Mille Draghi [Milly-Draghy, Milistraky, Mylli Fracki, Mylle Dragi, Milly Draghi, Misti, Trage, Trago Tragy, „Draco“], Nikolaus [Nicolas, Nicolai] Freiherr de; Obrist [ -Januar 1640 Wien] Draghi war kaiserlicher Kroatenobrist[1] unter Goan Ludovico Hector Isolani.
Ab 1632 führte Mille Draghi Isolanis Regiment.
Der Hofer[2] Chronist und Organist Jobst Christoph Rüthner [1598 – 1648] berichtet über den April 1634: „Den 10. aprilis [a. St.; BW] entstund ein alarm und außreißen von den croaten, so hier an die stadt geruckt, dann weilen etliche reuther die pferde im felde ausspannen wollen, haben diese vermeint, es wären schweden, deßwegen besagte croaten sich zum Untern Thor hinaus begaben, kamen aber stracks wieder. Abends brachten etliche croaten getraidig vor das Ober Thor, welche die salv guard[3] nicht passiren laßen wollen, darum sie feuer aufeinander gaben. Dieses wurde dem herrn obristleuthnant[4] Nicolai Mylli Fracki, als er vor der stadt geschehen,[5] vorgebracht, daher er ein schreiben an herrn burgermeister und rath abgeschickt und dafür 30 thaler begehrt, erlangte aber nichts.
Den 11. haben die croaten Schortenmauer[6] angezündet, um dass ein Bauer ihnen eine kuh gestohlen. Gegen abendts hatte sich ein soldat vor dem Obern Thor besoffen und nach dem herrn stadtvoigt schießen wollen, ist aber disarmirt und gefänglich eingezogen worden.
Den 14. kamen abermals eine anzahl croaten angestochen und wolten das vieh herum wegtreiben. Ob nun wohl die salv guard das ihrige that und vertroßung geben, daß sie solches nicht berechtiget, haben sie doch etliche häußer in der Altenstadt und Fischergassen unter dem praetext, verloren vieh zu suchen, geplündert“.[7]
„Als Isolani [1634; BW] in Schleiz[8] lag, requirierte einer seiner Wachtmeister[9] mit 60 Mann, in Schleiz und Mönchgrün[10] 42 Stück Rindvieh. Der Trupp wurde dann aber auf dem Wege von Schleiz nach Möschlitz[11] beim Mollwitzbach von einigen Edelleuten angegriffen und ihnen trotz tapferer Gegenwehr das geraubte Vieh wieder abgenommen. Darauf erschien ein Reiter des Isolanischen Regiments vor Schloß Burgk[12] und forderte Heinrich II. [v. Reuß-Burgk (1575-1639); BW] im Namen seines Wachtmeisters Philipp Stephan auf, ihm sein Pferd und seine Pistolen nach Saalburg[13] zu senden. Selbige seien ihm bei einem Angriff, der in Schleiz versammelten reußischen Gefolgsleute abgenommen worden. Sollte das geraubte Gut innerhalb von drei Tagen nicht zurückgegeben werden, wolle er mit 200 Mann wiederkommen und ‚alles herum abbrennen, ob Ihr zufrieden sein wollt oder nicht’. Heinrich II. wusste nichts von einem Überfall und schrieb dem Wachtmeister, daß seine Edelleute keine ehrlichen Soldaten auf der Straße anfallen würden.
Die Untersuchung durch Heinrich II. ergab, daß der Überfall auf die Reiter des Wachtmeisters bei Möschlitz durch Hans und Hieronymus von Brandenstein auf Positz[14] und Gräfendorf[15] und zwei Herren von Beulwitz auf Gössitz[16] geschehen war. Sie hatten dem Wachtmeister das Pferd abgenommen und ein Pferd erschossen. Diese Entschuldigung grnügte dem Wachtmeister nicht. Er erstattete Bericht an seinen Offizier, der ihn dem Obristleutnant Millitragky [Mille Draghy; BW] überbrachte. Dieser befahl, daß sich ein Teil des Regiments Isolani nach Burgk begeben und Genugtuung fordern solle. Ehe es aber zur Ausführung dieses Befehls kam, musste das Regiment glücklicherweise die Region verlassen“.[17]
Den 25.1.1635 war Nicola Rajkovič mit seinem Kroatenregiment, dabei war auch Mille Draghi, nach Wunsiedel[18] gekommen.
Der Chronist und Bürgermeister Georg Leopold [1603 – 1676][19] aus dem von Eger[20] abhängigen Marktredwitz[21] erinnert sich: „[Er hat] hinein begehrt und doselbsten Quartier machen wollen. Die Wunsiedler schlagens ihm ab, wie denn auch die darin liegende Salva Guardi[a] vom Herrn Kommandanten in Eger [Steinheim; BW] ohne Order ihres Obersten ihn nit [hat] einlassen wollen.
Der Oberst(e) aber legte seine Order vor, die er hatte von Marchese de Grana [Caretto, BW], daß er sein Quartier in Wunsiedel nehmen sollte. Wollten sie in (der) Güte nit einlassen, so wollte er mit Gewalt hinein. Als die Wunsiedler seine Ordonnanz sahen, baten [sie] ihn, er möge sich gedulden bis morgen; sie wollten solches vorher(o) He[errn] Obersten Steinheimb nach Eger berichten, den sie wären in seiner Kontribution und (sie) dürften ohne seinen Befehl niemanden einlassen. Der Oberst(e) ließ sich bereden und verblieb über Nacht herauß[en] in dem Torhäuslein, (und) seine Kroaten [blieben] in den Mühlen und Städeln. Am anderen Tag kommt der Bericht von Eger zurück, mit Befehl, sie einzulassen. Darauf ward Quartier gemachet. Aber der Oberst(e) wollte nit hinein in die Stadt, [es sei] denn sie gäben ihm vorher[o] – dieweil sie ihm gestern nit ein[ge]lassen sondern in das Torhäuslein getan – [zur] Strafe 800 Reichstaler; darein sie willigen mußten. Hernach ist er mit seinem ganzen Regiment hinein und 9 Wochen darin(nen) gelegen. Sie hatten an [im] ihm einen ziemlich bösen Gast und wir einen bösen Nachbarn. Denn es [hat] ihn nicht wenig verdrossen, daß wir von ihm keine Salva Guardi[a] begehrten und ihm nichts kontribuierten.[22] Obwohl er uns bedrohte, hat er doch nichts Feindseliges vorgenommen.
