Neichinger [Neuchinger; Nechinger], N; Obristleutnant [ – ] Neichinger war 1629 ligistischer Hauptmann, dann Obristleutnant in Tillys Regiment. 1632 führte er ein Reiterregiment unter Gronsfelds Befehl. An der Schlacht bei Hessisch-Oldendorf (1633) nahm er mit 6 Kompanien zu insgesamt 450 Mann teil.[1]
„Es kam allerdings auch vor, daß Truppenhaufen, die vor die Stadttore [Wildenhausens[2]] kamen, auf Befehl des Rates nicht eingelassen wurden. Den Führern wurde dann in der Regel von stadtwegen ein Trunk für sich und ihre Leute verabreicht. Mitte November 1629 ging es so einem Hauptmann Neichinger vom Tillyschen Regiment, der dann weiter nach Kloppenburg[3] zog“.
„Im Februar 1632 lagen münstersche Kompagnien unter einem Obristleutnant Neuchinger, einem Hauptmann Nagel und einem Rittmeister Wilich in Wildeshausen“.[4]
Möglicherweise stand er vorübergehend als Obristleutnant im Regiment Sperreuter.[5]
[1] Stramberg, Christian von, Denkwürdiger und nützlicher Rheinischer Antiquarius, 3. Abt., Bd. 12, S. 162.
[2] Wildeshausen [Kr. Oldenburg]; HHSD II, S. 492ff.
[3] Cloppenburg [Kr. Cloppenburg]; HHSD II, S. 100f.
[4] STRAHLMANN, Wildeshausen, S.16.
[5] KODRITZKI, Seitenwechsel, S. 54, Anm. 3.