Beck [Bec] von Beaufort, Johann Freiherr von [der]
Beck [Bec] von Beaufort, Johann Freiherr von [der]; Generalfeldmarschall [1588 Stadtgrund/Luxemburg-21.8.1648 Arras oder 30.8.1648 Atrecht]
Johann Freiherr von [der] Beck [Bec] von Beaufort [1588 Stadtgrund/Luxemburg-21.8.1648 Arras oder 30.8.1648 Atrecht] war Bote gewesen, bevor er mit 13 Jahren in die kaiserliche Armee eintrat und Hauptmann wurde. Piccolomini soll Beck, einem aus Luxemburg stammenden ehemaligen Stalljungen, Meldegänger und Spion, seine geringe Abkunft vorgeworfen haben.[1] Beck habe dem zugestimmt, er sei Bote gewesen; wenn Piccolomini jedoch Bote gewesen wäre, wäre er es wohl immer noch. Angeblich erwarb Beck die Herrschaft Widobl[2] in Böhmen. 1636 übertrug ihm der Kaiser die ehemalige Wallenstein’sche (seit 1625) Herrschaft Kokořin.[3]
Er stieg auf bis zum spanischen General in den Niederlanden und war 1634 Mitunterzeichner des 1. und 2. Pilsener Schlusses. 1637 wurde er geadelt, 1642 wurde er zum Generalmajor und Gouverneur von Luxemburg befördert. Bei Lens[4] wurde er in der letzten Schlacht des Dreißigjährigen Krieges am 20.8.1648 schwer verwundet und starb einen Tag später.[5]
Der Friedberger[6] Johann Philipp Götzenius (1613-1663) erinnert sich an 1624/1625, als Beck mit 300 Soldaten und „vielen Weib und Kindern“ in Friedberg[7] einquartiert war.[8] Nach dessen Aussage war 1628 sein Bruder [Matthias de Beck ?; BW] dort einquartiert: „Anno 1628 ist Hauptmann Wolff, obgemeltenes Herrn Hauptmann Beckens Bruder, mit dessen überlassenen Compagnia Commandant worden, und wurde sein H. Bruder Obrister Lieutenant unter dem Fürstenbergischen Regiment, hernach General-Feld-Marschalk und Gubernator zu Lützelburg“.[9]
Als kaiserlicher Obrist führte Beck 1626 ein Fußregiment.
Das Regiment war 1634 vor der Schlacht bei Nördlingen[10] noch in Böhmen stationiert und wahrscheinlich erst zwei Tage nach der Schlacht bei Nördlingen angekommen.[11]
In der Friedberger Chronik des Dr. Jeremias Molther heißt es: „1634 nach der Schlacht bei Nördlingen [27. Aug. = 6. Sept.] hat im Sept. [25.] General-Feldmarschallleutnant Ossa den Kardinal-Infant [Prinz Ferdinand von Spanien] nach Köln neben Friedberg hin convoyiret [geleitet], und uff Intercession [Fürsprache] des Generalleutnants Becken [Johann von Beck; BW], in die Stadt einen Rittmeister zur Salvaguarde gelegt, weil sie der Zeit keine inliegende Guarnsison gehabt und der angedrohten Plünderung halben in sehr großer Gefahr gestanden. Jedoch hat man die vom Land in Burg und Stadt geflehete Pferd und andere Viehe mit Geld ranzioniren [zurückkaufen] und etzlich tausend Pfund Brot, Mehl, Wein und Bier ins Läger bei Nauheim[12] schicken müssen“.[13]
Im Oktober 1634 informierte Ottavio Piccolomini Melchior von Hatzfeldt aus Schweinfurt,[14] Generalwachtmeister Beck sei nach Mellrichstadt[15] abgeordnet worden.[16] Sein Hauptquartier hatte Beck bis April 1635 in Mellrichstadt.
Der Erzgebirgschronist Lehmann berichtet unter 1634: „Der Reitzenhainer Paß[17] wahr ins dritte jahr zue und verhauen gewesen, den ließe der General und Obrist-Wach-Meister Johann de Bec den 21. October des Nachts uffhauen, eine schantze dran bauen und sie starck besezen, dardurch oft von kayßerlichen 2, 3 biß 10 Regiementer auß Böhmen in Meißen[18] gangen, alles in die Contribution gesezt und darneben mächtigen schaden gethan. Dahin solte geben Marienberg,[19] die vorhin untter ihrer Contribution wahr, 20.000 Pfd. brod, weils aber nit muglich wahr, den die armen burger hatten selbst weder gedreit, mehl, mehlwasser noch brod, und der Rath darfür bate, Nahmen Sie den 31. October 170 thl. Contribution, von dem Rath zum Annenberg[20] uff die Schantze 2 faß bier, 400 pfd. brod, Den 10. November dohin wieder 1 faß bier, 200 pfd. Brod und vor den General [Rudolf von; BW] Colloredo 2 Eimer Wein, item den Croaten Obristen Johann Tischlern dohin den 12. November 1 faß bier, 400 pfd. brod, den 13. November 160 thl. contribution auf die Schantze, und wahr des streifens und raubens auß der Schantze in gebirg weder Maß noch Weise“.[21]
„Den 25. October [1634; BW] berennete der Obrist Schönnickel mit 5000 zue Roß und Fuß die Stad Zwicka,[22] forderte Sie auf in Nahmen des keyßerlichen General-Majors de Bec sub dato den 26. October, und do sie sich tapfer gewehret, hat er 6 Dörfer umb her, 3 mühlen, 3 fuhrwercke, 1 gasthoff mit 3500 klafftern scheitholtz, kirche und Hospital zum heiligen Geist abgebrandt, das uff einmahl 15 feuer uffgangen, Lichtenstein[23] und andere ortten außgeplündert und darbey jammer und noth angerichtet, das es nicht genugsam zuebeschreiben. Darbey hatt Er alles Viehe zuesammen treiben und mit in Böhmen schaffen laßen und ist den 26. October sine victoria abgezogen“.[24]
Der im Dezember 1634 in Karlstadt[25] stehende Ottavio Piccolomini berichtete Melchior von Hatzfeldt von der Rückbeorderung Becks und dem Alarmzustand der kaiserlichen Truppen.[26] Beck stand in diesem Monat wieder in Mellrichstadt[27] und informierte Melchior von Hatzfeldt über Gerüchte über die Anwesenheit Banérs in Eisenach.[28] Danach war er in Fladungen[29] einquartiert und ersuchte Hatzfeldt um Aufnahme in den Dienst seines Bruders Franz von Hatzfeldt, des Bischofs von Würzburg.[30]
Am 8.6.1635 schrieb der kaiserliche Generalleutnant Gallas aus Böblingen[31] an Ottavio Piccolomini und erteilte seine Befehle hinsichtlich des Vormarsches gegen Bernhard von Sachsen-Weimar, was auch das Regiment Becks betraf, und zeigte ihm die Veränderung in der Dislozierung der Regimenter an.[32]
Am 10.6.1635 kamen die nächsten Hilferufe des Kardinal-Infanten Fernando und seines Beauftragten Axpe.[33] An diesem Tag schrieb der in Friedberg[34] lagernde Piccolomini an Gallas: Er hoffe, bei der Rückkehr Obrist Seneschals Befehle zu erhalten, was er mit der Armee zu machen und wohin er im Falle einer notwendigen Verbindung mit dem Kardinal-Infanten zu marschieren habe.