Den 6. Febr[uar] hat ein edler, hochweiser Rat der Stadt Eger hie[r]her(o) berichtet, (wie) daß etliche Regimenter Ungarn[23] als Böheim(b) auf sie in (den) Anzug [seien] und fürters in das Reich marschieren wollten. Weil es (dann) ein böses und loses Volk, das sich auch von niemand kommandieren, vielweniger durch Kommiss[are] führen ließen, als(o) wäre ihr Rat: Wir sollten uns beizeiten mit Weib und Kindern, Vieh und [den] besten Sachen [und dem], was wir [sonst] noch hätten in Sicherheit begeben, denn [= weil] sie aller Orten sehr übel hauseten und sie uns vor solcher Gewalt nit schützen könnten. Welcher [hat] denn abermals großen Schrecken verursachte. Auch wir uns alsbald(en) zur Flucht rüsteten und begaben uns meistenteils nach Eger, teils nach Kemnath[24] und Tirschenreuth;[25] die wenigsten nach Wunsiedel, weil die Stadt ohnedies voller Kroaten [war]. Wir] flohen also bei Nacht mit Sack und Pack, Weib und Kind in höchst[er] grimmiger Kält[e] alle davon. Und [so] blieb der Markt ganz öde. Die Ungarn zogen am 9. dito zu Eger vorüber und lagerten sich um(b) Konnersreuth.[26] Daselbst(en) brannten sie 2 Häuser und 3 Städel ab. Hernach sind sie aufgebrochen und gar still und fromm durch Arzberg[27] auf Weis[sen]stadt[28] zu gezogen und haben uns diesmal nit betreten; deswegen wir am 12. dito wieder nach Haus[e] gezogen [sind]. Diese Völker haben aus Unvorsichtigkeit zu Weis[sen]stadt auch etliche Häuser abgebrannt.
Den 13. dito sind 200 Kroaten hie[r]her(o) [ge]kommen. Obwohl man sie bat, sie sollten des anderen Tags aufbrechen und weitermarschieren, wurde doch nur vergeblich bei ihnen angehalten. Als sie nun den dritten Tag zum Aufbruch gerüstet [hatten] und weiter rauben wollten, kamen unversehens 2 Komp[agnien] Polacken[29] – treffliche, lose Bursch[en] – von Eger heraus, vor das Tor und begehrten auch herein. Da mußten wir die Kroaten nit allein fleißig bitten, daß sie auch den dritten Tag bei uns bleiben wollten, sondern (wir) mußten ihnen noch Geld da(r)zu geben, damit wir nur von den Polacken befreit blieben.
Den 17. Mart[ii] sind die Kroaten zu Wunsiedel auf[ge]brochen und in das Reich hinaus marschiert.
Den 18. dieses ist Herr Ober[st] Draco mit etlich[en] Pferden hierher[o] gekommen und des andern Tags gegen Kemnath gerückt“.[30]
Der Hofer Chronist Rüthner erinnert sich: „Den 16. mart[ii] schrieb der croatische zu Groslaß[31] liegende obrist Nicolaus Milistraky von Kirchenlamitz[32] aus ganz freundlich hieher, begehrte etwas von bier und victualien, so ihm auch überschickt wurde“.[33]
Mit Anweisung vom 16.5.1637 an Gallas[34] hatte Ferdinand III.[35] neben Bátthyany auch Rajkovič dem Befehl Mille Draghis unterstellt.[36]
„Auf die Kunde vom Abmarsch Herzog Bernhards[37] ins Elsaß hatte Savelli am 29. Oktober [1637] in einem Schreiben aus Breisach[38] bei Werth[39] angeregt, man müsse den Feind verfolgen und ‚travaglieren‘.[40] Zur Verstärkung der kroatischen Streifparteien sollten alle restlichen Kroaten der Obristen Beygott, Draghi, Blaskowitz, Tergouschitz und Mirco [Marcovich] den Rhein überschreiten; Werth möge tausend auserlesene Pferde ohne Bagage[41] abschicken und sie unterstützen. Aber der Feldmarschall-Leutnant[42] reagierte nicht, weil er eine Verfolgung im ausgehungerten Elsaß für aussichtslos hielt und er seine ‚Völker niemals gern uf die Fleischpankh geführt‘ habe, wie er später drastisch schrieb. Der Herzog von Savelli beschwerte sich beim Kaiser über mangelnden Eifer Werths; wenn er im Oktober mit 1000 Reitern über den Strom gegangen wäre, hätte man den Herzog von Weimar[43] vernichten können. Am 9. Dezember forderte Ferdinand III. von Kurfürst Maximilian[44] Aufklärung über diesen Punkt. Der Kurfürst leitete die Abschrift des Schreibens an Werth weiter, der am 26. Januar 1638 eine Widerlegung der Vorwürfe Savellis verfassen ließ, eine Geländeskizze beilegte und auf die Unmöglichkeit einer derartigen Verfolgung hinwies. Er erklärte, der Vorwurf mangelnder Tätigkeit schneide ihm ‚eine tiefe Wunde ins Herz‘; er möchte gern, daß diejenigen, die solche Anschläge gäben und ‚nur mit der Feder effectuiren‘, vierzehn Tage lang eine Armada gegen solch resoluten Feind führten ! Werths Verteidigung wurde im Original nach Wien weitergeleitet, ohne daß der Kurfürst ein Wort hinzuzufügen für notwendig hielt; auch Werth seinerseits übersandte Ferdinand III. am 6. Februar 1638 aus München eine Abschrift, der er hinzusetzte, er könne nicht zur Berichterstattung nach Wien kommen, da Nachrichten besagten, der Herzog von Weimar habe seine Reiter wieder beritten gemacht; er bat um Fortdauer der kaiserlichen Gnade. Daß Savelli den Feind sträflich unterschätzte, bewiesen die folgenden Feldzüge. In welchem Zustand sich Werths Kavallerie befand, – ein Rheinübergang hätte sie zugrunde gerichtet – geht zu Genüge aus der Korrespondenz Werths im Winter 1637/38 hervor“.[45]
„Ein Schreiben des Grafen [Wratislaw v.; BW] Fürstenberg, der den Rheinübergang des Herzogs [Bernhard v. Weimar; BW] meldete, erreichte Werth in Augsburg,[46] wo er einen namhaften Chirurgen konsultieren wollte; er reiste sofort ab. Am 8. Februar [1638] traf er in Tübingen[47] ein und hielt dem kaiserlichen Generalwachtmeister von Enckevort Kriegsrat. Die verfügbaren Regimenter wurden alarmiert. Mehr oder minder einsatzbereit waren von der ‚Reichsarmada‘, also den Bayern, die Fußregimenter Gold, Pappenheim und Wahl, zusammen 2000 Mann, die Dragoner des Obristen Wolff und die Reiterregimenter Neu-Werth, Neuneck, Fallois [Vallois; BW], [Johann v. der; BW] Horst, Lothringen und Gayling, die aber nur 200-250 pro Regiment zählten. Dann die Kaiserlichen: das Fußregiment [Thomas; BW] Henderson von fünf Kompanien, die Reiterregimenter Lamboy, [Heinrich v.; BW] Metternich und Sperreuter, zusammen etwa 800 Mann, und die Kroaten (Isolani, Beygott, Draghi), deren Kopfstärke auf 300-800 Berittene geschätzt wurde. Pessimistisch meldete Werth dem Kurfürsten: ‚Obschon die Kayserische ihre Regimenter und Compagnien alßo eingeben, so will ich doch meinen Kopff verloren haben, daß nicht achthundert Mann in Allem ins Velt pringen können, wiewoll sie zwantzighmall mehr Quartier haben alß wir‘ „.[48]
