Kielmann [Kelmann, Küllmann], Hans Heinrich; Hauptmann [ – März 1631 vor Magdeburg] Kielmann stand 1627-1631 als Hauptmann im Regiment Pappenheim.
„Kurz vor ihrem Abzug aus dem Oberrheingebiet ließen sich die pappenheimischen Soldaten im Juni 1627 noch einige Ausschreitungen zuschulden kommen. Hiervon war vor allem das Gebiet des Grafen von Hanau [Wolfgang von Hanau-Buchsweiler ?; BW] in der Ortenau betroffen. Dieser beklagte sich am 11.6. bei Maximilian, daß die Kompanien der Hauptleute Plantschar [Blanchard; BW] und Küllmann [Kielmann; BW], obwohl sie zum Teil sogar überreichlich mit Lebensmitteln versehen waren, seinen Untertanen mutwillig den Hausrat zerschlugen und verwüsteten, das Vieh zusammentrieben und verkauften und damit drohten, die Ernte zu vernichten. Weil Maximilian schon im Mai die Abführung der Truppen aus dem Hanauer Land befohlen hatte, erteilte er am 3.7. dem Heidelberger Statthalter [Heinrich von Metternich; BW] den Auftrag, die beiden beschuldigten Hauptleute in Arrest zu nehmen und sie auf weiteren Befehl nach München zu schicken“.[1] Der Söldner Hagendorf erwähnt ihn 1627/28 mit seiner Kompanie in Salzwedel,[2] Stade[3] und Stralsund.[4] Nach seiner Aussage ist er im März 1631 vor Magdeburg[5] gefallen.[6]
[1] MAIER, Unterpfalz, S. 80f.
[2] Salzwedel [Kr. Salzwedel]; HHSD XI, S. 404ff.
[3] Stade; HHSD II, S. 432ff.
[4] PETERS, Söldnerleben, S. 135f.; Stralsund [Kr. Stralsund]; HHSD XII, S. 292ff.
[5] Magdeburg; HHSD XI, S. 288ff.
[6] PETERS, Söldnerleben, S. 138.