Hoffmann, Frederik; Obristleutnant [ – ] Hoffmann stand 1644 als Obristleutnant in schwedischen Diensten. Am 18.4.1644 schrieb Johann von Götz an W. E. von Lobkowitz: Der schwedische Obristleutnant Frederik Hoffmann sei gefangen genommen worden; es seien Klagen über ihn aus dem Fürstentum Oppeln-Ratibor[1] eingegangen, dass er es während seiner Verwaltung durch Exekutionen und Brandschatzungen zugrunde gerichtet habe; nun sei er in Troppau[2] im Gefängnis und sollte mit dem Tode bestraft werden. Hoffmann aber verteidige sich und drohe, im Falle seiner Hinrichtung ohne Verhör werde den in Schweidnitz[3] internierten Generalkommissär Gersdorf und andere Kaiserliche das gleiche Schicksal ereilen. So habe er, Götz, eine neuerliche Untersuchung angeordnet und trage mit diesem Schreiben die Angelegenheit dem Kaiser zur weiteren Entscheidung vor.[4]
[1] Oppeln [Opole], HHSSchles, S. 378ff.; Ratibor [Racibórz]; HHSSchles, S. 426ff.
[2] Troppau [Opava]; HHSBöhm, S. 625ff.
[3] Schweidnitz [Świdnica]; HHSSchl, S. 491ff.
[4] TOEGEL; KOČĺ, Der Kampf, Nr. 217.