In der Bad Windsheimer[49] Chronistik wird die Einquartierung des Obristen „Misti“ mit zwei Kompanien Kroaten erwähnt. „Den 13. Juni 1638 nahm der Croatenobrist Mylle Dragi Quartier in der Stadt bis zum 8. Juli, und wurde mit den Seinigen verpflegt. Es musste das Viehe abermals auf die obige Weise ranzioniert (freigekauft) werden“.[50]
In der Schlacht bei Wittenweier[51] waren auch Mille Draghis Kroaten geflohen. Am 15.8. verfügte Savelli aus Heilbronn,[52] dass die Rekruten seines Regiments sich nach Vahingen[53] begeben sollten.[54]
Bei einem Bankett, das der kaiserliche Kroatenführer Goan Ludovico Hector Isolano im Januar 1640 in Wien gab, machte sich sein Obrist Milli Draghi bei dem italienischen Offizier Tavernat unbeliebt, dessen General Götz[55] er wegen Versäumnisse bei der Belagerung der Festung Breisach[56] beleidigte. Als Draghi in seiner Kutsche nachts das Bankett verließ, wurde er vom Italiener mit zwei Kugeln „meuchlings erschossen“.[57] Der durch seine Korrepondenzen, Reisen und Besuche gewöhnlich gut unterrichtete Christian II. von Anhalt-Bernburg[58] hielt in einem der wohl umfangreichsten Tagebücher seiner Zeit unter 14./24.1.1640 fest: „Der Oberste Draghi aber, ejn Crabaht, in seinem gutzschwagen, alß er von einer gastery wiederkommen, bey wjndtlichtern, erschoßen worden. p.[59] Man hatt 1000 Thlr: auf den Thäter gesetztt“.[60]
[1] Kroaten: (kroatische Regimenter in kaiserlichen und kurbayerischen Diensten), des „Teufels neuer Adel“, wie sie Gustav II. Adolf genannt hatte (GULDESCU, Croatian-Slavonian Kingdom, S. 130). Mit der (älteren) Bezeichnung „Crabaten“ (Crawaten = Halstücher) wurden die kroatischen Soldaten, die auf ihren Fahnen einen Wolf mit aufgesperrtem Rachen führten führten [vgl. REDLICH, De Praeda Militari, S. 21], mit Grausamkeiten in Verbindung gebracht, die von „Freireutern“ verübt wurden. „Freireuter“ waren zum einen Soldaten beweglicher Reiterverbände, die die Aufgabe hatten, über Stärke und Stellung des Gegners sowie über günstige Marschkorridore und Quartierräume aufzuklären. Diese Soldaten wurden außerdem zur Verfolgung fliehender, versprengter oder in Auflösung begriffener feindlicher Truppen eingesetzt. Diese Aufgabe verhinderte eine Überwachung und Disziplinierung dieser „Streifparteyen“ und wurde von diesen vielfach dazu genutzt, auf eigene Rechnung Krieg zu führen. Zum anderen handelte es sich bei „Freireutern“ um bewaffnete und berittene Bauern, die über Raubzüge Verwirrung hinter den feindlichen Linien schufen. Sie taten dies entweder mit Erlaubnis ihrer Kommandierenden, als integraler Bestandteil der kaiserlichen Kriegsführung, oder aber unerlaubter Weise – nicht ohne dabei z. T. drakonische Strafen zu riskieren. Diese „Freireuter“ stahlen und plünderten auf Bestellung der eigenen Kameraden sowie der Marketender, die ihrerseits einen Teil ihrer Einnahmen an die Obristen und Feldmarschälle abzuführen hatten. An Schlachten nahmen sie in der Regel nicht teil oder zogen sogar auch in der Schlacht ab. Zudem war „Kroaten“ ein zeitgenössischer Sammelbegriff für alle aus dem Osten oder Südosten stammenden Soldaten. Ihre Bewaffnung bestand aus Arkebuse, Säbel (angeblich „vergiftet“; PUSCH, Episcopali, S. 137; MITTAG, Chronik, S. 359, wahrscheinlich jedoch Sepsis durch den Hieb) und Dolch sowie meist 2 Reiterpistolen. Jeder fünfte dieser „kahlen Schelme Ungarns“ war zudem mit einer Lanze bewaffnet. SCHUCKELT, Kroatische Reiter; GULDESCU, Croatian-Slavonian Kingdom. Meist griffen sie Städte nur mit Überzahl an. Die Hamburger „Post Zeitung“ berichtete im März 1633: „Die Stadt Hoff haben an vergangenen Donnerstag in 1400. Crabaten in Grundt außgeplündert / vnnd in 18000 Thaller werth schaden gethan / haben noch sollen 1500. fl. geben / dass sie der Kirchen verschonet / deßwegen etliche da gelassen / die andern seind mit dem Raub darvon gemacht“. MINTZEL, Stadt Hof, S. 101. Zur Grausamkeit dieser Kroatenregimenter vgl. den Überfall der Kroaten Isolanis am 21.8.1634 auf Höchstädt (bei Dillingen) THEATRUM EUROPAEUM Bd. 3, S. 331f.; bzw. den Überfall auf Reinheim (Landgrafschaft Hessen-Darmstadt) durch die Kroaten des bayerischen Generalfeldzeugmeisters Jost Maximilian von Gronsfelds im Mai 1635: HERRMANN, Aus tiefer Not, S. 148ff.; den Überfall auf Reichensachsen 1635: GROMES, Sontra, S. 39: „1634 Christag ist von uns (Reichensächsern) hier gehalten, aber weil die Croaten in der Christnacht die Stadt Sontra überfallen und in Brand gestecket, sind wir wieder ausgewichen. Etliche haben sich gewagt hierzubleiben, bis auf Sonnabend vor Jubilate, da die Croaten mit tausend Pferden stark vor Eschwege gerückt, morgens von 7-11 Uhr mittags mit den unsrigen gefochten, bis die Croaten gewichen, in welchem Zurückweichen die Croaten alles in Brand gestecket. Um 10 Uhr hats in Reichensachsen angefangen zu brennen, den ganzen Tag bis an den Sonntags Morgen in vollem Brande gestanden und 130 Wohnhäuser samt Scheuern und Ställen eingeäschert. Von denen, die sich zu bleiben gewaget, sind etliche todtgestoßen, etlichen die Köpfe auf den Gaßen abgehauen, etliche mit Äxten totgeschlagen, etliche verbrannt, etliche in Kellern erstickt, etliche gefangen weggeführet, die elender gewesen als die auf der Stelle todt blieben, denn sie sind jämmerlich tractirt, bis man sie mit Geld ablösen konnte“. LEHMANN, Kriegschronik, S. 61, anlässlich des 2. Einfall Holks in Sachsen (1632): „In Elterlein haben die Crabaten unmanbare Töchter geschendet und auf den Pferden mit sich geführet, in und umb das gedreid, brod, auf die Bibel und bücher ihren mist auß dem hindern gesezt, In der Schletta [Schlettau] 21 bürger beschediget, weiber und Jungfern geschendet“. LANDAU, Beschreibung, S. 302f. (Eschwege 1637). Auf dem Höhepunkt des Krieges sollen über 20.000 Kroaten in kaiserlichen Diensten gestanden haben. In einem Kirchturmknopf in Ostheim v. d. Rhön von 1657 fand sich ein als bedeutsam erachteter Bericht für die