mehr und mehr aus den Augenhöhlen hervorquellen und in abscheulicher Weise herausgetrieben werden“. SIGL, Wallensteins Rache, S. 151.
[64] Frauenstein [Kr. Brand-Erbisdorf]; HHSD VIII, S. 98f.
[65] LEHMANN, Kriegschronik, S. 52.
[66] Lützen [Kr. Merseburg/Weißenfels]; HHSD XI, S. 286f. Schlacht bei Lützen am 16.11.1632 zwischen den Schweden unter Gustav II. Adolf (18.000 Mann) und den Kaiserlichen (16.000 Mann) unter Wallenstein. Die für die Schweden siegreiche Schlacht endete mit dem Tod Gustav Adolfs und dem Rückzug Wallensteins, der etwa 6.000 Mann verloren hatte, nach Böhmen. Nach Lützen schlug Wallenstein keine Schlacht mehr. Vgl. dazu HAPPES ausführliche Schilderung und Reflexion der Ereignisse [HAPPE I 295 v – 302 r; mdsz.thulb.uni-jena]. Vgl. SIEDLER, Untersuchung; STADLER, Pappenheim, S. 729ff.; WEIGLEY, Lützen; BRZEZINSKI, Lützen 1632; MÖRKE, Lützen als Wende; WALZ, Der Tod, S. 113ff.
[67] ENGELBERT, Hatzfeldt, Nr. 320.
[68] Marktredwitz [LK Wunsiedel i. Fichtelgebirge]; HHSD VII, S. 429f.
[69] Thierstein [LK Wunsiedel i. Fichtelgebirge]; HHSD VII, S. 742f.
[70] Marktleuthen [LK Wunsiedel im Fichtelgebirge].
[71] Kirchenlamitz; unter Hohenberg a. d. Eger; HHSD VII, S. 308.
[72] Rybaře (Fischern), heute Ortsteil der Gemeinde Libá [Bez. Cheb].
[73] Pomezná (Markhausen), heute Ortsteil der Gemeinde Libá [Bez. Cheb].
[74] Mühlbach; HHSD VII, S. 16, 59, 340.
[75] Kunreuth [LK Forchheim]; HHSD VII, S. 380f.
[76] Liebenstein [Libštejn, seit 1950 Libá; Bez. Eger]; HHSBöhm, S. 339f.
[77] Arzberg [LK Wunsiedel i. Fichtelgebirge]; HHSD VII, S. 31f.
[78] Grafenreuth, heute Ortsteil von Thiersheim [lK Wunsiedel i. Fichtelgebirge].
[79] Korbersdorf, heute Ortsteil von Marktredwitz [LK Wunsiedel i. Fichtelgebirge].
[80] Haag, heute Stadtteil von Marktredwitz [LK Wunsiedel i. Fichtelgebirge].
[81] Brand, heute Ortsteil von Marktredwitz [LK Wunsiedel i. Fichtelgebirge].
[82] Seußen, heute Ortsteil von Arzberg [LK Wunsiedel im Fichtelgebirge].
[83] Markhausen [Pomezná, heute Ortsteil der Gemeinde Libá (Bez. Cheb)].
[84] Hohenberg a. d. Eger; HHSD VII, S. 307f.
[85] Münchberg [LK Hof]; HHSD VII, S. 464.
[86] Riemenschneiden: streifenförmiges Ablösen einzelner Hautpartien, wobei zur zusätzlichen Peinigung die Wunde mit Salz und Pfeffer eingerieben oder heißes Öl in sie gegossen werden konnte. Tilly entschuldigte im Niedersächsisch-Dänischen Krieg die Gewalttaten seiner neugeworbenen und unerfahrenen Soldaten, die von den Bauern immer häufiger angegriffen wurden und ungeachtet ihrer eigenen Herkunft aus bäuerlichen oder unterbäuerlichen Schichten diese als Feinde ansehen mussten, damit, dass „die Bauern durch ihren beharrlichen und vermittelst bei sich habender Directorn und Offizierern besteiften Ungehorsam und rebellische Mordthaten es verdient hätten, als ob sie die Bauern nit auch der Soldaten Weib und Kinder schänden und schinden, Ohren und Nasen, Händ und Füß, ja gar die Häls und Häupter mit Aexten, auch den vornehmsten Offizieren unter den Soldaten greulich abhauen und theils lebendig schinden, ihnen Riemen aus den Leibern schneiden und sie also lebendig liegen lassen thäten, wie bei Holzminden und anderen Orten den Soldaten wahrhafftig beschehen“ sei. OPEL, Der niedersächsisch-dänische Krieg Bd. 2, S. 247. Vgl. dazu die Strafexpedition des kaiserlichen Obristen Pecker v. der Ehr gegen Harzschützen u. deren Hinrichtung in Halberstadt, wo ihnen „Riemen ausgeschnitten“ wurden; BOBLENZ, Aktionen, S. 105f.; BOBLENZ, Aktionen, S. 294, Anm. 96: Pecker habe die „Hartzbauren gar erbärmlich in Halberstadt hinrichten, rädern, spiessen, mit glühenden Zangen ziehen, auch zum theil Riemen ausschneiden, andre aber köpfen und hängen lassen“. BÖTTCHER, Halberstadt, S. 182. Zum »Riemenschneiden« im Strafvollzug HEINEMANN, Richter, Abb. 114. Zum Teil schnitt man Gefangenen Riemen aus der Haut, um sie als Erinnerungsstücke mit nach Hause zu nehmen; RUMPLER, Festungsbaumeister, S. 6. Der Fall der zwei geschundenen Kronacher, denen „Riemen“ aus der Haut geschnitten wurden, fand anlässlich der 1. Belagerung Kronachs durch den schwedischen Obristen Claus Hastver statt; ENGERISSER, Von Kronach, S. 84.
