Barth [Bard], Jacob; Kriegskommissar [ – ] Barth war schwedischer Kriegskommissar. Barth, verheiratet mit Angela Barth, geb. Weißmantel [22.2.1605-17.3.1659 beigesetzt][1]], stammte aus Naumburg[2] und war 1633 königlich schwedischer Rat in Erfurt.[3] Im Juli 1633 verhandelte Barth zusammen mit Raspe mit den thüringischen Ständen über die noch ausstehende Kontribution sowie eine Erhöhung der so genannten Römermonate, was die Stände jedoch ablehnten. Ein zweiter Versuch Barths und Raspes blieb ebenfalls erfolglos. Im Auftrag Wilhelms IV. von Sachsen-Weimar bemühte er weiterhin um die Eintreibung der ausstehenden Gelder.[4] Im November 1646 lag er in Schmalkalden.[5] Später wurde er königlich schwedischer residierender Agent in Nürnberg, dann kurmainzischer Rat in Erfurt.
[1] BAUER, Personalschriften, Nr. 917.
[2] Naumburg [Burgenlandkreis]; HHSD XI, S. 341ff.
[3] Erfurt; HHSD IX, S. 100ff.
[4] Vgl. die Erwähnungen bei HUSCHKE, Herzog Wilhelm; HAPPE, mdsz.thulb.jena.de.
[5] WAGNER, Pforr, S. 170; Schmalkalden [Kr. Schmalkalden]; HHSD IX, S. 387ff.