Nachgeborenen über den Einfall kroatischer Truppen 1634; ZEITEL, Die kirchlichen Urkunden, S. 219-282, hier S. 233-239 [Frdl. Hinweis von Hans Medick, s. a. dessen Aufsatz: Der Dreißigjährige Krieg]. Vgl. BAUER, Glanz und Tragik; neuerdings KOSSERT, „daß der rothe Safft hernach gieng…“ http://home.arcor.de/sprengel-schoenhagen/2index/30jaehrigekrieg.htm: „Am grauenhaftesten hatte in dieser Zeit von allen Städten der Prignitz Perleberg zu leiden. Die Kaiserlichen waren von den Schweden aus Pommern und Mecklenburg gedrängt worden und befanden sich auf ungeordnetem Rückzug nach Sachsen und Böhmen. Es ist nicht möglich, alle Leiden der Stadt hier zu beschreiben. Am ehesten kann man sich das Leid vorstellen, wenn man den Bericht des Chronisten Beckmann über den 15. November 1638 liest: ‚… Mit der Kirche aber hat es auch nicht lange gewähret, sondern ist an allen Ecken erstiegen, geöffnet und ganz und gar, nicht allein was der Bürger und Privatpersonen Güter gewesen, besonders aber auch aller Kirchenschmuck an Kelchen und was dazu gehöret, unter gotteslästerlichen Spottreden ausgeplündert und weggeraubet, auch ein Bürger an dem untersten Knauf der Kanzel aufgeknüpfet, die Gräber eröffnet, auch abermals ganz grausam und viel schlimmer, als je zuvor mit den Leuten umgegangen worden, indem sie der abscheulichen und selbst in den Kirchen frevelhafter und widernatürlicher Weise verübten Schändung des weiblichen Geschlechts, selbst 11- und 12-jähriger Kinder, nicht zu gedenken – was sie nur mächtig (haben) werden können, ohne Unterschied angegriffen, nackt ausgezogen, allerlei faules Wasser von Kot und Mist aus den Schweinetrögen, oder was sie am unreinsten und nächsten (haben) bekommen können, ganze Eimer voll zusammen gesammelt und den Leuten zum Maul, (zu) Nase und Ohren eingeschüttet und solch einen ‚Schwedischen Trunk oder Branntwein’ geheißen, welches auch dem damaligen Archidiakonus… widerfahren. Andern haben sie mit Daumschrauben und eisernen Stöcken die Finger und Hände wund gerieben, andern Mannspersonen die Bärte abgebrannt und noch dazu an Kopf und Armen wund geschlagen, einige alte Frauen und Mannsleute in Backöfen gesteckt und so getötet, eine andere Frau aus dem Pfarrhause in den Rauch gehängt, hernach wieder losgemacht und durch einen Brunnenschwengel in das Wasser bis über den Kopf versenket; andere an Stricken, andere bei ihren Haaren aufgehängt und so lange, bis sie schwarz gewesen, sich quälen lassen, hernach wieder losgemacht und andere Arten von Peinigung mit Schwedischen Tränken und sonsten ihnen angeleget. Und wenn sie gar nichts bekennen oder etwas (haben) nachweisen können, Füße und Hände zusammen oder die Hände auf den Rücken gebunden und also liegen lassen, wieder gesucht, und soviel sie immer tragen und fortbringen können, auf sie geladen und sie damit auf Cumlosen und andere Dörfer hinausgeführt, worüber dann viele ihr Leben (haben) zusetzen müssen, daß auch der Rittmeister der Salvegarde und andere bei ihm Seiende gesagt: Sie wären mit bei letzter Eroberung von Magdeburg gewesen, (es) wäre aber des Orts so tyrannisch und gottlos mit den Leuten, die doch ihre Feinde gewesen, nicht umgegangen worden, wie dieses Orts geschehen’ „. Vgl. auch die Beschreibung des Kroateneinfalls in Neustadt a. d. Aisch am 18.7.1632 => Kehraus [Kerauß, Kehrauß], Andreas Matthias in den „Miniaturen“. – Obrist: I. Regimentskommandeur oder Regimentschef mit legislativer und exekutiver Gewalt, „Bandenführer unter besonderem Rechtstitel“ (ROECK, Als wollt die Welt, S. 265), der für Bewaffnung und Bezahlung seiner Soldaten und deren Disziplin sorgte, mit oberster Rechtsprechung und Befehlsgewalt über Leben und Tod. Dieses Vertragsverhältnis mit dem obersten Kriegsherrn wurde nach dem Krieg durch die Verstaatlichung der Armee in ein Dienstverhältnis umgewandelt. Voraussetzungen für die Beförderung waren (zumindest in der kurbayerischen Armee) richtige Religionszugehörigkeit (oder die Konversion), Kompetenz (Anciennität und Leistung), finanzielle Mittel (die Aufstellung eines Fußregiments verschlang 1631 in der Anlaufphase ca. 135.000 fl.) und Herkunft bzw. verwandtschaftliche Beziehungen (Protektion). Der Obrist ernannte die Offiziere. Als Chef eines Regiments übte er nicht nur das Straf- und Begnadigungsrecht über seine Regimentsangehörigen aus, sondern er war auch Inhaber einer besonderen Leibkompanie, die ein Kapitänleutnant als sein Stellvertreter führte. Ein Obrist erhielt in der Regel einen Monatssold von 500-800 fl. je nach Truppengattung. Daneben bezog er Einkünfte aus der Vergabe von Offiziersstellen. Weitere Einnahmen kamen aus der Ausstellung von Heiratsbewilligungen, aus Ranzionsgeldern – 1/10 davon dürfte er als Kommandeur erhalten haben – , Verpflegungsgeldern, Kontributionen, Ausstellung von Salvagardia-Briefen – die er auch in gedruckter Form gegen entsprechende Gebühr ausstellen ließ – und auch aus den Summen, die dem jeweiligen Regiment für Instandhaltung und Beschaffung von Waffen, Bekleidung und Werbegeldern ausgezahlt wurden. Da der Sold teilweise über die Kommandeure ausbezahlt werden sollten, behielten diese einen Teil für sich selbst oder führten „Blinde“ oder Stellen auf, die aber nicht besetzt waren. Auch ersetzten sie zum Teil den gelieferten Sold durch eine schlechtere Münze. Zudem wurde der Sold unter dem Vorwand, Ausrüstung beschaffen zu müssen, gekürzt oder die Kontribution unterschlagen. Vgl. BELLINCKHAUSEN; TEGEDER; KREIENBRINK, der osnabrugischen handlung, S. 277: „Wir burger mußen alle wochen unse contribution zahlen, die obristen nehmmens geldt zu sich, und die gemeinen soldaten mußen hunger leyden“. Der Austausch altgedienter Soldaten durch neugeworbene diente dazu, ausstehende Soldansprüche in die eigene Tasche zu stecken. Zu diesen „Einkünften“ kamen noch die üblichen „Verehrungen“, die mit dem Rang stiegen und nicht anderes als eine Form von Erpressung darstellten, und die Zuwendungen für abgeführte oder nicht eingelegte Regimenter („Handsalben“) und nicht in Anspruch genommene Musterplätze; abzüglich