Peschwitz [Peschewitz, Petschwitz, Peschowiz, Peschevytz, Peschvitz, Pescherwitz, Peschkewitz, Peskewitz, Petzkenwitz, Peschowitz, Pechevitz, Peschevitz, Peschvitz, Pecuil, Peschviz], Moritz Freiherr von; Obrist [1587 ?-1674] Peschwitz stand 1633 als Kriegskommissar[1] in kaiserlichen Diensten. Im Tagebuch des Advokaten Dr. Johann Heinrich von Pflummern [1585-1671][2] heißt es unter dem 19.10.1633: „Den 19 octobris, obwoln gewohnlicher marchtag geweßt, seyn jedoch wenig fruchtfůhren in die statt [Überlingen;[3] BW] gangen, sonder (welliches wol seltzamb vnd erbärmlich zu sehen geweßt) die frucht von den bauren in den säckhen auf dem ruggen zu marckht getragen worden, weiln der baurschafft die roß nahendt alle geraubet, zumaln daß raißen vnd fahren veber land hiervmb gar vnsicher geweßt, weiln zu Frickhingen[4] vnd in andern hailgenbergischen dörffern, wie auch zu Ober[5] vnd Vnder Sickhingen[6] 9 compagnien[7] sebachischer corazzier reütter quartier gemacht, vnd mit straiffen großen schaden gethon“.[8] Unter dem 23.10.1633 notiert Pflummern: „Den 23 Octobris seyn obgemellte sebachische[9] reütter besser herwerts geruckht, dass hauptquartier zu Bilafingen[10] gemacht, die vebrige zu Owingen,[11] Pfaffenhofen[12] vnd Selfingen[13] sich losirt, vnd weiln diese ort alle vorhin erschöpfft vnd herhergt, haben sie in der nachparrschafft mit rauben der roßen, vich getraid, klaider vnd anderer sachen dem landtmann veber all vorige ausgestandne trangsalen den letzsten, größten vnd grundverderblichen schaden gethon, maßen allein die veberlingische vnderthonen 41 entführter roßen [S. 102] sich beclagt. Der commissarius von Petschwitz thatte demonstration, alß wollte er disen exorbitantien[14] gern remedirn,[15] entschuldigte sich aber, daß weder er, noch die officieri gehörigen respect hetten, weiln diese reütter noch nit gemustert, vnd ihre ristungen erst von Lindaw[16] zu empfahen hetten. – Vnd weiln sie in königl. Hispanischer bestallung, auch die noch vebrige iüngst von Lindaw alhero geliferte munition der armada zuführen vnd beglaitten sollen, alß hatt man disen abendt 18 wägen mit selbiger munition beladen in daß quartier nach Bilafingen geschickht, darbei die statt Veberlingen abermaln 1900 brott vnd ettlich aymer wein für die officieri nach nachparrlichem beitrag geliefert“.[17]
Peschwitz wurde am 13.8.1635 zum Freiherrn erhoben und am 14.8.1635 zum Obristen[18] befördert. 1636 übernahm er eines der beiden polnischen Regimenter[19] des Feldzeugmeisters Johann Anselm Freiherr von Truchsess-Wetzhausen, das aber 1637 bereits wieder abgedankt wurde.[20]
Er war eine etwas zwielichtige Persönlichkeit, gehörte zwar nicht zum Gesandtschaftspersonal in Münster,[21] versah aber entsprechende Konfidentendienste[22] und verkaufte Nachrichten. Aus Münster informierte er am 13.8.1644 den kaiserlichen Generalleutnant[23] Gallas:[24] Er übersandte ihm die Kopie eines Schreibens des schwedischen Gesandten Salvius an die Delegierten der Friedensverhandlungen in Münster, das eine ausführliche Schilderung des bisherigen Kriegsverlaufs, der politischen Hintergründe und der Friedensbemühungen enthielt. Salvius zufolge war die erste Ursache des Krieges in Dänemark und vor allem in Christian IV.[25] zu suchen. Aufgrund von Berichten aus Köln[26] und Brüssel teilte er Gallas mit, dass die Spanier mit dem Großteil ihrer Truppen an die Schützengräben des Prinzen Frederik Hendrik von Nassau-Oranien heranrückten, ihn zum Kampf zu provozieren trachten, bis Gent[27] vorgerückt sind und sich dort dort verschanzten. Piccolomini[28] stehe mit 8.000 bei Dünkirchen[29] und verfolge die Pläne der Franzosen.