Schöppach, Johann [Hans]; Obristleutnant [ -vor 1665] Johann Schöppach,Sohn des Pfarrers Matthäus Schöppach (gest. 1622) in Stressenhausen bei Hildburghausen; Besitzer der Rittergüter Haubinda, Gellershausen und Westhausen, war kursächsischer Rittmeister (1634), Obristwachtmeister (um 1636) und Obristleutnant (spätestens seit 1638), um 1642/44 Amtmann von Heldburg.
In einem Schreiben vom 11.5.1638 aus Römhild[1] an den Oberhauptmann und Amtmann der Pflege Coburg, Veit Ulrich Truchsess, hieß es u. a., dass Obristleutnant Schöppach nach Meiningen[2] geritten sei und nichts über Gewalttätigkeiten der Kroaten erfahren habe.[3] In einem Bericht des Zentgrafen Georg Eimes zu Hildburghausen[4] an den Amtsverwalter in Heldburg[5] wurde u. a. erwähnt, dass von streifenden Kroaten Schöppach in Gleicherwiesen[6] 3 Pferde abgenommen wurden.[7]
Es hat sich ein „Verzeichnis, was von den Dorfschaften an den 150 Reichstalern, so Herrn Rittmeister Valentin Walter zahlt, wieder erledigt worden ist“ vom April 1640 erhalten, zudem ein Schreiben Walters vom 3.5.1640 an den Obristleutnant Schöppach, die Übersendung der „bewußten“ 13 Gulden und 5 Batzen „wegen Ummerstadt“[8] betreffend.[9]
In einem Reskript des Herzogs Albrecht von Sachsen-Eisenach vom 6.2.1644, gerichtet an den Amtmann und Obristleutnant Schöppach zu Heldburg unter Beifügung eines Memorials der Städte Heldburg und Ummerstadt, u. a. die Veranlagung zur Steuer und Kriegskontribution, die Verweigerung der Kontribution durch die Vasallen Marschalks zu Einöd[10] und Erlebach[11] und Bochholtz’ zu Billmuthhausen[12] sowie das Könighofen’sche[13] Bierverbot“ betreffend, erhielt dieser die Auflage, die Anlage „ungefähr und umgehend zu exequieren“.[14]
Vom 21.1.1646 existiert eine Aufstellung mit der Überschrift „Crafft dieses sollen fürstl. Sächs. Schultheißen des Gerichts Heldburg zu Bezahlung der für die Crutzischen [Creutz; BW] Dragoner nach Westhausen,[15] auf Vergleich des Herrn Obristleutnants Schöppach, verwichenen Tagen verschafften Proviant bezahlen“.[16]