allerdings der monatlichen „schwarzen“ Abgabe, die jeder Regimentskommandeur unter der Hand an den Generalleutnant oder Feldmarschall abzuführen hatte; Praktiken, die die obersten Kriegsherrn durchschauten. Zudem erbte er den Nachlass eines ohne Erben und Testament verstorbenen Offiziers. Häufig stellte der Obrist das Regiment in Klientelbeziehung zu seinem Oberkommandierenden auf, der seinerseits für diese Aufstellung vom Kriegsherrn das Patent erhalten hatte. Der Obrist war der militärische ‚Unternehmer‘, die eigentlich militärischen Dienste wurden vom Major geführt. Das einträgliche Amt – auch wenn er manchmal „Gläubiger“-Obrist seines Kriegsherrn wurde – führte dazu, dass begüterte Obristen mehrere Regimenter zu errichten versuchten (so verfügte Werth zeitweise sogar über 3 Regimenter), was Maximilian I. von Bayern nur selten zuließ oder die Investition eigener Geldmittel von seiner Genehmigung abhängig machte. Im April 1634 erging die kaiserliche Verfügung, dass kein Obrist mehr als ein Regiment innehaben dürfe; ALLMAYER-BECK; LESSING, Kaiserliche Kriegsvölker, S. 72. Die Möglichkeiten des Obristenamts führten des Öfteren zu Misshelligkeiten und offenkundigen Spannungen zwischen den Obristen, ihren karrierewilligen Obristleutnanten (die z. T. für minderjährige Regimentsinhaber das Kommando führten; KELLER, Drangsale, S.388) und den intertenierten Obristen, die auf Zeit in Wartegeld gehalten wurden und auf ein neues Kommando warteten. Zumindest im schwedischen Armeekorps war die Nobilitierung mit dem Aufstieg zum Obristen sicher. Zur finanziell bedrängten Situation mancher Obristen vgl. dagegen OMPTEDA, Die von Kronberg, S. 555. Da der Obrist auch militärischer Unternehmer war, war ein Wechsel in die besser bezahlten Dienste des Kaisers oder des Gegners relativ häufig. Der Regimentsinhaber besaß meist noch eine eigene Kompanie, so dass er Obrist und Hauptmann war. Auf der Hauptmannsstelle ließ er sich durch einen anderen Offizier vertreten. Ein Teil des Hauptmannssoldes floss in seine eigenen Taschen. Ertragreich waren auch Spekulationen mit Grundbesitz oder der Handel mit (gestohlenem) Wein (vgl. BENTELE, Protokolle, S. 195), Holz, Fleisch oder Getreide. II. Manchmal meint die Bezeichnung „Obrist“ in den Zeugnissen nicht den faktischen militärischen Rang, sondern wird als Synonym für „Befehlshaber“ verwandt. Vgl. KAPSER, Heeresorganisation, S. 101ff.; REDLICH, German military enterpriser; DAMBOER, Krise; WINKELBAUER, Österreichische Geschichte Bd. 1, S. 413ff.
[2] Hof; HHSD VII, S. 302f.
[3] Salvaguardia: Ursprünglich kaiserlicher Schutzbrief, durch den der Empfänger mit seiner Familie und seiner ganzen Habe in des Kaisers und des Reichs besonderen Schutz und Schirm genommen wurde; zur öffentlichen Bekräftigung dieses Schutzes wurde dem Empfänger das Recht verliehen, den kaiserlichen Adler und die Wappen der kaiserlichen Königreiche und Fürstentümer an seinen Besitzungen anzuschlagen. Der Schutzbrief bedrohte jeden Angreifer mit Ungnade und Strafe. Im 30jährigen Krieg militärische Schutzwache; Schutzbrief (Urkunde, die, indem sie geleistete Kontributionen und Sonderzahlungen bestätigte, gegen weitere Forderungen schützen sollte, ggf. durch militärische Gewalt des Ausstellers); auch: sicheres Geleit; eine oft recht wirkungslose Schutzwache durch abgestellte Soldaten, in schriftlicher oder gedruckter Form auch Salvaguardia-Brief genannt, die meist teuer erkauft werden musste, und ein einträgliches Geschäft für die zuständigen Kommandeure darstellten. Teilweise wurden entsprechende Tafeln an Ortseingängen aufgestellt, „Salvaguardia“ an die Türen der Kirchen (HERRMANN, Aus tiefster Not, S. 55) geschrieben oder für die ausländischen Söldner ein Galgen angemalt. Die 1626 von Tilly erlassene Schultheißen-Ordnung hatte festgelegt: „Wer salua Guardia mit wortten oder that violirt, den solle niemandt zu verthädigen understehen, sonder welcher hoch oder nider Officir ein dergleichen erfahren mag, der solle den muthwilligen verbrecher sobalden zu dem Provosen schaffen, dem Schultheysen neben einandtwortung bey sich unrecht befundenen sachen und guetter hiervon berichten ohn einred, die Restitution und was bey der sachen underlauffen möcht dass Gericht entscheiden lassen, und welcher einem andern sein gewonnen beuth abnimbt oder an seinem freyen verkauff nachtheilig verhindert, den solle Schultheyss zur Restitution anhalten und noch darzu mit straffen hart belegen“. ZIEGLER, Dokumente II, S. 986. Der Abt Veit Höser (1577 – 1634) von Oberaltaich bei Straubing; SIGL, Wallensteins Rache, S. 140f.: „Da die Schweden so grausam wüteten und sich wie eine Seuche immer weiter ausbreiteten, alle Dörfer mit Taub, Mord und Jammer heimsuchten, erbaten die Bürger ab und zu von den Kapitänen der Weimaraner eine Schutzwache, die bei ihnen meist Salva Guardia heißt. Erhielten sie diesen Schutz zugesagt, so wurde jeweils ein Musketierer zu Fuß oder zu Pferd in das betreffende Dorf, die Ortschaft, den Markt abgestellt. Dieser sollte die herumstreifenden Soldatenhorden, kraft eines vom Kapitän ausgehändigten schriftlichen Mandats, im Zaume halten, ihre Willkür beim Rauben und Plündern einschränken. […] Es ist aber nicht zu bestreiten, dass eine solche Schutzwache unseren Leuten oder den Bewohnern anderer Orte, denen auf ihre Anforderung eine Salva Guardia zugestanden wurde, keinen Vorteil brachte. Im Gegenteil, sie schlugen ihnen vielmehr zum Schaden aus und waren eine Belastung. Offensichtlichen Nutzen dagegen hatten nur die Kapitäne, denn ihnen mussten die Leute gleich anfangs die ausgehandelte Geldsumme vorlegen oder wenigstens wöchentlich die entsprechende Rate (pensio) entrichten. Kurz, wie Leibeigene oder Sklaven mussten sie blechen, was die Kapitäne verlangten. Ich habe nur einen Unterschied zwischen den Orten mit und denen ohne Salva Guardia festgestellt: Die Dörfer ohne Schutzgeleit wurden früher, jene mit einer Salva Guardia erst später ausgeplündert. Da nämlich die Schweden vom Plündern nicht ablassen konnten, solange sie nicht alles geraubt