[30] Vom 7.10.1644 datiert ein weiteres Schreiben von Peschwitz an Gallas: Er lieferte Informationen über die Besetzung Tarragonas durch die Spanier, de Melos Reise nach Madrid, den Sieg Karls I. von England über den Grafen Essex und die Stellung Frederik Hendriks bei Gent. 4.500 Mann starke Abteilungen aus den westfälischen Garnisonen marschierten unter Geleen[31] rheinaufwärts gegen Koblenz,[32] wo auch die Truppen aus Lothringen und dem Herzogtum Berg konzentriert werden; insgesamt werde dies eine Armee von 10.000 bis 11.000 Mann vorstellen. Der Herzog d’Enghien habe Landau[33] besetzt und am 1.10. mit dem Großteil seiner Armee noch bei Philippsburg[34] gestanden; er solle weitere Verstärkungen erhalten und sich dann angeblich gegen die kurbayerische Armee wenden, die bei Heidelberg[35] und Heilbronn[36] stehe und gleichfalls Verstärkungen erwartete. Eisenach[37] und Frankenthal[38] würden nicht belagert. Der König von Frankreich habe dem Stadtrat von Köln Schutz und Hilfe angetragen. Abschließend mokierte er sich über die Schwierigkeiten bei den Verhandlungen in Münster, bei denen es sich nur um Zeitgewinn handle.[39] Am 21.10.1644 hieß es in seinem Schreiben an Gallas: Über die Friedensverhandlungen sei noch nichts bekannt; die Schweden in Osnabrück[40] hätten den Fürsten und Ständen in Frankfurt/M.[41] ein Schreiben geschickt, das fast gleichlautend sei mit jenem, das die Franzosen nach Frankfurt gesandt hätten. Die Stadt Köln habe den Franzosen geantwortet, dass sie beim Reich bleiben wolle, mit den Franzosen nichts gemein habe und diese als Friedensbrecher betrachte. In Flandern herrsche starke französische Übermacht, vor kurzem seien die Franzosen bis St. Omer[42] vorgedrungen. Für die politischen Fragen in Flandern sei nun Castel Rodrigo, für die militärischen Angelegenheiten Piccolomini zuständig.[43]
Peschwitz schrieb am 27.10.1644 an Piccolomini: Laut Mitteilung des schwedischen Gesandten habe die schwedisch-dänische Verhandlung über die Bereinigung der Grenzen zwischen Dänemark und Schweden begonnen. Melchior von Hatzfeldt eile mit einem Teil der kurbayerischen Truppen Gallas zu Hilfe, was eine militärische Schwächung des Rhein-Mosel-Raums zur Folge habe und dort einen Vormarsch der Franzosen ermögliche. Am 26.10. sei der Bischof von Osnabrück, Franz Wilhelm von Wartenberg,[44] in Begleitung von 150 Adligen feierlich in Münster eingezogen, begrüßt von den Gesandten Spaniens, des Kaisers, Frankreich, Venedigs und dem Nuntius Chigi. Die schwedischen Gesandten seien zu Friedensverhandlungen geneigt, während die französischen diese auf den kommenden Januar hinausschieben wollten. „Intendo da buona mano che li Francesi scrissero hieri à quelli d’Osenbrugge che non si impegnassero sin al mese di Januario venturo, sin che le plenipotenze nuovo di Spagna et Francia siano arrivato, e non per altro che per guadagnare tempo come tali che non inclinassero alla pace”.[45] Zwei Tage später teilte er Piccolomini mit, die Gespräche zwischen den Delegierten des Kaisers[46] und denen Schwedens hätten zwar begonnen, die Friedensbemühungen würden aber von den Franzosen untergraben. „Poichi giorni sono che gli Ambassiatori de S. M.à Ces. in Osenbrugge con quelli della Corona di Svezzia si sono adjustati tutt’affatto sopra differenze havute nelle plenipotenza loro, e che non resta altro, solo che gli Francesi qua volessero fare il medesimo, alloro potrebbero domani comminciare à trattare sopra il particulare quello che concerna la Pace ma vi é gran apparenza che essi Francesi cerchino mille pretese, per formentar il Turco e Ragozy con altri loro amici et collegati”.[47]
Am 22.11.1644 schrieb Peschwitz aus Münster an Ottavio Piccolomini: Aus Hamburg[48] seien Berichte über die Ereignisse in Dänemark eingetroffen. Gallas halte sich noch an der Saale, Torstensson in seiner Nähe, Königsmarck habe Halberstadt[49] verlassen, um die Wege zu besetzen, auf denen die Hilfstruppen für Gallas anmarschieren könnten. Am 8.11. sei es zu einer Schlacht zwischen der schwedischen und der dänischen Armee gekommen, die Dänen seien nach großen Verlusten zurückgewichen, ihr König habe angeblich eine Fußverletzung erlitten. In der Seeschlacht vom 22.10. verloren die Dänen zehn Schiffe, die Schweden sieben große. Am 12.11. fand eine weitere Schlacht statt und danach hätten sich in Dänemark viele Stimmen erhoben, die nach Frieden riefen.[50]