Berichten zufolge seien 8 Regimenter Wilhelms V. von Hessen-Kassel bis Hersfeld[35] vorgedrungen, um Fulda[36] zu erreichen; auf diese Gegend solle man sich besonders konzentrieren. Er selbst lagere jetzt um Friedberg und erwarte die Ankunft von Obrist Beck sowie der Befehle Gallas‘.[37] Am 12.6. schrieb Piccolomini dem Generalleutnant erneut aus Friedberg: Er habe der deutschen Reiterei den Vormarsch gegen Limburg[38] befohlen, von wo er sofort Soldaten aussenden werde, die ihm Nachrichten über Bernhard von Weimar und die hessen-kasselischen Truppen bringen sollen; er selbst wolle mit der Truppe in gleicher Richtung aufbrechen. Die Nachricht, Bernhard von Weimar sei mit 5 Regimentern vorgestern in Frankfurt/M.[39] gewesen, könne er nicht glauben. Für den Fall einer Verbindung Bernhards mit Wilhelm V. bitte er um Verhaltensmaßregeln.[40] Einen Tag später ging erneut eine Mitteilung Piccolominis aus Friedberg an den Generalleutnant: Ihm zugegangenen Nachrichten zufolge stehe weder Bernhards noch sei das hessische Fußvolk auf den Wegen nach Andernach,[41] weshalb er in Richtung Limburg[42] oder Diez[43] ziehen und sich dort gemäß den Berichten über den Feind und gemäß der Befehle von Gallas verhalten werde. Am Abend wolle er sein Lager in Usingen[44] aufschlagen.[45] Von dort teilte er Gallas am 13.6. mit: Graf Fuenteclara, den der Kardinal-Infant ausgesandt habe, um Gallas aufzusuchen, habe ihn über den Stand der dortigen Angelegenheiten unterrichtet. Da er sehe, daß keine Zeit zu verlieren sei, werde er sofort nach Erhalt seiner Befehle mit den deutschen Reitern, Kroaten und Dragonern nach Andernach aufbrechen. Oberst Beck werde, wie er anzeige, frühestens in zwei bis drei Tagen ankommen; die 2.000 Mann mit 6 Kanonen ständen bei ihm, P. Mit dieser Vorhut werde er zum Kardinal-Infanten stoßen, sobald er dazu den Befehl erhalte. Der Landgraf von Hessen-Kassel sammle alle seine Truppen bei Kassel[46] und wolle angeblich nach Franken ziehen; in jenen Gegenden wäre ein guter Kommandant von Nöten.[47]
Am 22.6.1635 schrieb Piccolomimini an den Kardinal-Infanten aus Andernach, dass er mit der Armee den Rhein überschritten habe und gegen Namur[48] vorrücken werde, im Einverständnis mit Feldmarschall Rudolf von Colloredo und Obrist Beck, gemäß den kaiserlichen und den königlichen Befehlen.[49]
„Die seit dem 10. Oktober 1631 in schwedischer Hand befindliche Grenzfestung Königshofen[50] hatte bisher allen Eroberungsversuchen getrotzt. Bereits während der Belagerung Schweinfurts[51] hatte Feldmarschall Piccolomini den Obersten Miklós Forgách dorthin geschickt. Dieser patrouillierte ab 11. Oktober 1634 mit seinem Regiment Ungarn zwischen Königshofen und Römhild[52] um die Pässe und Zugänge zur Festung zu überwachen und zog sich ab 13.10. zur Entfaltung einer Art Blockadetätigkeit näher an die Stadt (DBBTI V/1020, 1024).
Nach einem Brief Piccolominis an Gallas vom 16. Oktober vermuteten die Kaiserlichen in Königshofen eine Besatzung von mittlerweile an die 3000 Mann (ebd. 1029). Dies war völlig unrealistisch. Nach der Verlegung der ursprünglichen Besatzung von 4 Kompanien finnischen Musketieren unter dem Obersten Caspar Ermes Anfang Juli 1644 nach Augsburg[53] hatte eine Abteilung vom Västergötländischen Regiment Carl Hårds unter Oberstleutnant Erich Andreas Oxe die Garnison Königshofen übernommen. Dazu kamen Ende September und Ende Oktober 1634 noch einige Kompanien der abziehenden Garnisonen von Rothenburg o. d. Tauber[54] und Windsheim[55] aus dem Brinken’schen Regiment. Deren Oberst Wilhelm von den Brinken war im Sommer anläßlich der Belagerung Regensburgs[56] durch die Kaiserlichen verwundet worden und hatte sich kurz nach der Übergabe der Stadt am 29.7.1634 nach Königshofen begeben, wo er gegenüber dem Oberstleutnant Oxe die Rolle eines Kommandanten beanspruchte. Chemnitz berichtet anläßlich der Übergabe Rothenburgs[57] am 18.9.1634, daß den beiden in Rothenburg liegenden Brinken’schen Kompanien unter dem Major Polli (Pollius) freier Abzug zu ihrem Obristen nach Königshofen gewährt wurde. Dieser wurde jedoch nicht eingehalten, indem die Knechte untergesteckt wurden und nur die Offiziere abziehen durften. Der Windsheimer Besatzung, 2 Kompanien unter dem Brinken’schen Oberstleutnant Balthasar Goll, war allerdings der Abzug gestattet worden, welche sich daraufhin ebenfalls nach Königshofen begaben. (Bd. II, S. 548, 582).
Bereits zu diesem Zeitpunkt gab es Spannungen zwischen Brinken und Oxe, denn Piccolomini bemerkt in dem oben erwähnten Brief, daß sich der in Königshofen liegende Oberstleutnant mit dem ‚dorthin entsandten Herrn Brinck‘ nicht vertrage, seiner Meinung nach wäre es nicht schwer, sich der Stadt zu bemächtigen (Theatr. III, S. 403). Brinken scheint sich aber in diesem Machtkampf durchgesetzt zu haben, denn ab September 1634 wird er als Kommandant von Königshofen erwähnt.
Nachdem die Blockade durch Forgách wenig Effekt gezeigt hatte, begann gegen Ende des Jahres 1634 der kaiserliche Generalwachtmeister Frh. Johann v. Beck, der von Rudolf Colloredo mit einigen Regimentern zu Roß und Fuß von Böhmen ins Reich kommandiert worden war, auf Befehl Melchior von Hatzfelds mit den Vorbereitungen der Belagerung von Königshofen. Er ließ die Stadt zur Übergabe auffordern und, nachdem dieses Ansinnen abgelehnt worden war, in der Nacht des 25. Dezember/4. Januar 1635 mit Artilleriefeuer belegen. Mit Granaten und Brandkugeln versuchte man die Besatzung einzuschüchtern, bzw., wie dies mit Schorndorf[58] gelungen war, die Stadt in Brand zu setzen. Becks Truppen waren indes zu schwach, auch war man nicht mit ausreichender Artillerie versehen, so daß auch dieser Versuch scheiterte und man unverrichteter Dinge wieder abziehen mußte. (Chemnitz II, S. 581).
Über die Wintermonate konnte nun nicht viel ausgerichtet werden. Als jedoch am 28. März 1635 die Veste Coburg[59] gefallen und dadurch Mannschaften und Gerät freigeworden waren, gedachte Piccolomini die Dinge vor Königshofen wieder voranzutreiben. Es wurde daraufhin ein Großteil der in Coburg erbeuteten Artillerie und Munition nach Königshofen geschafft, wozu die Grafschaft Schwarzenberg[60] (Steigerwald) die Pferde für den Vorspann zur Verfügung stellen mußte (Theatr. III, S. 451). Allein Gallas riet vorerst noch von einer zu schnellen Eroberung ab (DBBTI V/1202). Die Gründe von Gallas‘ zögernder Haltung waren vielen Generalen unverständlich und nur dadurch erklärbar, daß er seinen Erfolg von Nördlingen[61] nicht durch riskante Unternehmungen gefährden wollte. Der Generalfeldzeugmeister Melchior von Hatzfeldt, nach dessen Meinung Gallas die Truppen untätig und ‚zu ihrem äußersten Ruin aufeinander liegen‘, ließ, war darüber äußerst ungehalten und deshalb froh, als mit der Ankunft König Ferdinands III. am 4. Juni in Dinkelsbühl[62] Bewegung in die Dinge kam.
Piccolomini erhielt am 12. Juni den Befehl, seine Regimenter in Franken zusammenzuziehen und Hatzfeld bekam den Auftrag, sich um die Garnisonen der befestigten Plätze zu kümmern. Mit seinen neugeworbenen Dragoner- und Fußregimentern besetzte er Schweinfurt[63] und Coburg (am 13. Juli durch die Kompanie des Hauptmannes Otten und sein neues Regiment zu Roß unter dem Oberstleutnant Johann Adam von Thüngen entsandte er zur Verstärkung der Blockade nach Königshofen (Krebs/Hatzfeld, S. 89). Das zögerliche Vorgehen vor dieser Festung und der Abzug Piccolominis gegen den Rhein in Richtung Speyer[64] ermutigten den nach wie vor gut schwedischen Landgrafen Wilhelm von Hessen-Kassel zu einer Gegenaktion. Er entschloß sich, die Festung, in die sich eine große Anzahl Beamter der ehemals fränkischen Regierung und viele Vertreter des fränkischen Landadels geflüchtet[e] hatten, zu entsetzen und die Blockaderegimenter ‚aufzuschlagen‘. Den Auftrag dazu erhielt der Generalmajor Claus Dietrich von Sperreuter, der am 9. August gerade frisch in die Dienste des hessischen Landgrafen getreten war. Sperreuter begab sich mit 33 Cornet Reitern und 2 Kompanien Dragonern vor die Festung und es gelang ihm am 7. September 1635 die Belagerungs- und Blockadetruppen zu überwältigen und zu zerstreuen. Drei Geschütze samt Munition und die gesamte ‚pagage‘ wurden erobert und eine große Menge an Vorräten und Getreide erbeutet. Diese wurden zur Verproviantierung in die Festung geschafft und somit auf absehbare Zeit wieder eine einigermaßen erträgliche Versorgungssituation geschaffen. (Chemnitz II, S. 811).
