Innhausen und Knyphausen, Enno Wilhelm von

Innhausen und Knyphausen, Enno Wilhelm von; Obrist [1586-1656] Enno Wilhelm war der Bruder des bekannteren schwedischen Feldmarschalls Dodo von Innhausen und Knyphausen.

Der Osnabrücker[1] Chronist Bellinckhausen berichtet über die Belagerung der Stadt: „Denn 19. Septembris [1633; BW] hat der commendant Berchon resolution von dem obristen leutenant S[anct] Loy aus der h[…] Peters burg gebracht, die man viel mehr die teufels burg oder jammerthall nennen möchte, das sie sich darauß mitt macht feyndlich wehren wollen und nicht mitt willenn aufgebenn. Darauf der f[eld] marschalch graf Dodo von Kniphausen neben seinem bruder Enno Wilhelm antwort geben, er wolt sie 14 tag mit krautt und lott speisen und den außgang erwarten“.[2]

1634 wurde er unter dem Gesellschaftsnamen „Der Verfolgende“ in die „Fruchtbringende Gesellschaft aufgenommen.

1636 war er Kommandant in Hamburg.[3]

Enno Wilhelm stand 1638 noch als Obrist in schwedischen Diensten.

„Weitere Geldforderungen kamen von der Seite der Schweden. Mit Schreiben vom 1. Februar 1638 forderte der Obrist zu Roß und zu Fuß Enno von In- und Knyphausen, Oberkommandant der Festung Meppen,[4] alle bentheimischen Richter, Bürgermeister der Städte, Vögte und ‚alle, denen das Contributions Wesen anvertrawet‘, auf, sich nach Meppen zu begeben, um die Restanten zu liquidieren. Inzwischen hatte die Witwe Dodos von Knyphausen 1637 das Amt Meppen durch Vermittlung der Generalstaaten der Niederlande an Karl Ludwig von der Pfalz verkauft. Dieser erließ am 19. April 1638 aus Den Haag eine Anordnung, in welcher er erklärte, er habe Stadt und Amt Meppen, welche er kürzlich angekauft habe, als einen Lauf- und Sammelplatz‘ den von ihm angeworbenen Truppen zugewiesen“.[5]

[1] Osnabrück; HHSD II, S. 364ff.

[2] BELLINCKHAUSEN; TEGEDER; KREIENBRINK, S. 255.

[3] Hamburg; HHSD I, S. 83ff.

[4] Meppen; HHSD II, S. 327f.

[5] STEINWASCHER, Krieg, S. 96.

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