[87] Kemnath [LK Tirschenreuth]; HHSD VII, S. 351f.
[88] Creussen [LK Bayreuth]; HHSD VII, S. 129.
[89] Hof; HHSD VII, S. 302f.
[90] Plauen [Vogtland]; HHSD VIII, S. 279ff.
[91] Beute ?
[92] BRAUN, Marktredwitz, S. 27ff.
[93] BRAUN, Marktredwitz, S. 32f.
[94] Wunsiedel [LK Wunsiedel i. Fichtelgebirge]; HHSD VII, S. 836f.
[95] ENGELBERT, Hatzfeldt, Nr. 320.
[96] Kulmbach; HHSD VII, S. 379f.
[97] Wintersreuth, heute Stadtteil von Wunsiedel [LK Wunsiedel i. Fichtelgebirge]; HHSD VII, S. 836f.
[98] Wintersberg, heute Stadtteil von Wunsiedel [LK Wunsiedel i. Fichtelgebirge]; HHSD VII, S. 836f.
[99] Hauenreuth, heute Ortsteil von Wunsiedel [LK Wunsiedel im Fichtelgebirge].
[100] Thölau, heute Ortsteil von Marktredwitz [LK Wunsiedel i. Fichtelgebirge].
[101] Forchheim; HHSD VII, S. 201ff.
[102] Vgl. SENNEWALD, Das Kursächsische Heer (ab Dezember 2012).
[103] Meißen; HHSD VIII, S. 223ff.
[104] BRAUN, Marktredwitz, S. 33ff.
[105] Leipzig; HHSD VIII, S. 178ff.
[106] Oelsnitz; HHSD VIII, S. 263f.
[107] BRAUN, Marktredwitz, S. 35.
[108] Greiz [Kr. Greiz]; HHSD IX, S. 167ff.
[109] Weida [LK Gera]; HHSD IX, S. 471ff.
[110] Warum hier auch 3.8. angegeben ist, erscheint unverständlich.
[111] Gemeint ist Andreas von Lippold. => Miniaturen.
[112] Gera; HHSD IX, S. 134ff.
[113] Langenwetzendorf [LK Greiz].
[114] BLÖTHNER, Apocalyptica, S. 93.
[115] Vgl. REBITSCH, Wallenstein; MORTIMER, Wallenstein; SCHUBERTH; REICHEL, Die blut’ge Affair’.
[116] Pilsen [Plzeň]; HHSBöhm, S. 444ff.
[117] Brüx [Most]; HHSBöhm, S. 79ff.
[118] Zwickau; HHSD VIII, S. 380ff.
[119] Altenburg [Kr. Altenburg]; HHSD IX, S. 6ff.
[120] Dresden; HHSD VIII, S. 66ff.
[121] Sankt Joachimsthal [Jáchymov; Bez. Karlsbad]; HHSBöhm, S. 540ff.
[122] Schwarzenberg; HHSD VIII, S. 328f.
[123] Aue; HHSD VIII, S. 10ff.
[124] Schneeberg; HHSD VIII, S. 320ff.
[125] Adorf [Kr. Oelsnitz]; HHSD VIII, S. 1f.
[126] Mylau [Kr. Reichenbach]; HHSD VIII, S. 240f.
[127] Reichenbach; HHSD VIII, S. 298f.