Dieser erneute Rückschlag und das zögerliche Herangehen der kaiserlichen Truppen rief nun den Würzburger Fürstbischof Franz von Hatzfeld, der seine Grenzfestung wieder haben wollte, auf den Plan. Der Bischof intervenierte bei seinem Bruder Melchior, worauf sich der Feldmarschall entschloß, die Sache nun konsequent und endgültig zu Ende zu bringen. Zu diesem Zweck schickte er seinen Oberstleutnant vom Neu-Hatzfeldischen Fußregiment, Veit Dietrich von Steinheim, mit 2000 Mann zu Fuß, vierhundert Dragonern und ausreichend Artillerie vor die Stadt und Festung. Steinheim langte am 23. November vor Königshofen an und begann von fünf verschiedenen Stellen Laufgräben gegen die Stadt zu führen. Gleichzeitig wurden drei Artillerieschanzen errichtet und die Stadt derart heftig beschossen, daß sich die Belagerer in kurzer Zeit eines Teils der Außenwerke bemächtigten und das Wasser aus dem Wallgraben ableiteten.
Der ehemalige Kommandant Wilhelm von den Brinken hatte sich kurz zuvor mit seinen verbleibenden Kompanien abgesetzt, sodaß die Verteidigung der Festung allein dem Oberstleutnant Erich Andreas Oxe (Ochse) mit dem ihm verbliebenen Västgötischen Truppen oblag. Diese bestanden nur noch aus etwa 150 gesunden Soldaten und 30 Offizieren. Damit war es ihm unmöglich, die erforderlichen 10 Posten auf den Außenwerken zu besetzen, wozu an die 600 Mann erfordlich gewesen wären. Außerdem wurde die Nahrung knapp, auch die Salz- und Brennholzvorräte waren zu Ende gegangen. Durch die langen Entbehrungen war die Garnison schwierig geworden. Die Soldaten weigerten sich, die Schildwachen zu besetzen und es gab Ansätze von Meuterei. An gezielte Verteidigungsaktionen oder Ausfälle war nicht zu denken. „Nachdemmahl nun die Soldaten durch continuirliches Fechten, Granatleschen, vnd schlechten tractaments, indem jeder alle zehen tage nur anderthalb Sturmhut recken [mit Roggen gefüllten Helm] bekommen, sehr gekrancket und gantz ausgemattet waren, auch endlich zu meutiniren begunt [begannen] vnd sich ausdrücklich vernehmen lassen: im Fall ein Sturm angienge, sie das Gewehr niederlegen, oder den Officirern selbst die Hälse brechen wollten. Als mußte der Obriste Lieutenant endlich den dritten Tag ChristMonats [3./13. Dezember] zum accord schreiten‘. (Chemnitz II, S. 914).
Die vom 11.12.1635 datierte Kapitulation[65] von Königshofen wurde im Namen des Bischofs Franz von Hatzfeld von Oberstleutnant Veit Dietrich von Steinheim und dem Königshofer Kommandanten, dem Oberstleutnant ‚Ereich Andrea Oxe‘ unterzeichnet (Krebs/Hatzfeld, S. 218, Anm. 144). Der Abzug der schwedischen Garnison erfolgte am 13. Dezember ‚mit fliegenden Fähnlein, vnter- und obergewehr, Kriegsbrauch nach, so wol pagage, Sack und Pack‘. Den Schweden wurde zwar freies Geleit zugesichert, jedoch stellten sich nach Chemnitz viele Gemeine wie auch Offiziere freiwillig bei den Kaiserlichen unter. Der Rest, etwa 70 Mann, wurde gewaltsam untergestoßen, sodaß nur der Oberstleutnant mit einigen Offizieren bei seinen schwedischen Heimattruppen ankam. (Chemnitz II, S. 915)“.[66]
Piccolomini teilte Ferdinand III.[67] am 26.12.1635 aus Düren[68] mit, er habe nach Kräften das Seine für die Verteidigung von Schenk[69] getan und dann die Truppe in die Winterquartiere im Jülicher und Trierer Land geführt. Der Kardinal-Infant konnte sie nicht unterbringen. Er hielt es für wichtig, dass die Truppe an ein und demselben Ort blieb, da das Land mehr durch Überstellungen als durch Überwinterung leide. Der Feind werbe auf allen Seiten, die Schaffung einer großen Armee sei auch auf dieser Seite geboten. Wolfgang Wilhelm von Pfalz-Neuburg halte zum Kaiser. Auf Grund einer Meldung über staatische Absichten, hierher ins Winterlager marschierende Soldaten zu überfallen, habe er, P., Sicherheitsabteilungen ausgeschickt, die auch dem Schutz Düsseldorfs[70] dienen sollten. Beck musste vor den Winterquartieren bei Düren ein regelrechtes Gefecht liefern, da der Feind ihn angreifen wollte.[71]
„Am 16. Juli [1636; BW] ging von München ein in sehr entschiedenem Ton gehaltenes Schreiben ab, in dem Werth beschuldigt wurde, er habe zwischen Fußvolk und Reiterei keine „Gleichheit‘ gehalten, möge darüber „umbstendlich‘ Rechenschaft ablegen und sich der Infanterie eifriger annehmen. Generalwachtmeister Schnetter solle sich beim Fußvolk aufhalten; wenn er aber wegen seiner Verwundung – worüber Werth hätte berichten müssen – seine Charge nicht wahrnehmen könnte, habe Graf Götz Vollmacht, einen anderen qualifizierten Offizier zur Führung der Infanterie abzuordnen“.[72] Lüdinghausen wurde beauftragt, die Vorwürfe zu untersuchen.
„Lüdinghausens Ausführungen verfehlten nicht ihren Eindruck auf Maximilian, der zwei Tage [5.10.1636; BW] später ihm und damit Werth Antwort erteilte. Er entzog dem kaiserlichen Generalwachtmeister Beck, über den sich Lüdinghausen mündlich beschwert hatte, das Kommando über bayerische Truppen. Der inzwischen genesene Schnetter solle ihm nicht länger Gehorsam leisten. Werth, Schnetter und der soeben in Arras[73] eingetroffene Generalkriegskommissar von Schütz wurden angewiesen, beim Kardinal-Infanten [Fernando; BW] um Audienz nachzusuchen, das kurfürstliche Kreditiv einzureichen und Abhilfe der Beschwerden zu erbitten. Die Regimenter hätten dem Kaiser, dem katholischen Wesen und dem Haus Österreich so ansehnliche, tapfere und ersprießliche Dienste geleistet, daß man sie nicht zugrunde gehen lassen dürfe. Die Äußerungen und die Maßnahmen des Infanten seien unverzüglich nach München zu melden.
