Krafft [Crafft], Wilhelm; Obrist [ – ] Krafft war 1637 bambergisch-würzburgischer Kriegsrat und Obrist, 1637/1638 war er Kommandant in Königshofen im Grabfeld [Stadt Bad Königshofen i. Grabfeld]; S. HHSD VII, S. 368; Thüringisches Staatsarchiv Meiningen, Amtsarchiv Heldburg Best. 411230, Nr. 2905.
Vom 29.12.1637 datiert der Bericht des Amtes Heldburg an die Regierung zu Coburg, Überfälle auf Weinfuhren, Plünderung der Mühle unter dem Schloss Heldburg, desgleichen der Mühle und des Zehners Hauses zu Gellershausen, wobei der Zehner gefesselt und geschlagen wurde usw., durch in Königshofen im Quartier liegende Soldaten, mit der Bitte, beim Obristen zu Königshöfen Beschwerde einzulegen. Thüringisches Staatsarchiv Meiningen, Amtsarchiv Heldburg Best. 411230, Nr. 2920.
Ein Akt von 1638 beschäftigt sich mit Überfällen, Plünderungen und dergleichen durch die in Königshofen liegenden Soldaten Kraffts. Darin enthalten sind u. a. ein Bericht der Gemeinde Gellershausen über Plünderungen und Misshandlungen, Beschwerden des Amts Heldburg sowie des Oberhauptmanns und Amtmanns der Pflege Coburg, Veit Ulrich Truchsess von Wetzhausen, gerichtet an Krafft. Dabei liegt ein Schreiben Kraffts, dass ihm von Plünderungen und Überfällen seiner Soldaten bisher nichts bekannt geworden sei. Thüringisches Staatsarchiv Meiningen, Amtsarchiv Heldburg Best. 411230, Nr. 2928.