Aus Münster resümierte Peschwitz am 18.12. für Piccolomini die Gesamtlage: Gallas sei mit der Infanterie und Kavallerie in Magdeburg[51] gefangen, die Reiterabteilungen versprengt und gefangen genommen, Bruay gerettet. Viele hohe und subalterne Offiziere seien in Gefangenschaft geraten. Werth habe seine Truppen in die Obere Pfalz verschoben, worauf der Kurfürst von Mainz sich in Aschaffenburg[52] nicht sicher fühlte und Militär nach Frankfurt zog. Die Hessen bemächtigten sich vieler Städte in Jülich, Köln hat seine Neutralität noch nicht erklärt, wird es jedoch leider wohl tun, wenn der Feind weiterhin so siegreich bleibt.[53]
Am 12.2.1645 schrieb er Piccolomini wieder aus Münster: Aus Paris sei über die Vereinigten Niederlande d’Avaugour hier eingetroffen und habe sowohl sofort in Hamburg fällige Anweisungen auf 400.000 Scudi für die schwedische Armee als auch solche binnen drei Monaten auszuzahlende auf weitere 400.000 Scudi bei sich; ferner führe er einen Konvoi von 60 Reitern aus den Vereinigten Niederlanden mit sich, der ihn bis in die schwedisch besetzte Stadt Minden[54] geleiten soll. Peschwitz gab seiner Verwunderung darüber Ausdruck, warum die Gelegenheit, jenen gefangen zu nehmen, nicht genutzt werde. – Die Gesandten Bayerns und Savoyens hätten den Konferenzsaal bisher nicht betreten, auch die Kompetenzen des Gesandten Venedigs Alvise Contarini seien noch nicht überprüft worden. Dem Venezianer werde anscheinend der Vorzug vor den Bayern gegeben und damit auch der Mund des Gesandten Savoyens geschlossen werden. – Nachrichten aus Hamburg zufolge seien die Dänen von Pinneberg[55] und Christianpries[56] zurückgewichen und die Friedensgespräche zwischen beiden Kronen in Brömsebro[57] sollten am 18.3. beginnen. Die Gesandten Frankreichs und Schwedens hätten den Vermittlern mitgeteilt, daß sie weder in Münster noch in Osnabrück[58] eine Friedenserklärung abgeben könnten, solange nicht die Vertreter sämtlicher Kurfürsten zugegen seien.[59]
1645 unternahm er im Auftrag Bönninghausens[60] Werbungen für die Krone Frankreich.
Helmut Lahrkamp stellte den Verlauf dieser Aktionen so dar: „Die kaiserlichen Gesandten Graf Johann Ludwig von Nassau und Isaak Volmar erhielten die ersten Nachrichten über die von Bönninghausen mit den Franzosen abgeschlossene Werbungskapitulation durch ‚eine geistliche Person‘, die es von dem Obristen Peschwitz vernommen zu haben vorgab. Kurz darauf meldete sich dieser Obrist Moritz Peschwitz, der im kaiserlichen Dienst 1636 -1638 ein Regiment geführt hatte, nun aber abgedankt war, selbst bei Gesandten und ‚eröffnete den ganzen Verlauf‘. Bönninghausen hatte Peschwitz ein Regiment versprochen und die Zusage getan, er werde ihn als seinen ‚secundo‘ annehmen, dann aber sein Anerbieten zurückgezogen, worauf Peschwitz, ‚häßlich betrogen und hinters Licht geführt‘, sich zu den kaiserlichen Gesandten verfügte, um Rache zu nehmen. Er gab genaue Auskünfte über die beabsichtigte Werbung und berichtete, Bönninghausen habe bereits 7 000 Taler erhalten; weitere 13 000 seien auf dem Wege von Amsterdam nach Lippstadt,[61] wo er sie erheben wolle. Wie Peschwitz von Bönninghausen selbst vernommen, habe dieser in der Beichte dem Jesuiten P. Christoph Mitteilung gemacht, er sei willens, in französische Dienste zu gehen. Der Beichtvater habe ihm darauf nach erteilter Absolution zu diesem Vorhaben Glück gewünscht. In einem Schreiben nach Wien schlugen Nassau und Volmar vor, Peschwitz in kaiserliche Bestallung zu nehmen, da er sich um Entdeckung der Anschläge Bönninghausens großes Verdienst erworben habe. Zwar habe er anfangs sich mit diesem eingelassen und die Kapitulation ‚negociiren helfen‘; doch hätte er sich entschuldigt, ihn habe die äußerste Not dazu gezwungen, da er als ‚Privat-Kavalier‘ ohne Herrendienste nicht leben und keinen kaiserlichen Dienst hätte bekommen können.