Da der Kurfürst auf die Anklagen gegen Werth nicht mehr zurückkam, ihm vielmehr am 27. Oktober reiches Lob zollte und ihm Belohnungen in Aussicht stellte, muß angenommen werden, daß seine Ankläger ihre Beschuldigungen angesichts der Verteidigung Werths nicht aufrecht erhalten konnten. Der Feldmarschall-Leutnant bedankte sich am 8. November aus Arras für die Befehle, die Lüdinghausen aus München zurückgebracht habe. Er war mit Schnetter und Schütz zum Infanten geritten, erlangte jedoch keine Audienz, weil der Prinz krank lag. Für die Winterquartiere schlug Werth das Erzstift Trier, die Eifel und das Land Jülich vor. Am 20. November reiste der Kriegskommissar Forstenhäuser zur Berichterstattung von Arras nach München ab. Der Infant hatte sich – ohne Audienz – nach Douai[74] und weiter nach Brüssel begeben; dem Verlauten nach werde auch Piccolominis Artillerie und Kavallerie unter Generalwachtmeister von Breda ins Erzstift Trier[75] und nach der Eifel rücken, während die kaiserlichen Fußtruppen untrer Beck im Lande Trier Winterquartiere beziehen würden. Am 23.[11.1636; BW] berichteten Werth, Schnetter und Schütz gemeinsam, daß sie stündlich Marschbefehl erwarteten; vom Prinzen Thomas [Tommaso di Savoia; BW] sei aus Douai mündlich Ordre ergangen, man werde am 25. abrücken. Die Spanier seien bereits in ihre Garnisonen marschiert; Bayern und Kaiserliche lägen in den Dörfern, wo keine Handvoll Stroh zu finden. Von Löhnung und Waffenlieferungen höre man nichts, „von weme solches impediert würt, hat man zu vernehmen‘. Der so aussichtsreiche Feldzug war beendet und hinterließ bei den Bayern eine tiefe Enttäuschung; der Kampf um gute Winterquartiere hob erneut an“.[76]
Aus Namur[77] wandte sich Piccolomini am 17.12.1636 an Ferdinand III. und berichtete ihm über den beschwerlichen Rückzug nach Luxemburg, wo ein Teil der Armee unter dem Kommando Becks überwintere; die Kavallerie werde unter Bredows Befehl im Trierer Land untergebracht. Werth marschiere, die schlechten Wege als Ausrede benutzend, ebenfalls nach Trier und störe damit die Ordnung. Zudem informierte er ihn über den Rückzug der lothringischen Truppen und der di Savoias; die Ursachen des Misserfolgs sah er in der schlechten Disziplin.[78]
Im April 1637 schrieb G. P. Picchi, einer aus Piccolominis umfangreichen Informantennetz, aus Brüssel an Piccolomini: In Piccolominis Abwesenheit sei Beck mit der Kommandoführung betraut worden; dieser bemühe sich, das für die Soldaten versprochene Geld zu beschaffen. Doch die spanischen Minister täten nichts anderes als an die Bescheidenheit von Soldaten und Offizieren zu appellieren. Nun träten die Rekruten an, 20 Kompanien, und alle seien notleidend. Wie es der Brauch am hiesigen Hofe sei, werde eine Klärung der Frage immer nur aufgeschoben. Schilderungen der misslichen Lage der Armee seien an den Kardinal-Infanten und Tommaso di Savoia abgegangen.[79]
Wie Piccolomini am 31.1.1639 aus Brüssel dem Kardinal-Infanten mitteilte, war Beck offiziell mit dem Kommando in Luxemburg betraut worden.[80]
„Als Bönninghausen zur Hauptarmee stieß, war Piccolomini im Begriff, in Verbindung mit dem Prinzen Thomas von Savoyen der Festung Saint-Omer[81] Hilfe zu bringen, die der französische Marschall Châtillon seit Mitte Juni 1638 belagerte. Piccolomini entsetzte den festen Platz zu Beginn des Monats August. Weniger glücklich war er bei Chatelet,[82] dessen Besetzung durch die Franzosen er nicht verhindern konnte. Seine Kavallerie, über die Bönninghausen und der Generalwachtmeister Johann Freiherr von Beck, ein Luxemburger, der sich von der Pike heraufgedient hatte, den Befehl führten, streiften in stetem Kleinkrieg mit den Franzosen durch Westflandern und den Hennegau. Gelegenheit zu großen Kriegstaten bot sich kaum, da die spanischen Niederlande nur ein Nebenkriegsschauplatz des großen Ringens waren“.[83]
Am 28.3.1639 schrieb Piccolomini aus Brüssel an Beck und ordnete die Bereitschaft sämtlicher Truppen an, nannte ihm die Orte, die als Ausgangspunkte der Armee vorbereitet sein sollten (Mézières,[84] Mouzon[85] etc.) und sprach sein Vertrauen in Becks bewährte Tüchtigkeit und Kaisertreue aus. Ferner unterstellte er ihm das in den trierischen Landen – wie Piccolomini Hatzfeldt am 28.3. mitteilte, habe er in Übereinstimmung mit der Anordnung des Kaisers die Militärverwaltung des ganzen Landes Trier übernommen[86] – liegende Kriegsvolk. Die vorderste Linie solle an der Maas aufgestellt werden; inzwischen würden die Reserven bequem und gut in Trier und Luxemburg untergebracht sein.[87] Vom 5.5. bis 27.8.1639 gingen 18 Schreiben Becks an Piccolomini mit Berichten über die Kriegsoperationen in Frankreich, über Schwierigkeiten mit dem Unterhalt der Gefangenen, die lieber in Lamboys Truppen eintreten wollten, um frei zu werden, über die Zusammensetzung von Châtillons Armee und weitere Militärangelegenheiten.[88] Am 30.5.1639 schrieb Piccolomini an den Kardinal-Infanten: Beck habe gemeldet, dass der Feind Thionville[89] angreife und dass jenseits der Mosel Truppen Bernhards von Weimar marschieren und sich konzentrieren. Er habe sich schleunigst in Marsch gesetzt, um die feindlichen Absichten zu vereiteln.[90]
– Der Habsburg-Anhänger und Historiograph Wassenberg[91] beschreibt in seinem 1647 erneut aufgelegten „Florus“ die Vorgänge um den Entsatz Thionvilles und Hesdins[92] im Juni 1639: „Vnter dessen so feyreten vor das Spanische Niderland in Nider-Teutschland gemeldete Frantzosen auch nicht weniger. Alldar haben sie fast auff eine zeit Theonville im Hertzogthumb Lützelburg / vnnd Hesdin in Artois belägert; vnd diß grieffen sie mit desto grösserer Zuversicht an / alldieweil die Holländer auff einer andern Seite ihre Macht zusammen / vnd wiewol sie mit den Waffen nichts feindseliges verübten / dieselbe dennoch zeigeten.
Jedoch so gieng es ihnen auch auff die weise by Theonville nicht gar glücklich fort; sintemahl Piccolomini, welcher biß hieher im Gülicher Lande das Winterquartier gehabt / in dem die Frantzosen / noch mit Befestigung deß Lägers vmbgehen / ihnen alsbald auff den Halß kam: Es gieng der Obriste Wachtmeister Beck mit einem ausserlesenen hauffen voran / welchem das gantze heer / so bei Lützelburg gemunstert worden / auff dem Fuß nachfolgte. Von dannen ist man dem Feinde entgegen gezogen / vnd als man das Läger fleissig verkund schafftet / hat man es auff eine Schlacht gewaget. Es hat ein jeder General / Piccolomini, Soiani [Soye; BW], Suisi [Suys; BW], [Camillo; BW] Gonzaga, vnd der jetzt ermeldte Beck das seinige mit höchstem fleiß außgerichtet. De[s]wegen so hat das Glück nach vorgelauffener Schlacht die Sachen eine zeit lang zu eines und deß andern theiles Wohlfahrt geordnet / endlich aber ist es so weit kommen / daß die Frantzosen auß dem Läger geschlagen / vnd die Keyserischen / nach dem sie die Statt befreyet / sich desselbigen bemächtiget.
Der erschlagenen anzahl belangend / so sind derer vngefähr 6000. gewesen: Die abgenommenen Fähnlein / so haben sie alle / beydes zu Fuß / so wol auch zu Roß / verlohren: Die gefangenen / so sind derer auff 3000. gezehelet worden.
In dem aber dieses bey Theonville vorgieng / so trieb man die Belägerung vor Hesdin noch stärcker fort: Vnd wiewol die Frantzosen die Bollwercke vnd Schantzen in den Vorstätten nicht ohne tapfferer Soldaten Blutvergießen erobert erobert / so haben sie dennoch die zum beschützen vnerschrockenen Gemühter biß hieher nicht überwältigen können. Daher haben sie vnsinniger weise häfftig gedräewt. Daher acht starcke Stürme gethan / vnnd sind doch die Gemühter / auß Vrsache / daß sie bey Theonville so schlecht verhalten / nichts / oder wenig / beweget worden.