[128] Werdau; HHSD VIII, S. 357f.
[129] s. Anm. 63.
[130] Stollberg; HHSD VIII, S. 337ff.
[131] Dux [Duchcov, Bez. Teplitz]; HHSBöhm, S. 118f.
[132] Crimmitschau [Kr. Werdau]; HHSD VIII, S. 53ff.
[133] Die Lazaristen, auch Vinzentiner, (lat.: Congregatio Missionis, CM) sind ein katholischer Männerorden, der 1625 vom heiligen Vinzenz von Paul für den Dienst an den Armen in Paris gegründet wurde.
[134] Vgl. BINGEL, Das Theatrum Europaeum.
[135] ENGERISSER, Von Kronach, S. 187ff. (die zurzeit beste kriegsgeschichtliche Darstellung). Vgl. ferner KUNATH, Kursachsen, S. 155, hier „Adelsdorf“ !
[136] Görlitz; HHSD VIII, S. 119ff.
[137] ENGELBERT, Hatzfeldt, Nr. 320; Sagan [Żagań; Kr. Sprottau/Sagan]; HHSSchl, S. 462ff.
[138] Vgl. HÖBELT, Ferdinand III.
[139] ENGELBERT, Hatzfeldt, Nr. 320.
[140] Glatz [Kłodsko; Grafschaft u. Stadt]; HHSSchl, S. 116ff.
[141] Brünn [Brno]; HHSBöhm, S. 68ff.
[142] Nördlingen; HHSD VII, 525ff. Ausführlich dargelegt in der zurzeit besten Darstellung von ENGERISSER; HRNČİŘİK, Nördlingen.
[143] ENGELBERT, Hatzfeldt, Nr. 320.
[144] Forchheim; HHSD VII, S. 201ff.
[145] ENGELBERT, Hatzfeldt, Nr. 34; Schweinfurt; HHSD VII, S. 686ff.
[146] Kulmbach; HHSD VII, S. 379f.
[147] Coburg; HHSD VII, S. 127f.
[148] Vgl. BARKER, Generalleutnant. Eine befriedigende Biographie existiert trotz des umfangreichen Archivmaterials noch immer nicht.
[149] Münchberg [LK Hof]; HHSD VII, S. 464.
[150] Stadtsteinach [LK Kulmbach], HHSD VII, S. 710f.
[151] Plassenburg, Die [Stadt Kulmbach]; HHSD VII, S. 587.
[152] Kürassiere.
[153] Kauerndorf, heute Ortsteil von Ködnitz [LK Kulmbach].
[154] Kauernburg, heute Ortsteil von Kulmbach [LK Kulmbach].
[155] Fölschnitz, heute Ortsteil von Ködnitz [LK Kulmbach].
[156] Kronach [LK Kronach]; HHSD VII, S. 375f.
[157] Coburg; HHSD VII, S. 127f.
[158] ENGERISSER, Von Kronach, S. 395ff.
[159] Großheirath [LK Coburg].
[160] Schlacht bei Nördlingen am 5./6.9.1634 zwischen den kaiserlich-ligistischen Truppen unter Ferdinand (III.) von Ungarn und spanischen Kontingenten unter dem Kardinal-Infanten Fernando auf der einen Seite und dem schwedischen Heer unter Feldmarschall Gustav Horn, der in eine 7 Jahre dauernde Gefangenschaft geriet, und Bernhard von Weimar auf der anderen. Die Schwedisch-Weimarischen verloren nicht allein die Schlacht, etwa 8.000-10.000 Tote und 3.000-4.000 Verwundete – auf kaiserlicher Seite waren es 1.200 Tote und 1.200 Verwundete – , sondern mit ihr auch den Einfluss in ganz Süddeutschland, während der französische Einfluss zunahm. Vgl. die ausführliche Darstellung bei ENGERISSER; HRNČIŘĺK, Nördlingen 1634 (die detaillierteste Darstellung der Schlacht); STRUCK, Schlacht, WENG, Schlacht. Vgl. den lateinischen Bericht »Pugna et victoria ad Nordlingam«, der den protestantischen Ständen zuging; Staatsarchiv Bamberg B 48/145, fol. 74 (Abschrift). Zur französischen Sicht vgl. den Avis Richelieus, 1634 IX 11; HARTMANN, Papiers de Richelieu, Nr. 288.
[161] Heldburg [Kr. Hildburghausen]; HHSD IX, S. 192f.
[162] Neustadt b. Coburg (OFR.); HHSD VII, S. 516.
[163] Sonnefeld [LK Coburg]; HHSD VII, S. 702f.