Sofort leiteten die Gesandten Gegenmaßnahmen ein. Der Generalfeldzeugmeister Graf Velen wurde am 22. August über die Werbung unterrichtet. Bönninghausen habe bereits den gewesenen Obristwachtmeister unterm Grafen [Ferdinand Lorenz v.; BW] Wartenberg, Hermann von Hessen, zum Obristen angenommen. Er habe einen Rittmeister Diekhoff, der vorgebe, für den Feldmarschall Geleen[62] zu werben, angeworben und ihn nach Herford[63] bestellt, wohin er auch den Obristleutnant[64] Amelunxen beschieden hätte; Bönninghausen warte auf einen hessischen Konvoi von 300 Pferden, die ihm aus Coesfeld[65] und Lippstadt[66] zugeteilt werden sollten, damit er seine Quartiere und Musterplätze[67] beziehen könne. Zwar habe sich Bönninghausen angeblich vorbehalten, nicht gegen den Kaiser, sondern nur wider die Krone Spanien in den Niederlanden zu fechten; dennoch könne man nicht sehen, wie er sich gegen den Kaiser rechtfertigen wolle, da er sich gegen den Gehorsam, den jeder Deutsche und Kavalier der Majestät und dem Reich schuldig sei, höchlichst vergehe. Velen solle, um das schädliche Vorhaben beizeiten zu verhindern, darauf bedacht sein, sich der Person Bönninghausens zu versichern und ihn zu verhaften.
Die Aussagen des Obristen Peschwitz wurden bestätigt durch den Obristen Wendt von Krassenstein, der früher in kurkölnischer Bestallung 500 Pferde geführt hatte. Dieser wandte sich an Graf Nassau und meldete, Bönninghausen habe ihm zugeredet, er möge in französische Dienste treten und ein Reiterregiment aufstellen. Am 24. August zeigte er erneut an, Bönninghausen habe ihm gesagt, ein westfälischer Edelmann, namens Nagel, der sich beim Bischof von Osnabrück als Stallmeister gebrauchen lasse, habe von ihm eine Obristleutnantsstelle angenommen. Auch sollten vom Kurfürsten von Brandenburg im französischen Solde Werbungen vorgenommen werden. Wendt wisse das, da ihm der brandenburgische Gesandte Graf [Johann v. Sayn-; BW] Wittgenstein solchen Dienst angeboten habe. Er zeige dies Nassau an, da es sicherlich nicht zum kaiserlichen Nutzen ausschlagen würde und erbiete sich, ein Regiment von 1000 Pferden aufzubringen, wenn ihm durch Quartiere und ‚etwas Bargeld‘ Mittel verschafft würden“.[68]
1647 ging es im Streit Peschwitz’ mit einer Osnabrücker Witwe um die Beitreibung von rückständigen Kostgeldern in Höhe von mehr als 361 Rt.[69]
Angeblich ist er bereits 1659 gestorben.[70]
1674 wurde er im Wiener St. Stephansdom beigesetzt.[71]
[1] Kriegskommissar: Bevollmächtigter des Kriegsherrn zur Eintreibung von Kriegssteuern (Kontribution). Als QuartierKommissar legte er darüber hinaus die Einquartierungen der Soldaten fest. (Der Quartiermeister bzw. Fourier sorgte dann für deren praktische Umsetzung; vgl. s. v. „Fourier“.) Der Musterkommissar führte in landesherrlichem Auftrag die Musterungen durch und überwachte die Zusammensetzung des Heeres. Musterkommissare waren bei gemeinen Soldaten wie Offizieren gleichermaßen verhasst, da sie Manipulationen und Betrügereien auf den Musterplätzen zu unterbinden suchten: Söldner erschlichen sich vielfach Sold, indem sie sich unter verändertem Namen mehrfach mustern ließen, Offiziere führten zuweilen mehr Männer in den Soldlisten, als tatsächlich vorhanden waren, um die eigene Tasche mit den überschüssigen Löhnungen zu füllen (vgl. BURSCHEL, Söldner, S. 120ff.). Auch hatten sie die Abdankungen und die Zusammenlegung und Neuformierung kleiner Einheiten zu überwachen.
[2] KRUSENSTJERN, Selbstzeugnisse, S. 179f.
[3] Überlingen [Bodenseekreis]; HHSD VI, S. 807f.
[4] Frickingen [Bodenseekreis].
[5] Obersiggingen, heute Ortsteil von Deggenhausertal [Bodenseekreis].
[6] Untersiggingen, heute Ortsteil von Deggenhausertal [Bodenseekreis].
[7] Kompanie: Eine Kompanie zu Fuß (kaiserlich, bayerisch und schwedisch) umfasste von der Soll-Stärke her 100 Mann, ihre Ist-Stärke lag jedoch bei etwa 70 Mann, eine Kompanie zu Pferd bei den Bayerischen 200 Mann, den Kaiserlichen 60 Mann, den Schwedischen 80 Mann. Geführt wurde die Fußkompanie von einem Hauptmann, die berittene Kompanie von einem Rittmeister. Vgl. TROUPITZ, Kriegs-Kunst. Vgl. auch „Kornett“, „Fähnlein“, „Leibkompanie“.