Damit aber die Soldaten von wegen der vnglückhafftigen Zeitung das Hertz nicht möchten fallen lassen / so ist der König selbst ins Läger kommen / vnd hat mit seiner Anwesenheit ihren Muth noch grösser machen wollen. Der weise Rath ist glücklich fortgegangen; vnd haben die belägerten / als es an Pulver mangelte / vnd die meisten Besatzungs-Soldaten entweder beschädiget / oder aber gestorben waren / damit sie es zu der eussersten Gefahr nit möchten kommen lassen / mit dem Könige einen ehrlichen Accord getroffen / sind auch nach Kriegesbrauch ab vnnd auff Bethun[93] gezogen. Wer wolte es wol glauben ? Hesdin hat / ehe sichs ergeben / 407 000. Schüsse bekommen / also daß der König selbst den ort besichtigen wollen; vnd nach dem er alles widerumb außzubessern befohlen / ist er als ein Triumphierer nach Paris gezogen“.[94]
Piccolomini gab am 8.6.1639 aus seinem Feldlager bei Thionville Beck einen Bericht über den bei Thionville über 14.000 Mann Infanterie und 5.000 Reiter errrungenen Sieg. Auf dem Schlachtfeld blieben 6.000 bis 7.000 Feinde, 7.000 wurden gefangen genommen (unter ihnen Marschall Feuquières, mehrere Obristen und Dutzende anderer Offiziere), während die Kaiserlichen 1 000 Tote und Verwundete hatten. Erbeutet wurden 10 Kanonen, sämtliche Bagage und Fahnen. Beigelegt waren ausführliche Beschreibungen für Olivares, den Kaiser, den Kardinal-Infanten und Philipp IV. von Spanien.[95]
Piccolomini teilte Ferdinand III. am 25.6.1639 mit: Auf Verlangen des Kardinal-Infanten habe er sich gegen das vom Feind bedrohte Hesdin in Marsch gesetzt und das Kommando bei Thionville an Beck übergeben.[96] Am 6.7.1639 schrieb Beck aus Vance[97] an Piccolomini, er habe bloß 1.250 Infanteristen und 270 Reiter bei sich und dabei vom Kardinal-Infanten die Order erhalten, unverzüglich die Stadt Damvillers[98] anzugreifen. Diese Aufgabe sei in Anbetracht der starken Wehrhaftigkeit der Stadt sehr schwer, da er nicht genug Kanonen und andere Mittel besitze und von den Versorgungszentren sehr weit entfernt sei. Er verlangte auch P.s Zustimmung, falls der Kardinal-Infant auf seinem Befehl bestehen sollte. Nicht sein persönlicher Erfolg, sondern die Ehre der kaiserlichen Armee stehe auf dem Spiel.[99]
Beck wandte sich am 8.7.1639 aus Virton[100] wieder an Piccolomini: Entgegen dem Befehl des Kardinal-Infanten, unverzüglich Damvillers anzugreifen, habe er vorgeschlagen, zuerst gewisse Orte im Bistum Metz[101] zu besetzen und sich den Weg ins Bistum Verdun[102] freizumachen. Diese Aufgabe habe er mit dem Herzog von Lothringen besprochen. Die Stellungen an der Maas müssten befestigt werden. Er erwarte ein Kavallerieregiment und Dragoner vom rechten Rheinufer. In Verdun seien zwei Regimenter französische Verstärkung eingetroffen. Die 2.800 Gefangenen habe er nach Namur transportiert; Feuquières sei noch immer schwer krank.[103] Am 14.7.1639 berichtete Piccolomini dem Kaiser aus dem Feldlager bei Arras über die feindliche Armee bei Hesdin. Der König von Frankreich sei in Péronne.[104] Châtillon rüste sich zu neuen Angriffen von Avesnes[105] oder Quesnoy[106] aus, darum habe er Beck beordert, aus Luxemburg 1.000 Kroaten nach Avesnes zu kommandieren. Saint-Omer[107] habe er mit 4.000 Mann und 2.000 Reitern gegen den Feind gesichert; diese hätten gleichzeitig die Aufgabe, sich in jedem in Flandern gefährdeten Ort schnellstens einzufinden. Die Anwesenheit des Königs und Richelieus bei der Truppe bewiesen, dass sie Hesdin nicht aufgeben wollten und neue Angriffe planten. Die von ihm, P., getroffenen Vorkehrungen und die Bereitschaft der spanischen Armee aber böten Garantien dafür, dass Flandern nicht fallen und der Feind sich weder des Artois noch des Hennegaus bemächtigen werde.[108] Den Kardinal-Infanten informierte Piccolomini am 17.7.1639, die Unsicherheit über die Pläne des Feindes gestatte ihm nicht, sivch vom Kriegsschauplatz zu entfernen. Er habe Meldungen über feindliche Truppenkonzentrationen bei Montmédy[109] sowie über die Vorbereitungen und den Marsch Châtillons gegen Thionville erhalten. Seiner Meinung nach müssten die Stellungen zwischen Sambre und Maas bewacht und Quesnoy und Avesnes gehalten werden. Ludwig XIII. wolle angeblich selbst kommen und Guise[110] besetzen, die Städte Hesdin und Durlan[111] seien auch bedroht. Man dürfe die Armee nicht durch eine Abkommandierung schwächen, ebenso müssten die von Beck kommandierten Reserven und das Regiment Ruebland am Ort bleiben.[112]
Ein nicht genannter Absender hatte Beck am 20.7. aus Sedan[113] informiert, der König von Frankreich nähere sich mit seiner Armee der Stadt Sedan. Ein zweites Heer werde von Châtillon angeführt; beide zusammen zählten an die 40.000 Mann.[114]
Am 23. und 28.7.1639 schrieb der Obrist Jacob aus Philippeville[115] und Marienbourg[116] an Piccolomini: Er habe am 13.7. bei Givet[117] die Maas überschritten, am 18. Avesnes erreicht, sei nach der Ermittlung, dass diese Stadt seine Hilfe nicht brauche, zurückgekehrt und habe, gerüstet für den Angriff des Feindes, sein Lager zwischen Philippeville und Givet aufgeschlagen. Auf de Brias‘ Bitte um Hilfe habe er sich nach Marienbourg begeben, wo er Becks Befehle erwarte.[118]
Karl IV. von Lothringen ließ Beck am 24.7.1639 aus Sierck[119] die Nachricht zukommen, dass die schwedische Vorhut an der Saar erschienen sei.[120] An diesem Tag hatte sich der Kardinal-Infant aus Gent[121] an Beck gewandt: Châtillon hege die Absicht, durch Luxemburg nach Thionville zu ziehen. Beck möge ihn als Kommandant von Luxemburg daran hindern oder nach Rücksprache mit Piccolomini nach Thionville eilen und die Verteidigung der Stadt stärken. Die nächste Aufgabe sei die Entsendung von Hilfstruppen nach Metz, um den Widerstand seines zaudernden Gouverneurs zu festigen.[122]
Beck informierte Piccolomini am 26.7.1639 aus Arlon[123]: Er breche nach Thionville auf, da Ludwig XIII. am heutigen Tag Mouzon erreiche und Späheraussagen zufolge Thionville anzugreifen. Die Gerüchte über französische Versuche gegen Sedan seien eine List zur Fortlockung der kaiserlichen Truppen gewesen. Er, B., habe in der Nähe von Arlon den Obristen Heister mit seinen Kroaten zurückgelassen, einesteils zum Schutz der Stadt, andernteils zur Auskundschaftung der Bewegungen des Feindes. Sollte er sich nach seiner Ankunft in Thionville davon überzeugen, dass der Feind eine Aktion gegen die Stadt plane, werde er alle ihn begleitenden Reiter zu Heisters Kroaten zurückschicken, damit sie zusammen die Franzosen überfallen, die vor Thionville liegen.[124] Am 29.7.1639 schrieb Beck aus Thionville erneut an Piccolomini: Der von ihm, B., in Givet zurückgelassene Obrist habe gemeldet, dass Charlemont[125] sehr schwach besetzt sei und Obrist Jacob mit 1.000 Mann zwischen Philippeville und Marienbourg stehe. Er habe nur das aus 500 kroatischen Reitern und wenigen Infanteristen bestehende Regiment Heister sowie das 130 Reiter zählende Regiment Ruebland zur Verfügung. Der Feind treffe große Vorbereitungen bei Metz, Meldungen zufolge sei am 28.7. Ludwig III. nach Verdun[126] gekommen. Proviant und Munition würden hingebracht und täglich kämen Verstärkungen an. Einige Truppen habe der König in Mouzon gelassen, scheinbar für einen Angriff auf Juois.[127] Zwischen dem Juli und Oktober gingen 11 Briefe Piccolominis an Beck, in denen er ihn u. a. über seine Kriegspläne informierte, ihm Befehle erteilte, sowie von den mit der Abkommandierung der Armee zur Unterstützung des Kaisers nach Böhmen verbundenen Problemen und neuen Werbungen schrieb.[128] 4 Briefe Piccolominis erreichten den Kardinal-Infanten zwischen dem 5. und 10.8. Die täglichen kleinen Scharmützel mit den Franzosen, die sich dann in ihre guten Quartiere zurückzögen, beunruhigten die Soldaten. Er habe beschlossen, auszurücken und ein Treffen mit Châtillon zu provozieren. Die Deutschen, die nach dem Tod Herzog Bernhards von Weimar in die französische Armee eingereiht wurden, seien laut Aussagen von Gefangenen unzufrieden. Mit den Verhandlungen mit dem Herzog von Bouillon fahre man fort. Er selbst sei bis Neufchâteau[129] gekommen, Beck habe Mouzon besetzt und Montmédy umzingelt. Der Feind liege zwischen Mouzon und Juois, Gefangene hätten ausgesagt, dass der König in Montmédy sei. Ein Gefangenenaustausch sei vorgenommen worden.[130] Im Briefwechsel Carettos di Grana mit Piccolomini in der Zeit vom 5. bis 15. August war außer Berichten über den Feldzug und den Zustand seiner Truppen und Kriegsaktionen der Franzosen auch von seinem Streit mit Beck wegen seiner; C., Weigerung die Rede, sich in der Auffassung der Disziplin deutschen Sitten unterzuordnen.[131]
