Schlehelin [Schleelein], Johann Heinrich; Hauptmann [ – ] Schlehelin [Schleelein] gehörte als Hauptmann dem 1632 geworbenen Fuß-Regiment[1] Neu-Hatzfeldt an. Dieses Regiment wurde von dem Obristleutnant Veit Dietrich von Steinheim kommandiert und war im Besitz des gerade zum Feldmarschall-Leutnant beförderten Melchior von Hatzfeldt.
„Bis zur Kapitulation der schwedischen Besatzung auf Königshofen[2] am 11. Dezember[3] [1635; BW] verging noch einige Zeit, in der die würzburger Regierung noch öfters in Kitzingen[4] vorstellig wurde. Am 17. Oktober forderte sie die Lieferung von Getreide und Geld für die Hatzfeldischen Regimenter nach Schweinfurt[5] (318, 89), am 5. November legte sie den Hauptmann Schleelein mit 42 Mann in Kitzingen ins Quartier (318, 90), am 24. November drohte Kommissar Johann Reinhard Blatzemius gar mit Brandschatzung, wenn Kitzingen nicht sofort liefern würde (318, 91) und am 2. Dezember fordere der Bischof [Franz v. Hatzfeldt; BW] die Stellung von Maurern und Steinmetzen ‚unsäumblich’ mit Handwerkszeug nach Königshofen, wohl zur Ausbesserung von Kampfschäden (318, 93)“.[6]
„Bis zum 18. März [1636; BW] lag in Kitzingen Hauptmann Schleelein im Quartier“.[7]
[1] ENGELBERT, Hatzfeldt, Nr. 568.
[2] Bad Königshofen im Grabfeld [Stadt Bad Königshofen i. Grabfeld]; HHSD VII, S. 368.
[3] ENGERISSER, Von Kronach, S. 427ff.
[4] Kitzingen; HHSD VII, S. 357ff.
[5] Schweinfurt; HHSD VII, S. 686ff.
[6] HOCK, Kitzingen, S. 109f.
[7] HOCK, Kitzingen, S. 111.