[8] SEMLER, Tagebücher, S. 13.
[9] Seebach [Sebach], genannt Strassburger, Hans [Johann] Georg Freiherr v.
[10] Billafingen, heute Ortsteil von Owingen [Bodenseekreis].
[11] Owingen [Bodenseekreis].
[12] Pfaffenhofen [LK Heilbronn].
[13] Seelfingen [LK Konstanz].
[14] Exorbitantien: Ausschreitungen.
[15] remedieren: abstellen.
[16] Lindau (Bodensee); HHSD VII, S. 414ff.
[17] SEMLER, Tagebücher, S. 114.
[18] Obrist: I. Regimentskommandeur oder Regimentschef mit legislativer und exekutiver Gewalt, „Bandenführer unter besonderem Rechtstitel“ (ROECK, Als wollt die Welt, S. 265), der für Bewaffnung und Bezahlung seiner Soldaten und deren Disziplin sorgte, mit oberster Rechtsprechung und Befehlsgewalt über Leben und Tod. Dieses Vertragsverhältnis mit dem obersten Kriegsherrn wurde nach dem Krieg durch die Verstaatlichung der Armee in ein Dienstverhältnis umgewandelt. Voraussetzungen für die Beförderung waren (zumindest in der kurbayerischen Armee) richtige Religionszugehörigkeit (oder die Konversion), Kompetenz (Anciennität und Leistung), finanzielle Mittel (die Aufstellung eines Fußregiments verschlang 1631 in der Anlaufphase ca. 135.000 fl.) und Herkunft bzw. verwandtschaftliche Beziehungen (Protektion). Der Obrist ernannte die Offiziere. Als Chef eines Regiments übte er nicht nur das Straf- und Begnadigungsrecht über seine Regimentsangehörigen aus, sondern er war auch Inhaber einer besonderen Leibkompanie, die ein Kapitänleutnant als sein Stellvertreter führte. Ein Obrist erhielt in der Regel einen Monatssold von 500-800 fl. je nach Truppengattung. Daneben bezog er Einkünfte aus der Vergabe von Offiziersstellen. Weitere Einnahmen kamen aus der Ausstellung von Heiratsbewilligungen, aus Ranzionsgeldern – 1/10 davon dürfte er als Kommandeur erhalten haben – , Verpflegungsgeldern, Kontributionen, Ausstellung von Salvagardia-Briefen – die er auch in gedruckter Form gegen entsprechende Gebühr ausstellen ließ – und auch aus den Summen, die dem jeweiligen Regiment für Instandhaltung und Beschaffung von Waffen, Bekleidung und Werbegeldern ausgezahlt wurden. Da der Sold teilweise über die Kommandeure ausbezahlt werden sollten, behielten diese einen Teil für sich selbst oder führten „Blinde“ oder Stellen auf, die aber nicht besetzt waren. Auch ersetzten sie zum Teil den gelieferten Sold durch eine schlechtere Münze. Zudem wurde der Sold unter dem Vorwand, Ausrüstung beschaffen zu müssen, gekürzt oder die Kontribution unterschlagen. Vgl. BELLINCKHAUSEN; TEGEDER; KREIENBRINK, der osnabrugischen handlung, S. 277: „Wir burger mußen alle wochen unse contribution zahlen, die obristen nehmmens geldt zu sich, und die gemeinen soldaten mußen hunger leyden“. Der Austausch altgedienter Soldaten durch neugeworbene diente dazu, ausstehende Soldansprüche in die eigene Tasche zu stecken. Zu diesen „Einkünften“ kamen noch die üblichen „Verehrungen“, die mit dem Rang stiegen und nicht anderes als eine Form von Erpressung darstellten, und die Zuwendungen für abgeführte oder nicht eingelegte Regimenter („Handsalben“) und nicht in Anspruch genommene Musterplätze; abzüglich allerdings der monatlichen „schwarzen“ Abgabe, die jeder Regimentskommandeur unter der Hand an den Generalleutnant oder Feldmarschall abzuführen hatte; Praktiken, die die obersten Kriegsherrn durchschauten. Zudem erbte er den Nachlass eines ohne Erben und Testament verstorbenen Offiziers. Häufig stellte der Obrist das Regiment in Klientelbeziehung zu seinem Oberkommandierenden auf, der seinerseits für diese Aufstellung vom Kriegsherrn das Patent erhalten hatte. Der Obrist war der militärische ‚Unternehmer‘, die eigentlich militärischen Dienste wurden vom Major geführt. Das einträgliche Amt – auch wenn er manchmal „Gläubiger“-Obrist seines Kriegsherrn wurde – führte dazu, dass begüterte Obristen mehrere Regimenter zu errichten versuchten (so verfügte Werth