Piccolomini informierte am 11.10.1639 aus Brüssel den Kardinal-Infanten, mit seiner Erlaubnis wolle er dem ständigen Drängen des Kaisers nachgeben und zur Abwehr des Feindes nach Böhmen und in die übrigen Erbländer gehen. Nach Vertreibung des Feindes aus Böhmen werde er in die Niederlande zurückkehren, wo er Gelände und Aufgaben besser kenne. In Lüttich[132] bleibe als Kommandant Beck zurück.[133] Caretto teilte am 19.10. Piccolomini aus Bourglinster[134] mit: Seit dem 15.10. stehe er hier in Berglinster und warte auf den Befehl zum Überschreiten der Mosel; auch warte er auf Blei- und Pulverlieferungen, die laut Becks Befehl aus Trier ankommen sollen. Wagen und Kanonen seien aus Luxemburg unterwegs. Vor dem Aufbruch werde er noch eine ausreichende Menge von Pferden, mindestens 900, konzentrieren. Er sorge dafür, dass auf dem Weg von Mainz[135] nach Nürnberg[136] Brotvorräte für die Armee bereit gestellt werden. Diebe würden von ihm gefangen und eingesperrt; im Gefängnis sitze ein Obrist, in dessen Regiment binnen zweier Tage 24 Pferde von Soldaten gestohlen wurden. Die Kranken lasse er in Mainz zurück.[137]
Am 22.10.1639 schrieb Piccolomini aus Brüssel an Ferdinand III.: Das Überschreiten der Mosel habe sich verzögert, da der Kardinal-Infant die Ersatztruppen, die die Grenze vor einer Bedrohung durch Châtillons Militär schützen sollten, nicht überstellt habe. Die Verteidigungsaufgaben seien von Suys, Beck und Lamboy übernommen worden. Geld für Werbungen habe der Kardinal-Infant zur Verfügung gestellt, aber Quartiere werde man in Jülich wegen der Hindernisse, die Wolfgang Wilhelm von Pfalz-Neuburg in den Weg stelle, nicht beschaffen können. Das Endziel sei ein gerechter Frieden, die erste Voraussetzung dazu die Vertreibung Banérs, dann der Angriff auf Frankreich. Mit General Melander [Holzappel; BW] sei eine weitere Friedensverhandlung im Gange. Der Kardinal-Infant wünsche, dass die für spanisches Geld ausgerüstete Armee nach Banérs Vertreibung an den Niederrhein zurückkehre und nicht unter Gallas‘ Kommando am Mittelrhein eingesetzt werde. Ferner versprach Piccolomini Erfolge gegen die Franzosen, sobald diese nicht mehr in der Übermacht wären, und gab seinen guten Hoffnungen für das kommende Jahr Ausdruck.[138]
Am 4.11.1639 informierte Beck aus Luxemburg wieder Piccolomini: Der Kardinal-Infant habe ihn angewiesen, 1.000 Mann nach Givet abzukommandieren, die für den Fall eines feindlichen Angriffs auf Quesnoy oder Avesnes bereit stehen sollten. Ständig träfen weitere Meldungen über Châtillons Angriffspläne und Versuche, sich mit den Holländern zu verbinden, ein. Beck müsse die lange Grenze von Flandern bis Luxemburg gegen die Franzosen verteidigen. Abschließend informierte er ihn über seine Dislozierung der zusammengeschmolzenen Regimenter Ruebland, Heister und Fernemont.[139]
Kurfürst Ferdinand von Köln wandte sich am 24.11.1639 aus Saint-Trond[140] an Piccolomini: Mit Befürchtungen verfolge er seinen Marsch nach Böhmen, obwohl er wisse, dass Piccolomini alle erdenklichen Vorsichtsmaßnahmen getroffen habe. Die Weimarer rückten gegen die Mosel vor, um zu Châtillons Armee zu stoßen. Auch wenn Lamboy, Beck, Böhmer und Geleen hier geblieben seien, fühle er sich ohne Piccolominis sicheren Schutz verlassen. Er werde die üblichen Winterquartiere vorbereiten, bitte aber nur um Schonung des Gebietes zwischen Sambre und Maas, das durch die alljährlichen Truppeneinquartierungen erschöpft sei.[141]
Diego de Hernani, Rechnungsführer in der spanischen Armee, teilte am 14.12.1639 aus Brüssel Piccolomini den Beschluss des königlichen Rates mit, zum Zweck der Verteidigung der Spanischen Niederlande gegen die Generalstaaten und Franzosen den Truppenbestand zu erhöhen und Geldmittel zu der von Lamboy betriebenen Werbung von 4.000 Fußsoldaten und 4.000 Reitern frei zu machen; ihr Kommando würden Lamboy und Beck übernehmen.[142]
Das „Theatrum Europaeum“ berichtet unter 1640: „General Banner hatte den Satzer[143]-Cräyß und Launa[144] daselbst er im Januario gelegen / nach grossem unnöthigen Brand-Schaden schon zeitlich verlassen / der Stallhans / als er damals zu Wolau[145] / sechs Meilen hinter Breßlau[146] lage / auch sonsten im Lignitzischen[147] / Schweidnitzischem[148] und der Laußnitz[149] wol zu thun hatte / konnte umb dieser seiner und mehrern vorhabender Expedtionen willen / Schlesien und Laußnitz nicht also verlassen und zu ihm stossen : Königsmarck war zwar selbst in Person bey ihm ankommen / sein Volck aber / so schon vorhanden seyn sollte / noch zurück : Und lage Banner umb diese Zeit / da Kolin[150] und Chlumitz[151] bald nach einander übergiengen / die Käiserliche Armada allesampt der Artollerie / von sechtzig grossen und kleinen Stücken / über der Elbe war / meistentheils bey Jung-Buntzel[152] herumb / daselbsten er sieben Stücke auff eine Höhe gepflantzet hatte / aber auch da nicht lang ligen bliebe / sondern sich nach Melnick[153] und dort herumb zoge / und war zwar nicht ohne / daß ihme von auffgegangen Eyß / und angeloffenen Wasser / die Brucke zu Leutmaritz[154] auff und zu schanden gienge / also daß das Gehöltze / Bretter / Schiffe / Nachen und anders biß über der Pirna[155] uñ Dreßden[156] hinab flosse / er bemühete sich auch zum zweytenmahl die Brücke wieder machen zu lassen / und versuchte zugleich ob er mit Schüttung Geströhe eine Brücke / wie voriges Jahr im Mechlenburgischen geschehen / machen lassen könnte : Es wollte aber diß Jahr nicht also gelingen : und liesse er / daß er nicht stand halten würde / an seinem zu rück wenden / zeitlich vermercken.
Sein Commendant und Obrist Lieutenant [Schweinitz; BW] in Königingrätz[157] konte auß diesem Zustand / wie es ihme ergehen wollte / leichtlich abnehmen / berichtete derwegen dessen seinen General / aber die Wiederantwort / in deren dem Commendanten Ordre gegeben wurde / auff dem Fall die Käis. Macht auf ihn zugehen möchte / und er denen nit widerstehen könte / den Ort zu verlassen / außzuplündern / und das Volck zu erhalten / wurde von den Käiserlichen auffgefangen / darauß sie / daß Banner den Ort nicht gedächte zu entsetzen / allgenug zu schließen hatten. Derohalben der Ort den 16. Februarii alsbalden von den Käiserlichen mit 100. Pferden / und 600. zu Fuß berennet und geschlossen wurde / daß nichts mehr sicher heraus kommen konte. Darauff man den 27. [17. !; BW] Ejusdem mit mehrer Macht dafür gezogen / und die Belägerung dergestalt / wie beygefügtes Kupffer / sampt folgender Buchstaben Erklärung mit sich bringet / vollführet worden.