hatten, so raubten und plünderten sie entweder alles auf einmal (sodaß sie nicht mehr zurückkommen mußten) oder sie ließen allmählich und langsam bei ihren Raubzügen alles mitgehen, bis nichts mehr zu holen war. Obendrein haben diese eigentlich zum Schutze abkommandierten Musketiere und Dragoner gewöhnlich die Ortschaften, ihre Bewohner und deren Habseligkeiten – als Beschützer – ausspioniert und dann verraten. Wurde nämlich der bisherige Beschützer – und Spion – unvermutet abberufen, dann brachen seine Kameraden, Raubgesellen und Gaunerbrüder ein und raubten alles, was bislang durch den Schutz der Salva guardia verschont geblieben war, was sie in Wirklichkeit aber für sich selbst hinterlistig und heimtückisch aufbewahrt hatten, und wüteten um so verwegener (pro auso suo) gegen die jämmerlich betrogenen und enttäuschten Menschen, beraubten sie nicht menschlicher und marterten sie“. BLÖTHNER, Apocalyptica, S. 49f. (1629): „Eine Eingabe des Bauern Jacob Löffler aus Langenwetzendorf [LK Greiz] wegen der bei ihm einquartierten »Schutzgarde« schildert die Heldentaten der derselben ungemein plastisch: »Was ich armer Mann wegen anhero zweijähriger hiesigen Einquartierung für groß Ungemach ausstehen müssen, gebe ich in Unterthänigkeit zu vernehmen:
Denn erstlichen habe berührte Zeit über 42 ganze 42 Wochen Tag und Nacht bei den Soldaten ich aufwarten, nicht allein viel Mühe und Wege haben, sondern auch welches zum Erbarmen gewesen, Schläge gewärtig zu sein und geprügelt werden zu müssen, 2. habe ich meine geringe Haushaltung wegen jetziger Unsicherheit beiseits setzen, meine Felderlein wüst, öd und unbesamt liegen lassen, daß seither ich im geringsten nichts erbauen, davon samt den Meinigen ich mich hätte alimentieren mögen, 3. haben die Soldaten mir die Gerste, so zu einem Gebräulein Bier ich eingeschüttet, aus den Bottichen genommen, zum Teil mutwilligerweise zerstreut, zum Teil mit sich hinweggenommen, verfüttert und verkauft, 4. haben sie mir das wenige Getreidig, so noch unausgedroschen vorhanden gewesen, mit dem Geströhde aus der Scheune in andere Quartiere getragen, ausgeklopft und ihres Gefallens gebraucht, 5. weil sie an meiner geringen Person sich nicht allzeit rächen können, haben sie mir die Bienen und derselben Stöcke beraubet, umgestoßen und zu Grund und Tode gerichtet, 6. sind von ihnen mir alle Hühner, Gänse und ander Federvieh erschossen, genommen und gefressen worden, meine Wiesen, Raine und Jagen mir dermaßen verödet, daß ich nicht eine einzige Bürde Heu und Grummet von denselben genießen kann, 7. endlich ist von ihnen mir eine Kuh aus dem Stalle, so meinen Geschwistern zuständig gewesen, gezogen, in ein anderes Losament getrieben, geschlachtet und gefressen worden.«
[4] Obristleutnant: Der Obristleutnant war der Stellvertreter des Obristen, der dessen Kompetenzen auch bei dessen häufiger, von den Kriegsherrn immer wieder kritisierten Abwesenheit – bedingt durch Minderjährigkeit, Krankheit, Badekuren, persönliche Geschäfte, Wallfahrten oder Aufenthalt in der nächsten Stadt, vor allem bei Ausbruch von Lagerseuchen – besaß. Meist trat der Obristleutnant als militärischer Subunternehmer auf, der dem Obristen Soldaten und die dazu gehörigen Offiziere zur Verfügung stellte. Verlangt waren in der Regel, dass er die nötige Autorität, aber auch Härte gegenüber den Regimentsoffizieren und Soldaten bewies und für die Verteilung des Soldes sorgte, falls dieser eintraf. Auch die Ergänzung des Regiments und die Anwerbung von Fachleuten oblagen ihm. Zu den weiteren Aufgaben gehörten Exerzieren, Bekleidungsbeschaffung, Garnisons- und Logieraufsicht, Überwachung der Marschordnung, Verproviantierung etc. Der Profos hatte die Aufgabe, hereingebrachte Lebensmittel dem Obristleutnant zu bringen, der die Preise für die Marketender festlegte. Um all diese Aufgaben bewältigen zu können, waren umfangreiche Kenntnisse und Erfahrungen notwendig. Nicht selten lag die eigentliche Führung des Regiments in der Verantwortung eines fähigen Obristleutnants, der im Monat je nach Truppengattung zwischen 120 und 150 fl. bezog. Voraussetzung war allerdings in der bayerischen Armee die richtige Religionszugehörigkeit. Maximilian hatte Tilly den Ersatz der unkatholischen Offiziere befohlen; Bayerisches Hauptstaatsarchiv München Dreißigjähriger Krieg Akten 236, fol. 39′ (Ausfertigung): Maximilian I. an Tilly, München, 1629 XI 04: … „wann man dergleich officiren nit in allen fällen, wie es die unuorsehen notdurfft erfordert, gebrauchen khan und darff: alß werdet ihr euch angelegen sein lassen, wie die uncatholischen officiri, sowol undere diesem alß anderen regimentern nach unnd nach sovil muglich abgeschoben unnd ihre stellen mit catholischen qualificirten subiectis ersezt werden konnde“. Von Piccolomini stammt angeblich der Ausspruch (1642): „Ein teutscher tauge für mehrers nicht alß die Oberstleutnantstell“. HÖBELT, „Wallsteinisch spielen“, S. 285.
[5] verschrieben für „gesehen“.
[6] Köditz-Scharten [LK Hof].
[7] KLUGE, Hofer Chronik, S. 47.
[8] Schleiz [Saale-Orla-Kr.]; HHSD IX, S. 380ff.
[9] Wachtmeister: Unteroffiziersdienstgrad. Der Wachtmeister war zuständig für die Sicherheit des Lagers und der Truppen sowie für die Einteilung, Aufstellung, Beaufsichtigung der Wachen und Ausgabe der Losung. Selbst ein Wachtmeister hatte noch 3 Knechte, 1 Jungen und 5 Pferde, manchmal sogar noch einen Narren als Begleitung; WAGNER; WÜNSCH, Notabilia, S. 110. Mit der Einrichtung stehender Heere wurde die Bezeichnung „Wachtmeister“ synonym für Feldwebel verwendet.
[10] Mönchgrün, heute Ortsteil von Görkwitz [Saale-Orla-Kr.].
[11] Möschlitz, heute Ortsteil von Schleiz [Saale-Orla-Kr.].
[12] Burgk [Saale-Orla-Kr.].
[13] Saalburg [Saale-Orla-Kr.]; HHSD IX, S. 367ff.
[14] Positz, bei Lausnitz [Saale-Orla-Kr.].
[15] Gräfendorf, heute Ortsteil von Krölpa [Saale-Orla-Kr.].
[16] Gössitz [Saale-Orla-Kr.].
[17] BLÖTHNER, Apocalyptica, S. 102.
[18] Wunsiedel [LK Wunsiedel]; HHSD VII, S. 836f.
[19] KRUSENSTJERN, Selbstzeugnisse, S. 151f.
[20] Eger [Cheb]; HHSBöhm, S. 119ff.