zeitweise sogar über 3 Regimenter), was Maximilian I. von Bayern nur selten zuließ oder die Investition eigener Geldmittel von seiner Genehmigung abhängig machte. Im April 1634 erging die kaiserliche Verfügung, dass kein Obrist mehr als ein Regiment innehaben dürfe; ALLMAYER-BECK; LESSING, Kaiserliche Kriegsvölker, S. 72. Die Möglichkeiten des Obristenamts führten des Öfteren zu Misshelligkeiten und offenkundigen Spannungen zwischen den Obristen, ihren karrierewilligen Obristleutnanten (die z. T. für minderjährige Regimentsinhaber das Kommando führten; KELLER, Drangsale, S.388) und den intertenierten Obristen, die auf Zeit in Wartegeld gehalten wurden und auf ein neues Kommando warteten. Zumindest im schwedischen Armeekorps war die Nobilitierung mit dem Aufstieg zum Obristen sicher. Zur finanziell bedrängten Situation mancher Obristen vgl. dagegen OMPTEDA, Die von Kronberg, S. 555. Da der Obrist auch militärischer Unternehmer war, war ein Wechsel in die besser bezahlten Dienste des Kaisers oder des Gegners relativ häufig. Der Regimentsinhaber besaß meist noch eine eigene Kompanie, so dass er Obrist und Hauptmann war. Auf der Hauptmannsstelle ließ er sich durch einen anderen Offizier vertreten. Ein Teil des Hauptmannssoldes floss in seine eigenen Taschen. Ertragreich waren auch Spekulationen mit Grundbesitz oder der Handel mit (gestohlenem) Wein (vgl. BENTELE, Protokolle, S. 195), Holz, Fleisch oder Getreide. II. Manchmal meint die Bezeichnung „Obrist“ in den Zeugnissen nicht den faktischen militärischen Rang, sondern wird als Synonym für „Befehlshaber“ verwandt. Vgl. KAPSER, Heeresorganisation, S. 101ff.; REDLICH, German military enterpriser; DAMBOER, Krise; WINKELBAUER, Österreichische Geschichte Bd. 1, S. 413ff.
[19] Regiment: Größte Einheit im Heer: Für die Aufstellung eines Regiments waren allein für Werbegelder, Laufgelder, den ersten Sold und die Ausrüstung 1631 bereits ca. 135.000 fl. notwendig. Zum Teil wurden die Kosten dadurch aufgebracht, dass der Obrist Verträge mit Hauptleuten abschloss, die ihrerseits unter Androhung einer Geldstrafe eine bestimmte Anzahl von Söldnern aufbringen mussten. Die Hauptleute warben daher Fähnriche, Kornetts und Unteroffiziere an, die Söldner mitbrachten. Adlige Hauptleute oder Rittmeister brachten zudem Eigenleute von ihren Besitzungen mit. Wegen der z. T. immensen Aufstellungskosten kam es vor, dass Obristen die Teilnahme an den Kämpfen mitten in der Schlacht verweigerten, um ihr Regiment nicht aufs Spiel zu setzen. Der jährliche Unterhalt eines Fußregiments von 3000 Mann Soll-Stärke wurde mit 400- 450.000 fl., eines Reiterregiments von 1200 Mann mit 260.-300.000 fl. angesetzt. Zu den Soldaufwendungen für die bayerischen Regimenter vgl. GOETZ, Kriegskosten Bayerns, S. 120ff.; KAPSER, Kriegsorganisation, S. 277ff. Ein Regiment zu Fuß umfasste de facto bei den Kaiserlichen zwischen 650 und 1.100, ein Regiment zu Pferd zwischen 320 und 440, bei den Schweden ein Regiment zu Fuß zwischen 480 und 1.000 (offiziell 1.200 Mann), zu Pferd zwischen 400 und 580 Mann, bei den Bayerischen 1 Regiment zu Fuß zwischen 1.250 und 2.350, 1 Regiment zu Roß zwischen 460 und 875 Mann. Das Regiment wurde vom Obristen aufgestellt, von dem Vorgänger übernommen und oft vom seinem Obrist-Leutnant geführt. Über die Ist-Stärke eines Regiments lassen sich selten genaue Angaben finden. Das kurbrandenburgische Regiment Carl Joachim von Karberg [Kerberg] sollte 1638 sollte auf 600 Mann gebracht werden, es kam aber nie auf 200. Karberg wurde der Prozess gemacht, er wurde verhaftet und kassiert; OELSNITZ, Geschichte, S. 64. Als 1644 der kaiserliche Generalwachtmeister Johann Wilhelm von Hunolstein die Stärke der in Böhmen stehenden Regimenter feststellen sollte, zählte er 3.950 Mann, die Obristen hatten 6.685 Mann angegeben. REBITSCH, Gallas, S. 211; BOCKHORST, Westfälische Adlige.