A. Die Stadt Königgrätz in Böheimb. B. Die Fortification von Schwedischen gemacht. C. Die Vorstadt zu Sanct Anna / dahin den 17. Februarii deß Nachts ist commandiret worden das Regiment [Mattia; BW] von Toscana, sammt dem Ingenieur Carlo Cappi, sich darein zu legen / haben aber zu ihrer Ankunfft / daß die Schwedischen Feuer eingeleget gehabt / gefunden : als aber die Käiserlichen an sie gesetzet / haben sie sich in die halbe Tenaglia[158] oder Halte Num. 1. retiriret / welche die Käiserlichen eingenommen / und daraff die Baricata Num. 2. angestecket haben / ungeachtet deß Feuers / so die Schwedischen zur Zeit ihrer Retirade in S. Peters Vorstadt eingeleget hatten. Deß Morgens / als Herr General Feld-Marschall Graf Piccolomini / und General Feldzeugmeister Herr Francesco Marchese di Caretto ankamen / wurde das Fort Num. 3. eingenommen / und die Batterey D. gemacht. Auch ist der General Feld-Zeugmeister Grafe von Suys / und Ingenieur Carlo Cappi auff die andere Seiten der Stadt commandirt worden / daselbsten sie das Fort Num. 4. deß Abends eingenommen. Num. 5. ist die Fortification der Vorstadt S. Anthonii / darinnen die Schwedischen / zu der Zeit deß Anlauffes / gleicher gestalt Feuer eingeleget. Um 10. Uhren deß andern Tags / hat der Ingenieur die Batterey am Posten E. gepflantzet / die von der Fortification auff 160. Schritt weit ist. In der Nacht hat man am halben Mond Num. 6. angeloffen / gegen S. Peters Vorstadt / und ist der halbe Mond vom Marchese Mattei, und seinem Regiment erobert / auch eine Baricata Num. 7 gesetzet worden. Auff der andern Seiten der Vorstadt S. Anthonii / hat auch der Graf von Suys an die Fortificationen den anlauff thun lassen / damals die Regimenter deß Savelli / Gallas / und Beck / dessen Obrister Lieutenant Frangipan / die Avantgarde oder Vorzug gehabt / die Palisaden eingerissen / die Fortification erobert worden Num. 8. Deß ersten Thurns-Pforte F. geöffnet : An deß andern Thurn-Pforte G. hat der Ingenieur Feuer anlegen lassen; Wormit er die defendirende Schwedische verjagte / und die Pforte eingenommen; Alsdann hat man angefangen die letztere Pforte H. zu eröffnen : Darauff die Belägerten deliberiret / und sich auf Hochfürstliche Durchleucht. Clementz ergeben. Seyn also auß der Stadt gezogen 500. Fußknecht / 200. Dragoner / 8. Cavallier oder Rittmeister / 4. Hauptleute / viel Cornet und Lieutenanten / und ein Obrister Lieutenant der Commendant / von deß Zabelditzky [Zabeltitz; BW] altem Regiment : und seynd darvor gelegen das Toscanische / oder Florentinische / und Matthei [Mathey; BW] Regiment / wie auch deß Savelli / deß Gallas / und deß Becken / alle an S. Peters Porten. Alsdann der General Feld-Zeugmeister Marchese di Caretto, und der General Feld-Zeugmeister / Graf von Suys.
Es sollen der Käiserlichen darvor bey dreyssig todt geblieben / bey sechtzig / und unter denselben 2. Obriste / Vernes und Leopold / aber nicht tödtlich beschädiget worden seyn.
In diesem vesten Orth hat man eine ziemliche Quantität von Geträyd / sampt vieler Munition bekommen / und hat man wol von fünff tausend Strichen Geträyds / und von sechszig tausend Reichsthalern verstecketer gefundener Baarschafft sagen wollen. Welches wir an seinen Ort gestellt sein lassen“.[159]
Wassenberg berichtet in seinem 1647 erneut aufgelegten „Florus“ über die Eroberung von Königgrätz am 19.2.1640: „Aber es waren jetzt auch Hatzfeld und Piccolomini mit ihren Völckern zum Ertzhertzoge gestossen / welche mit einerley Muth vnd macht wider den Feind ziehen wolten. Alsdann hat Banner die hin vnd her auff der plünderung herumbstreiffenden Regimenter / damit nicht eines nach dem andern zunichte gemacht werden möchte / ins Läger beruffen / sich enger beyeinander / wie auch vorsichtiger gehalten.
Aber es wolte diese zusammen gezogene Macht jetzt wenig helffen. Dann es ist der Ertzhertzog / sampt dem Piccolomini ins freye Feld / vnd in eine Schlachtordnung getretten / wann vielleicht die Feinde / auß Hoffnung eines newen Sieges / ihnen entgegen gehen wolten. Aber es wolte diese zusammen gezogene Macht jetzt wenig helffen. Aber der Banner / welcher jetzt gleichsamb weniger als nichts werth war / oder aber / daß er dem Oesterreichischen Blut die Ehre gab / ist allgemach hinter sich gegangen. Vnd diß ist der erste wider ihn erhaltene Sieg gewesen / daß er keine Feldschlacht lieffern wolte.
Derhalben so hat Leopoldus Guilielmus sich zu den kleinen vnd grossen Städten gekehret / vnd König-Grätz / worin das weisse Regiment / so in zwölf Fähnlein bestund / vnter dem Generalwachtmeister Sabeiditz [Zabeltitz; BW] lag / belägert / auch in wenig Tagen zu solcher Noth gebracht / daß dem Marggraffen Matthæi, als er mit einer löblichen Tapfferkeit die Mawren erstiegen / zwölff Fähnlein entgegen geworffen worden. Man hat in dieser eintzigen Stadt 60000. Reichsthaler / vnd 10000 Scheffel Weitzen / so die Schweden den Böhmischen Bawren gewaltthätiger weise abgenommen / gefunden. Auch hat sich das gantze Regiment freiwillig vnter den Keyser begeben / vnd ihm geschworen“.[160]
Am 4.3.1640 schrieb Piccolomini aus Jičin[161] an Ferdinand III.: Lamboy und Böhmer seien beordert worden, die in Jülich[162] angeworbenen Söldner auf einfache Weise verköstigen zu lassen: Sie sollten täglich zwei Pfund Brot, ein Pfund Fleisch und zwei Maß Bier erhalten. Das Gleiche gelte für das Jung-Beck’sche Regiment im Trierer Land und in der Eifel. Dem Herzog von Pfalz-Neuburg sei es nicht erlaubt, mehr Söldner zu mieten als der Kaiser bewilligt habe. Der Herzog sei nicht verlässlich, er paktiere mit Melander [Holzappel; BW], den Generalstaaten und dem Prinzen von Oranien; seine Truppen seien sogar im Herzogtum Berg eingedrungen.[163]
Beck korrespondierte mit Melchior von Hatzfeldt im Januar 1642 wegen der Niederlage Lamboys bei Kempen[164] gegen Guébriant und Kaspar von Eberstein; im Februar unterrichtete er ihn von der Flucht Lamboy’scher Truppen nach Lüttich und Huy[165] und deren Zusammenführung; im Herzogtum Luxemburg und im Stift Trier herrsche große Konfusion.[166]
In diesem Februar 1642 berichtete der kaiserliche Obrist Damian von Nideggen, der selbst in Trier stand,[167] Melchior von Hatzfeldt von der Einquartierung verschiedener Regimenter im Erzstift Trier. Beck sei in Luxemburg, Karl IV. von Lothringen in Neumagen[168] untergebracht. Er selbst weilte in diesem Monat noch in Eberhardsklausen.[169] Im März schrieb Beck an Hatzfeldt wegen der Schwierigkeiten, die durch die Einquartierung lothringischer Truppen entstanden seien.[170] Vom Gefecht bei Châtelet[171] berichtete er Hatzfeldt im März.[172] Wegen der Einquartierung kaiserlicher Truppen auf dem Beck gehörenden Haus Ringsheim[173] wandte er sich im August an Hatzfeldt.[174] Gegenstand ihrer Korrespondenz im Dezember 1642 war die Vertreibung kaiserlicher Truppen durch spanische in Westfalen.[175]
