Swenneker, N; Leutnant [ – ] 1622 stand Swenneker als Leutnant[1] wahrscheinlich in dänischen Diensten bzw. in der Armee des Christian von Braunschweig.
„Auch in diesem Jahr wurden wieder viele private Fehden in die kriegerischen Auseinandersetzungen mit einbezogen. Straffällig gewordene Personen waren in den Dienst irgendeiner Armee getreten und übten nun mit deren Unterstützung Rache. […] Ein anderer Fall trug sich in Glandorf[2] zu. Hier forderte der Leutnant Swenneker die Blutsühne für seinen Bruder, der angeblich in Glandorf verraten und dann von seinen Gegnern ermordet worden sein sollte. Man konnte jedoch an Hand von Akten nachweisen, daß dieses nicht zutreffend war“.[3]
[1] Leutnant: Der Leutnant war der Stellvertreter eines Befehlshabers, insbesondere des Rittmeisters oder des Hauptmanns. Wenn auch nicht ohne Mitwissen des Hauptmannes oder Rittmeisters, hatte der Leutnant den unmittelbarsten Kontakt zur Kompanie. Er verdiente je nach Truppengattung monatlich 35-60 fl.
[2] Glandorf [LK Osnabrück].
[3] VOLLBRECHT, Dreißigjähriger Krieg, S. 21.