[20] WREDE, Wehrmacht Bd. 2, S. 68.
[21] Münster; HHSD III, S. 537ff.
[22] Vgl. auch STEINWASCHER, Osnabrück, S. 138.
[23] Generalleutnant: Der Generalleutnant vertrat den General bzw. Feldherrn und war in der kaiserlichen, kurbayerischen, dänischen und schwedischen Armee der höchste Befehlshaber und Stellvertreter des Kaisers und des Königs/der Königin, mit weitgehenden politischen und militärischen Vollmachten. Über ihm stand nur noch der „Generalissimus“ mit absoluter Vollmacht. Als Rekompens erhielt er für seine Leistungen Landzuweisungen (zumeist aus eroberten Gebieten oder den sogenannten „Rebellengütern“) sowie die Erhebung etwa in den Grafen- oder Herzogsstand. Als Stellvertreter seines Dienstherrn führte er Verhandlungen mit den Ständen, erzwang die Depossidierung von Adligen und Absetzung von Territorialherrn in den besetzten Gebieten und lenkte durch seine Abgesandten auch Friedensverhandlungen. Wichtige Träger der gesamten Organisation des Kriegswesens waren dabei die Generalkriegskommissare und die Obristen, die in der Regel nach ihm oder nach seinen Vorschlägen bestallt wurden.
[24] Vgl. REBITSCH, Matthias Gallas; KILIÁN, Johann Matthias Gallas.
[25] Vgl. HEIBERG, Christian 4.
[26] Köln; HHSD III, S. 403ff.
[27] Gent [Gand; Span. Niederlande, h. Belgien].
[28] Vgl. BARKER, Piccolomini. Eine befriedigende Biographie existiert trotz des reichhaltigen Archivmaterials bis heute nicht. Hingewiesen sei auf die Arbeiten von ELSTER (=> Literaturregister).
[29] Dünkirchen [Dunkerque, Span. Niederlande; h. Frankreich, Dép. Nord].
[30] TOEGEL; KOČĺ, Der Kampf, Nr. 367.
[31] Vgl. SCHRIJNEMAKERS; CORSTJENS, Graaf Godfried Huyn van Geleen (in der deutschen Fachliteratur kaum beachtete Biographie).
[32] Koblenz; HHSD V, S. 178ff.
[33] Landau in der Pfalz; HHSD V, S. 192ff.
[34] Philippsburg [LK Karlsruhe]; HHSD VI, S. 632f.
[35] Heidelberg; HHSD VI, S. 302ff.
[36] Heilbronn [Stadtkr.]; HHSD VI, S. 315ff.
[37] Eisenach [Kr. Eisenach]; HHSD IX, S. 88ff.
[38] Frankenthal, HHSD V, S. 100ff.
[39] TOEGEL; KOČĺ, Der Kampf, Nr. 417.
[40] Osnabrück; HHSD II, S. 364ff.
[41] Frankfurt/M.; HHSD IV, S. 126ff.
[42] Saint-Omer [Frankreich, Dép. Pas-de-Calais].
[43] TOEGEL; KOČĺ, Der Kampf, Nr. 434.
[44] Vgl. GOLDSCHMIDT, Lebensgeschichte des Kardinalpriesters Franz Wilhelm Grafen zu Wartenberg.
[45] TOEGEL; KOČĺ, Der Kampf, Nr. 440.
[46] Vgl. HENGERER, Kaiser Ferdinand III.; HÖBELT, Ferdinand III.
[47] TOEGEL; KOČĺ, Der Kampf, Nr. 441.
[48] Hamburg; HHSD I, S. 83ff.
[49] Halberstadt [Kr. Halberstadt]; HHSD XI, S. 169ff.
[50] TOEGEL; KOČĺ, Der Kampf, Nr. 453.
[51] Magdeburg; HHSD XI, S. 288ff.
[52] Aschaffenburg; HHSD VII, S. 33ff.
[53] TOEGEL; KOČĺ, Der Kampf, Nr. 469.
[54] Minden [LK Minden]; HHSD III, S. 517ff.
[55] Pinneberg; HHSD I, S. 206f.
[56] Friedrichsort [Stadt Kiel]; HHSD I, S. 60f.
[57] Brömsebro [Schweden; Region Blekinge Län].
[58] Osnabrück; HHSD II, S. 364ff.
[59] TOEGEL; KOČĺ, Der Kampf, Nr. 508.
[60] Vgl. LAHRKAMP, Bönninghausen.
[61] Lippstadt [LK Lippstadt]; HHSD III, S. 474f.
[62] Vgl. SCHRIJNEMAKERS; CORSTJENS, Graaf Godfried Huyn van Geleen (in der deutschen Fachliteratur kaum beachtete Biographie).
[63] Herford; HHSD III, S. 312ff.