[21] Marktredwitz [LK Wunsiedel i. Fichtelgebirge]; HHSD VII, S. 429f.
[22] Kontribution: Kriegssteuer, die ein breites Spektrum an Sach- oder Geldleistungen umfasste, wurden im Westfälischen als „Raffgelder“ bezeichnet; SCHÜTTE, Dreißigjähriger Krieg, Nr. 45, S. 127; LEHMANN, Kriegschronik, S. 34, Anm. (1632): „Contribution eine große straffe, Sie erzwingt alles, was sonst nicht möglich ist“. Sie wurde auf Grundlage einer Abmachung zwischen Lokalbehörden (zumeist Städten) und Militärverwaltung erhoben. Die Kontribution wurde durch speziell geschultes, z. T. korruptes Personal (vgl. WAGNER; WÜNSCH, Gottfried Staffel, S. 122ff.) zumeist unter Androhung militärischer Gewalt oder unter Androhung des Verlusts des Bürgerrechts, des Braurechts, der Benutzung der Allmende, den säumigen Bürgern „das Handwerk zu legen“ etc. (vgl. NÜCHTERLEIN, Wernigerode), und der Zunagelung der Haustüren (JORDAN, Mühlhausen, S. 76 (1633)) eingetrieben. Den Zahlenden wurde als Gegenleistung Schutz gegen die Übergriffe des Gegners in Aussicht gestellt. Nicht selten mussten an die beiden kriegführenden Parteien Kontributionen abgeführt werden, was die Finanzkraft der Städte, Dörfer und Herrschaften sehr schnell erschöpfen konnte. Auch weigerte sich z. T. die Ritterschaft wie im Amt Grimma erfolgreich, einen Beitrag zu leisten; LORENZ, Grimma, S. 667. Vgl. REDLICH, Contributions; ORTEL, Blut Angst Threnen Geld, der diese Euphemismen für Erpressungen, erwartete oder erzwungene „Verehrungen“ etc. auflistet. BELLINCKHAUSEN; TEGEDER; KREIENBRINK, der osnabrugischen handlung, S. 268, über die schwedische Einquartierung Dezember 1633 in Osnabrück: Die Soldaten „sagen und klagen, sie bekommen kein geld, da doch stets alle wochen die burger ihr contribution ausgeben mußen, dan das kriegsvolck sagt, das ihr obristen und befehlhaber das geldt zu sich nehmmen und sie mußenn hunger und kummer haben, werden zum stehlen verursacht“ Die ausführlichste Darstellung der Erpressung von Kontributionen durch Besatzungstruppen findet sich bei NÜCHTERLEIN, Wernigerode, S. 73ff. => Hrastowacky.
[23] Ungarn: Schriftlich erwähnt werden „hussarones“ (ursprünglich Grenzsoldaten in den ungarischen Festungen) erstmals 1481 in einem lateinischen Schreiben des Ungarnkönigs Matthias Corvinus (1443-1490). Die Husaren hatten sich bereits zu schwer gepanzerten Reitern entwickelt. Sie trugen Helme im türkischen Stil (Zischäggen), Brust- und Armpanzer, mit Eisenblech beschlagene Schilde (bezeichnet als „Tartschen“), schwere Säbel (Sarrass), Streitkolben und Lanzen, außerdem einen Panzerstecher (hegyestőr, „Pikenschwert“). Falls die Lanze beim ersten Ansturm brach, wurde dieses drei- oder vierkantige Schwert mit einer etwa 150 cm langen Klinge auf den Oberschenkel gesetzt und als Stoßwaffe benutzt. Zur zeitgenössischen Einschätzung vgl. REISNER, Aber auch wie voriges tags, S. 456f. (1619): „Es ist zwar ein außerlesen schön ungerisches Kriegsvolckh, aber auch außerlesene Freybeutter; so mit stelen und rauben niemand verschonen; lassen nichts liegen, ziehen die leutt – freund oder feind – ganz nacket auß oder hawens wol gar nieder“. Eine ganz ähnliche Klage findet sich auch in dem Wiener Bericht vom 27. Oktober [1619]: „Die Hungern haußen gar übel auch bei den Evangelischen sine omni discretione, hauen alles nieder, plündern und verbrennen alles, so erbärmlich ist; wann sie alßo procediren, möchte waß anderst drauß entstehen“.
[24] Kemnath [LK Kemnath]; HHSD VII, S. S. 351f.
[25] Tirschenreuth; HHSD VII, S. 747f.
[26] Konnersreuth [LK Tirschenreuth].
[27] Arzberg [LK Wunsiedel i. Fichtelgebirge]; HHSD VII, S. 31f.
[28] Weißenstadt; HHSD VII, S. 803f.
[29] Polen, Polacken: Die übliche, zunächst nicht pejorative Bezeichnung für die im kaiserlichen Heer wenig geschätzten polnischen Truppen, die hauptsächlich von Spanien besoldet und in habsburgischen Diensten standen. Die Kampfkraft dieser Truppen galt als gering. Einerseits galt ihre Führung als schwierig, andererseits waren sie wegen ihrer Tapferkeit und Geschicklichkeit im Umgang mit Muskete, Pistole, Säbel, Lanze und Wurfspeer gesuchte Söldner. Von Philipp Graf von Mansfeld-Vorderort stammt die negative Beurteilung: „Sie fressen wohl weder Samstag noch Freitag Butter oder Eier; sich aber sonsten für den katholischen Glauben, das Romische Reich oder auch ihr eigenes Vaterland einige Ungelegenheiten zu machen, seind sie ganz keine Leut. Wahrheit oder Ehr hat bei ihnen nicht länger Bestand, als wan es ihnen zum Profit dient; wan der aufhört, schwören sie für fünf Groschen einen Eid, dass Gott nie zur Welt geboren!“ HALLWICH, Wallensteins Ende, S. I51f. Vgl. auch LEHMANN, Kriegschronik (Oktober 1636), S. 89: Die polnischen Reiter „soffen sehr viel bier auß, machten es mit Plündern, schenden erger denn alle feinde, ritten uff die welde, durchschändeten die Weibsbilder, dass Sie nicht gehen kundten, nötigten die Steinalten Weiber, dass Sie starben, zernichteten alles in heußern, weil ihrethalben alles uff die Welder und in die Städte gewichen wahr, haben viel vergrabene sachen aufgesucht, vermaurete keller gefunden, zien und kupfer mitgenommen, kirchen erbrochen, kelche, leichen- und Altartücher mitgenommen. Den 31. October s. n. fiel das Fest aller heiligen ein, drumb blieben Sie liegen, feyerten es mit fasten und speisen nur von öhl, Eßig und fischen, wo sies haben kundten, wahren aber nichts desto frömmer und brachen an Sontag frühe auf und marchirten auf Presnitz und Wiesenthal. Das ärgste und grausambste an ihnen wahr, dass Sie schöne kinder, gleich wehren Sie Turcken oder Tartarn, mitgenommen“. WAGNER, Pforr, S. 129.
[30] BRAUN, Marktredwitz, S. 54f.
[31] Zell-Großlatz [LK Hof].
[32] Kirchenlamitz; unter Hohenberg a. d. Eger; HHSD VII, S. 308.
[33] KLUGE, Hofer Chronik, S. 81.