[164] Neuhaus am Rennweg [Kr. Neuhaus]; HHSD IX, S. 302f.
[165] Hildburghausen [Kr. Hildburghausen]; HHSD IX, S. 198ff.
[166] Römhild [Kr. Hildburghausen]; HHSD IX, S. 353ff.
[167] Vgl. die ausgezeichnete Biographie v. MOSCA, La croce, Le armi, Il Cavallo.
[168] Vgl. ANGERER, Aus dem Leben des Feldmarschalls Johann Graf von Götz.
[169] Steinheid [Kr. Sonneberg]; HHSD IX, S. 423.
[170] Cortendorf, heute Stadtteil von Coburg.
[171] Lützelbuch, heute Stadtteil von Coburg.
[172] Hildburghausen [Kr. Hildburghausen]; HHSD IX, S. 198ff.
[173] Sonneberg [Kr. Sonneberg]; HHSD IX, S. 408ff.
[174] Diese Granaten und Sturmtöpfe können, als selten erhaltene Beispiele damaliger Feuerwerkerkunst, noch heute in den Kunstsammlungen der Veste Coburg besichtigt werden. Während die Handgranaten aus runden, mit Pulver gefüllten Eisenkugeln bestanden, und mit einer Lunte gezündet wurden, gab es auch schon Fallgranaten, die beim Aufschlag mittels eines Reibungszünders explodierten. Die Sturmtöpfe bestanden aus gebranntem Ton und waren mit ungelöschtem Kalk und Asche, meist zusätzlich mit Fußangeln gefüllt. Die Herstellung solcher ‚Sturmhäfelein‘ beschreibt Hans Conrad Lavater in seinem ‚Kriegsbüchlein‘ aus dem Jahre 1644 (70): Die Häfelein werden flach, breit und rund, aber nicht hoch gemachet: in der mitte hol, […] die füllet man mit gerädenem, reinem, wohlgedörretem, vngelöschtem Kalck, und stecket Lämeysen [Fußangeln] darzwischen. Sie seind in dem Sturm gut zu gebrauchen: dann da sie vnder die Feind geworfen werden, zerfallen sie, vnd stäubt alßdann das Kalck dem Feind in das Gesicht: vnd ist solcher staub dem gesicht, vnd die Lämeysen den füssen schädlich und verhinderlich. Ebenso beschreibt Lavater die Verwendung sogenannter ‚Sturmschlägel‘, schnurumflochtener Ballen mit einem Brandmittel gefüllt, in die kurze, mit Bleikugeln geladene Rohrabschnitte, sogen. Mordschläge, eingebunden wurden, welche durch Harnast [Harnisch] und Pantzer schlagen, nicht leichtlich zu löschen, vnd hefftig brennen. Ferner empfahl Lavater das Werfen von Fässern voll Kalck vnd äschen, auff daß die Feinde darvon nicht sehen, vnd halb ersticken. (78).
[175] Holzhausen, heute Ortsteil von Wachsenburggemeinde [Ilm-Kreis].
[176] Thüringisches Staatsarchiv Meiningen, Amtsarchiv Heldburg Best. 4-11-230, Nr. 2774.
[177] Thüringisches Staatsarchiv Meiningen, Amtsarchiv Heldburg Best. 4-11-230, Nr. 2775.
[178] Waldsachsen, heute Ortsteil der Stadt Rödental [LK Coburg].
[179] Nach dem Kriegsbüchlein von Hans Conrad Lavater (65) hatten folgende Soldaten bei Gefangennahme keinen Anspruch auf Quartier (Pardon): „wann ein Soldat ein eysen, zinne, in speck gegossen, gekäuete, gehauene oder gevierte Kugel schiesset, alle die gezogene Rohr und französische Füse [Steinschloßflinten] führen, haben das Quartier verwirkt. Item alle die jenigen, die von eysen geschrotete, viereckige und andere Geschröt vnd Stahel schiessen, oder geflammte Dägen, sollt du todt schlagen“.