[64] Obristleutnant: Der Obristleutnant war der Stellvertreter des Obristen, der dessen Kompetenzen auch bei dessen häufiger, von den Kriegsherrn immer wieder kritisierten Abwesenheit – bedingt durch Minderjährigkeit, Krankheit, Badekuren, persönliche Geschäfte, Wallfahrten oder Aufenthalt in der nächsten Stadt, vor allem bei Ausbruch von Lagerseuchen – besaß. Meist trat der Obristleutnant als militärischer Subunternehmer auf, der dem Obristen Soldaten und die dazu gehörigen Offiziere zur Verfügung stellte. Verlangt waren in der Regel, dass er die nötige Autorität, aber auch Härte gegenüber den Regimentsoffizieren und Soldaten bewies und für die Verteilung des Soldes sorgte, falls dieser eintraf. Auch die Ergänzung des Regiments und die Anwerbung von Fachleuten oblagen ihm. Zu den weiteren Aufgaben gehörten Exerzieren, Bekleidungsbeschaffung, Garnisons- und Logieraufsicht, Überwachung der Marschordnung, Verproviantierung etc. Der Profos hatte die Aufgabe, hereingebrachte Lebensmittel dem Obristleutnant zu bringen, der die Preise für die Marketender festlegte. Um all diese Aufgaben bewältigen zu können, waren umfangreiche Kenntnisse und Erfahrungen notwendig. Nicht selten lag die eigentliche Führung des Regiments in der Verantwortung eines fähigen Obristleutnants, der im Monat je nach Truppengattung zwischen 120 und 150 fl. bezog. Voraussetzung war allerdings in der bayerischen Armee die richtige Religionszugehörigkeit. Maximilian hatte Tilly den Ersatz der unkatholischen Offiziere befohlen; Bayerisches Hauptstaatsarchiv München Dreißigjähriger Krieg Akten 236, fol. 39′ (Ausfertigung): Maximilian I. an Tilly, München, 1629 XI 04: … „wann man dergleich officiren nit in allen fällen, wie es die unuorsehen notdurfft erfordert, gebrauchen khan und darff: alß werdet ihr euch angelegen sein lassen, wie die uncatholischen officiri, sowol undere diesem alß anderen regimentern nach unnd nach sovil muglich abgeschoben unnd ihre stellen mit catholischen qualificirten subiectis ersezt werden konnde“. Von Piccolomini stammt angeblich der Ausspruch (1642): „Ein teutscher tauge für mehrers nicht alß die Oberstleutnantstell“. HÖBELT, „Wallsteinisch spielen“, S. 285.
[65] Coesfeld [LK Coesfeld]; HHSD III, S. 144ff.
[66] Lippstadt [LK Lippstadt]; HHSD III, S. 474f.
[67] Musterung: Zum Teil erfolgte die Musterung sogar, wenn noch nicht alle Waffen vorhanden waren; GRÄF, Söldnerleben, S. 110; SEMLER, Tagebuch, S. 115 (1633). Der militärische Unternehmer richtete einen Platz, meist in der Nähe einer Stadt, in deren Wirtshäusern oder in Landstrichen ein, die wegen ihrer wirtschaftlichen Krisensituation als besonders geeignet galten, ein, an dem sich die von Werbern mit einem Handgeld geworbenen Söldner oder Rekruten einfanden. Wenn sie gemustert und für tauglich befunden wurden, wurden sie durch den Musterschreiber in Musterrollen eingeschrieben und an ihren Bestimmungsort verbracht. Die Heeresunternehmer hatten ein Werbepatent, das sie zur Stellung einer festgelegten Anzahl von Soldaten verpflichtete. Konnte die Anzahl nicht erreicht werden, mussten die Werbegelder vom Kriegsunternehmer aus eigener Tasche zurückgezahlt werden. Im Laufe des Krieges wurden so viele Neuanwerbungen notwendig, dass die Werbung trotz steigender Werbegelder immer schwieriger wurde, so dass sich erzwungene Werbungen häuften. (BURSCHEL, Söldner, S. 126f.). LANGER, Hortus, S. 92f. Vgl. die selbstkritischen Äußerungen des schottischen Söldners Sir James Turner [1615-1686; vgl. MURDOCH, SSNE ID: 63], Memoirs, S. 14: „I had swallowed without chewing, in Germanie, a very dangerous maximie, which militarie men there too much follow; which was, that so we serve our master honnestlie, it is no matter what master we serve; so, without examination of the justice of the quarrel, or regard of my dutie to either prince or countrey, I resolved to goe with that ship I first rencounterd”.
[68] LAHRKAMP, Bönninghausen, S. 340ff.
[69] STEINWASCHER, Osnabrück, S. 230.
[70] Vgl. HARRACH, Diarien.
[71] TSCHISCHKA, Die Metropolitankirche zu St. Stephan, S. 132.