[34] Vgl. REBITSCH, Matthias Gallas; KILIÁN, Johann Matthias Gallas.
[35] Vgl. HENGERER, Kaiser Ferdinand III.; HÖBELT, Ferdinand III.
[36] BADURA; KOČÍ, Der große Kampf, Nr. 451.
[37] Vgl. JENDRE, Diplomatie und Feldherrnkunst.
[38] Breisach am Rhein [LK Breisgau-Hochschwarzwald]; HHSD VI, S. 110ff.
[39] Vgl. LAHRKAMP, Werth.
[40] Bagage: Gepäck; Tross. „Bagage“ war die Bezeichnung für den Gepäcktrain des Heeres, mit dem die Soldaten wie Offiziere neben dem Hausrat auch ihre gesamte Beute abtransportierten, so dass die Bagage während oder nach der Schlacht gern vom Feind oder von der eigenen Mannschaft geplündert wurde. Auch war man deshalb darauf aus, dass in den Bedingungen bei der freiwilligen Übergabe einer Stadt oder Festung die gesamte Bagage ungehindert abziehen durfte. Manchmal wurde „Bagage“ jedoch auch abwertend für den Tross überhaupt verwendet, die Begleitmannschaft des Heeres oder Heeresteils, die allerdings keinen Anspruch auf Verpflegungsrationen hatte; etwa 1, 5 mal (im Anfang des Krieges) bis 3-4mal (am Ende des Krieges) so stark wie die kämpfende Truppe: Soldatenfrauen, Kinder, Prostituierte 1.-4. Klasse („Mätresse“, „Concubine“, „Metze“, „Hure“), Trossjungen, Gefangene, zum Dienst bei der Artillerie verurteilte Straftäter, Feldprediger, Zigeuner als Kundschafter und Heilkundige, Feldchirurg, Feldscherer, Handwerker, Sudelköche, Krämer, Marketender, -innen, Juden als Marketender, Soldatenwitwen, invalide Soldaten, mitlaufende Zivilisten aus den Hungergebieten, ehemalige Studenten, Bauern und Bauernknechte, die während der schlechten Jahreszeit zum Heer gingen, im Frühjahr aber wieder entliefen, Glücksspieler, vor der Strafverfolgung durch Behörden Davongelaufene, Kriegswaisen etc. KROENER, „ … und ist der jammer nit zu beschreiben“; LANGER, Hortus, S. 96ff.
[41] Bagage: Gepäck; Tross. „Bagage“ war die Bezeichnung für den Gepäcktrain des Heeres, mit dem die Soldaten wie Offiziere neben dem Hausrat auch ihre gesamte Beute abtransportierten, so dass die Bagage während oder nach der Schlacht gern vom Feind oder von der eigenen Mannschaft geplündert wurde. Auch war man deshalb darauf aus, dass in den Bedingungen bei der freiwilligen Übergabe einer Stadt oder Festung die gesamte Bagage ungehindert abziehen durfte. Manchmal wurde „Bagage“ jedoch auch abwertend für den Tross überhaupt verwendet, die Begleitmannschaft des Heeres oder Heeresteils, die allerdings keinen Anspruch auf Verpflegungsrationen hatte; etwa 1, 5 mal (im Anfang des Krieges) bis 3-4mal (am Ende des Krieges) so stark wie die kämpfende Truppe: Soldatenfrauen, Kinder, Prostituierte 1.-4. Klasse („Mätresse“, „Concubine“, „Metze“, „Hure“), Trossjungen, Gefangene, zum Dienst bei der Artillerie verurteilte Straftäter, Feldprediger, Zigeuner als Kundschafter und Heilkundige, Feldchirurg, Feldscherer, Handwerker, Sudelköche, Krämer, Marketender, -innen, Juden als Marketender, Soldatenwitwen, invalide Soldaten, mitlaufende Zivilisten aus den Hungergebieten, ehemalige Studenten, Bauern und Bauernknechte, die während der schlechten Jahreszeit zum Heer gingen, im Frühjahr aber wieder entliefen, Glücksspieler, vor der Strafverfolgung durch Behörden Davongelaufene, Kriegswaisen etc. KROENER, „ … und ist der jammer nit zu beschreiben“; LANGER, Hortus, S. 96ff.
[42] Feldmarschallleutnant: Der Feldmarschallleutnant war ein militärischer Dienstgrad, der gleichzeitig mit dem des Feldmarschalls im 17. Jahrhundert aufkam. Der Kriegsherr pflegte einem Feldmarschall einen „Untermarschall“ oder „Leutnant“ beizugeben, der den Feldmarschall zu unterstützen und zu vertreten hatte. Zu seinen Pflichten gehörten u. a. die Aufsicht über Proviantplätze und -straßen, die Kontrolle der Wachen usw.
[43] Vgl. JENDRE, Diplomatie und Feldherrnkunst.
[44] Grundlegend ist hier ALBRECHT, Maximilian I.
[45] LAHRKAMP, Werth, S. 86f.
[46] Augsburg; HHSD VII, S. 44ff.
[47] Tübingen [LK Tübingen]; HHSD VI, S. 801ff.
[48] LAHRKAMP, Werth, S. 93.
[49] (Bad) Windsheim [LK Neustadt/Aisch-Bad Windsheim]; HHSD VII, S. 63f.
[50] SCHMIDT, Der protestantische Aischgrund, S. 36 (Schmidt zitiert hier nach PASTORIUS, Kurtze Beschreibung). Gemeint ist hier das Ranzionierungssystem des Obristwachtmeisters Jobst Springer von Lohe des Regiments Wilhelm von der Brink, der von Großvieh je Kopf 1 Reichstaler, vom Kleinvieh je Kopf 4 Batzen verlangt hatte.
[51] Am 30.7./9.8.1638 schlägt Herzog Bernhard von Sachen-Weimar die kaiserliche Armee unter Graf Johann von Götz und Federigo Duca di Savelli bei Wittenweier im Breisgau. => Quelle 5.
[52] Heilbronn [Stadtkr.]; HHSD VI, S. 315ff.
[53] Vaihingen an der Enz [Kr. Ludwigsburg]; HHSD VI, S. 832.
[54] KODRITZKI, Seitenwechsel, S. 83.
[55] Vgl. ANGERER, Aus dem Leben des Feldmarschalls Johann Graf von Götz.
[56] Breisach am Rhein [LK Breisgau-Hochschwarzwald]; HHSD VI, S. 110ff.
[57] THEATRUM EUROPAEUM 4. Bd., S. 356f., 377.
[58] Christian II. Fürst v. Anhalt-Bernburg [11.8.1599-21.9.1656 Bernburg]. Seit 1622 Mitglied Nr. 51 der „Fruchtbringenden Gesellschaft“ als „der Veränderliche“; CONERMANN, Die Mitglieder, S. 54f. Vgl. das verdienstvolle, in Arbeit befindliche Großprojekt der Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel, unter: http://diglib.hab.de/edoc/ed000228/start.htm: Digitale Edition und Kommentierung der Tagebücher des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg (1599-1656), in: Editiones Electronicae Guelferbytanae. Wolfenbüttel 2013.
[59] perge: usw.
[60] http://diglib.hab.de/edoc/ed000228/start.htm: Bl. 251v.
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