[180] Henneberg [Kr. Meiningen]; HHSD IX, S. 193ff. Die Grafschaft Henneberg-Schleusingen wurde nach dem Tod des letzten Grafen auf Grund der Erbverbrüderung von 1554 (de facto seit 1583) von den beiden wettinischen Linien, den sächsischen Albertinern und den thüringischen Ernestinern, bis 1660 gemeinsam verwaltet. Die Grafschaft Henneberg gehörte 1631 zu den von den Truppendurchzügen und Einquartierungen am schlimmsten betroffenen Territorien. An das Aufbringen der Kontribution nach Erfurt war kaum zu denken, das Rentamt in Schleusingen verfügte über keine Mittel. Die Landstände wurden bewogen, innerhalb der nächsten zwei Monate 2.500 Rt. aufbringen zu wollen. Ein weiterer schwerer Schlag wurde nach dem Bericht des kursächsischen Oberaufsehers Marschalk der Grafschaft im Oktober 1634 durch den Einbruch der Truppen Piccolominis versetzt. Vgl. HEIM, Leiden; HUSCHKE, Herzog Wilhelm, S. 255; KÖBLER, Lexikon, S. 247f.
[181] Approchen ist die Bezeichnung für die Laufgräben (Annäherungswege) bei der militärischen Belagerung von Festungen. Das Wort ist eine Eindeutschung des französischen Verbes s’approcher, sich nähern. Es handelt sich um eine Anlage, die der Angreifer einer Festung anlegen musste, bevor die Festung erstürmt werden konnte. Mit Hilfe einer Erdwalze (Sappe) konnte sich der Angreifer an die Festungsmauern heranarbeiten, um sie durch ein anschließendes Unterminieren zum Einsturz zu bringen. Mit Hilfe der Approchen konnte der Angreifer das Vorgelände gedeckt überschreiten. Sappen wurden von den zu den ingenieurtechnischen Truppen gehörenden => Sappeuren angelegt, die über besondere Ausrüstung wie z. B. Schanzkörbe verfügten oder den typischen, breitkrempigen Eisenhelm zum Schutz vor Geschossen, welche die Verteidiger von oben abschossen. [wikipedia]
[182] Rüger meint hier wohl zwei 4-pfündige Stücklein, denn 1/4 Pfund Blei schoß bereits ein Doppelhaken mit einem Kaliber von 28 mm, womit man wohl kaum eine Festungsbastion beschossen hätte.
[183] Waltershausen [Kr. Gotha]; HHSD IX, S. 460f.
[184] Lamboy schloss am 19.3.1635 mit Zehm und Georg von Schlitz, genannt Görz, den Übergabevertrag von Stadt und Festung Coburg. ENGELBERT, Hatzfeldt, Nr. 13.
[185] [Bad] Neustadt/Saale [LK Rhön-Grabfeld], HHSD VII, S. 59f.
[186] Eisenach [Kr. Eisenach]; HHSD IX, S. 88ff.
[187] Meiningen [Kr. Meiningen]; HHSD IX, S. 269ff.
[188] ENGERISSER, Von Kronach, S. 401ff.
[189] Königshofen [Lauda-Kr.]; HHSD VI, S. 418f.
[190] ENGELBERT, Hatzfeldt, Nr. 320; Heidelberg; HHSD VI, S. 302ff.
[191] Jülich; HHSD III, S. 367ff.
[192] Kleve; HHSD III, S. 398ff.
[193] ENGELBERT, Hatzfeldt, Nr. 38.
[194] BRAUN, Marktredwitz, S. 89.
[195] Mülheim; HHSD III, S. 531.
[196] Porz; HHSD III, S. 614f.
[197] Monheim [Rhein-Wupper-Kr.]; HHSD III, S. 524f.
[198] ENGELBERT, Hatzfeldt, Nr. 222; Miseloh; unter HHSD III, S. 65, 459.
[199] Köln; HHSD III, S. 403ff.
[200] ENGELBERT, Hatzfeldt, Nr. 320.
[201] BADURA; KOČÍ, Der große Kampf, Nr. 544 (S. 219).
[202] ENGELBERT, Hatzfeldt, Nr. 23.
[203] ENGELBERT, Hatzfeldt, Nr. 23; Ossiach [BH Klagenfurt]; HHSÖ II, S. 282f.
[204] ENGELBERT, Hatzfeldt, Nr. 320.
[205] Bernburg [Kr. Bernburg]; HHSD XI, S. 37ff.
[206] ENGELBERT, Hatzfeldt, Nr. 320.
[207] Orbetello [Prov. Grosseto, Italien].
[208] Amöneburg [Kr. Marburg]; HHSD IV, S. 10ff.
[209] Augsburg; HHSD VII, S. 44ff.
[210] ENGELBERT, Hatzfeldt, Nr. 320.
[211] Vgl. SZILÁGY, Georg Rakoczy I.
[212] Weißenburg i. Bayern [LK Weißenburg-Gunzenhausen]; HHSD VII, S. 799ff.
[213] ENGELBERT, Hatzfeldt, Nr. 320.
[214] ENGELBERT, Hatzfeldt, Nr. 389.