Kunig, N; Obrist [ – ] Kunig soll 1633 als Obrist in sachsen-weimarischen Diensten gestanden haben.
„Herzog Wilhelm schickte wegen der verwilligten hundert Monats Gelder /dazu noch der Residente [Alexander Erskein; BW] 44 Monate für sich gethan / in diese Grafschafft 3. Compagnien Reuter vom Obristen Kunig zur execution, welche binnen wenig Tagen das Dorff Berga[1] gantz verderbete / und hat man hier mit 20. Ducaten Geschencke bey Herrn Commissario Barthen kaum 2. Tage Aufschub erhalten mögen / worauf mit der Execution in die Bürger auf 400 Gülden gedrungen / und solche nach Franckenhausen[2] geliefert worden. Von der gantzen Forderung aber der 9731. Gülden ist itzo nur die Helfte erleget worden“.[3]
Wahrscheinlich waren hier aber Truppen des James King of Eythin gemeint.
[1] Berga [LK Mansfeld-Südharz].
[2] Frankenhausen [Kyffhäuserkreis].
[3] ZEITFUCHS, Stolbergische Kirchen- und Stadt-Historie, S. 291.