Im August 1643 informierte Beck Hatzfeldt über die Belagerung Thionvilles; auch korrespondierte er mit ihm wegen des Eintritts Hatzfeldts in spanische Dienste. Zugleich war von der Gefährdung Triers die Rede. Beck hoffte auf die Vereinigung kaiserlicher und spanischer Truppen.[176] Zahlreiche Schreiben Becks wegen des Marsches kaiserlicher Truppen auf Wittlich[177] gingen an den Generalfeldwachtmeister Zahrádecký.[178] Die Korrespondenz Becks mit Hatzfeldt im Oktober 1643 handelte vom Widerstand Kurtriers gegen Hatzfeldts Vormarsch nach Trier.[179]
Kurfürst Ferdinand von Köln unterrichtete Piccolomini von Ende Mai 1644 an über die Lage: Trotz ständiger Verhandlungen mit den Hessen-Kasselischen habe deren Kriegvolk die zu Köln gehörige Stradt Paderborn[180] besetzt und bedrohe Trier. Für die Verteidigung des Rheinlands ständen die Streitkräfte Trauns und Karls IV. von Lothringen, Becks und Geleens sowie der Marschälle Hatzfeldt und Franz von Mercy zur Verfügung; gegen diese ständen Condé und Magalotti.[181]
Die Aktivitäten französischer Truppen im Elsass und in Lothringen sowie die Gefährdung Triers durch Condé[182] beschäftigten Beck in seiner Korrespondenz mit Hatzfeldt im August 1644.[183]
Maximilian I. teilte Ferdinand III. am 19.11. mit, am heutigen Tag habe er von Piccolomini die Nachricht erhalten, dass ihn Karl IV. und Nikolaus Franz von Lothringen mit 5 Regimentern verstärken, so daß nun keine Gefahr bestehe, der Feind könnte den Rhein überschreiten. Er selbst werde daher mit der versprochenen Anzahl Reiter und Dragoner zu Gallas stoßen können. Geleen und Beck sollten beordert werden, den Feind nicht über den Rhein zu lassen.[184]
Frangipani gehörte zu dem umfangreichen Korrespondentennetz Piccolominis und hielt diesen während dessen Aufenthalt in den Niederlanden auf dem Laufenden. Am 17.4.1645 schrieb er Piccolomini aus Frankenthal:[185] Beck und Lamboy führten in der Rheinarmee Neuformierungen durch, ergänzten die Regimenter und rüsteten sie aus.[186]
In der letzten Schlacht des Krieges am 20.8.1648 bei Lens[187] wurde Beck verwundet, geriet in die Gefangenschaft des Prinzen Louis de Condé und starb wenig später in Arras an seiner Wunde, welche er „aus unmuth“ nicht verbinden lassen wollte.[188] Der Hildesheimer[189] Arzt und Chronist Dr. Jordan hält in seinem Tagebuch unter dem 10./20.8.1648 fest: „Auß Brüßell avisirt, das die Spanische vnnd Frantzösische Armeen Morgens vmb 9 Uhr Zwischen Dovay[190] vnnd Arras[191] aneinander gerathen, worauf es zue einer Schlacht gerathen, darin der Frantzosen lincker Flügel starck sich zue reterirn gezwungen worden. Alß aber H. Gral. M. Erlach mit seinen newgeworbenen teutschen Völckern, so in die m/12[192] bestanden, zue fechten angefangen, hat er die Sp. Reuterry aus dem Felde geschlagen, so den[193] die Infanterey gantz ruinirt. Der Ertzhertzog [Leopold Wilhelm; BW] hat sich mit 30 Perd. nach Dovay salvirt, ist zwar 2 Mahl gefangen gewesen, aber von 2 vornehmen Printzen, so dagegen im Stich blieben, wieder erledigt worden. Gral. Beck ist an einem empfangenen Schuß des andern Tages bey den Frantzosen gestorben. An m/8 (8000) sollen die Spanische vf der Wahlstadt haben liegen laßen, beneben der Artillerey, so fast in 150 Stück bestanden“.[194]
Sein Nachfolger wurde Fürst Lixheim.[195]
Um weitere Hinweise unter Bernd.Warlich@gmx.de wird gebeten !
[1] Von Piccolomini stammt angeblich der Ausspruch (1642): „Ein teutscher tauge für mehrers nicht alß die Oberstleutnantstell“. HÖBELT, „Wallsteinisch spielen“, S. 285.
[2] Widoble [Vidovle, heute Ortsteil v. Bitozeves [dt. Witoseß; Bez. Louny].
[3] Kokořin [ Kokořin, Bez. Melnik]; HHSBöhm, S. 279f.
[4] Lens [Span. Niederlande, h. Frankreich, Dép. Pas-de-Calais].
[5] NEYEN, Biographie Luxembourgoise Bd. 1, S. 49-54; ADB 2. Bd., S. 214f.; ENGERISSER, Von Kronach, S. 389f., Anm. 245 (die derzeit beste kriegsgeschichtliche Darstellung); vgl. auch KELLER; CATALANO, Die Diarien.
[6] Friedberg; HHSD IV, S. 145ff.
[7] Friedberg [Wetteraukreis], HHSD IV, S. 145ff.
[8] WAAS, Chroniken, S. 147.
[9] WAAS, Chroniken, S. 147.
[10] Schlacht bei Nördlingen am 5./6.9.1634 zwischen den kaiserlich-ligistischen Truppen unter Ferdinand (III.) v. Ungarn u. spanischen Kontingenten unter dem Kardinal-Infanten Fernando auf der einen Seite u. dem schwedischen Heer unter Feldmarschall Gustav Horn, der in eine siebenjährige Gefangenschaft geriet, u. Bernhard v. Sachsen-Weimar auf der anderen. Die Schwedisch-Weimarischen verloren nicht allein die Schlacht, etwa 8.000-10.000 Tote u. 3.000-4.000 Verwundete – auf kaiserlicher Seite waren es 1.200 Tote u. 1.200 Verwundete – , sondern mit ihr auch den Einfluss in ganz Süddeutschland, während der französische Einfluss zunahm. Vgl. die ausführliche Darstellung bei ENGERISSER; HRNČIŘĺK, Nördlingen 1634 (die detaillierteste Darstellung der Schlacht); STRUCK, Schlacht, WENG, Schlacht; HÖBELT, Von Nördlingen bis Jankau. Vgl. den lat. Bericht »Pugna et victoria ad Nordlingam«, der den protestantischen Ständen zuging; Staatsarchiv Bamberg B 48/145, fol. 74 (Abschrift). Zur französischen Sicht vgl. den Avis Richelieus, 1634 IX 11; HARTMANN, Papiers de Richelieu, Nr. 288. => Quellen 1200ff.
[11] ENGERISSER, Nördlingen 1634, S. 274, Anm. 67).
[12] Nauheim [Kreis Groß-Gerau].
[13] WAAS, Chroniken, S. 142.
[14] Schweinfurt; HHSD VII, S. 686ff.
[15] Mellrichstadt [LK Rhön-Grabfeld]; HHSD VII, S. 438f.
[16] ENGELBERT, Hatzfeldt, Nr. 37.
[17] Reitzenhain; heute Ortsteil von Marienberg [Erzgebirgskreis].
[18] Meißen; HHSD VIII, S. 223ff.
[19] Marienberg; HHSD VIII, S. 215f.
[20] Annaberg; HHSD VIII, S. 5ff.
[21] LEHMANN, Kriegschronik, S. 79f. Lehmann datiert nach dem alten Stil.
[22] Zwickau; HHSD VIII, S. 380ff.
[23] Lichtenstein; HHSD VIII, S. 201f.
[24] LEHMANN, Kriegschronik, S. 79.
[25] Karlstadt [LK Main-Spessart]; HHSD VII, S. 343ff.
[26] ENGELBERT, Hatzfeldt, Nr. 37.
[27] Mellrichstadt [LK Rhön-Grabfeld]; HHSD VII, S. 438f.
[28] ENGELBERT, Hatzfeldt, Nr. 105; Eisenach [Kr. Eisenach]; HHSD IX, S. 88ff.
[29] Fladungen [LK Rhön-Grabfeld]; HHSD VII, S. 199.
[30] ENGELBERT, Hatzfeldt, Nr. 105.
[31] Böblingen [LK Böblingen]; HHSD VI, S. 98f.
[32] BADURA; KOČÍ, Der große Kampf, Nr. 19.
[33] BADURA; KOČÍ, Der große Kampf, Nr. 20, 21.
[34] Friedberg; HHSD IV, S. 145ff.
[35] Bad Hersfeld; HHSD IV, S. 20ff.
[36] Fulda; HHSD IV, S. 154ff.
[37] BADURA; KOČÍ, Der große Kampf, Nr. 22.
[38] Limburg; HHSD IV, S. 292ff.
[39] Frankfurt/M.; HHSD IV, S. 126ff.
[40] BADURA; KOČÍ, Der große Kampf, Nr. 23.
[41] Andernach [Kr. Mayen]; HHSD V, S. 12f.
[42] Limburg; HHSD IV, S. 292ff.
[43] Diez [Unterlahnkr.], HHSD V, S. 75f.
[44] Usingen [Kr. Usingen]; HHSD IV, S. 437.
[45] BADURA; KOČÍ, Der große Kampf, Nr. 25.
[46] Kassel; HHSD IV, S. 252ff.
[47] BADURA; KOČÍ, Der große Kampf, Nr. 27.
[48] Namur [Span. Niederlande, h. Belgien].
[49] BADURA; KOČÍ, Der große Kampf, Nr. 40.
[50] Bad Königshofen im Grabfeld [Stadt Bad Königshofen i. Grabfeld]; HHSD VII, S. 368.
[51] Schweinfurt; HHSD VII, S. 686ff.
[52] Römhild [Kr. Hildburghausen]; HHSD IX, S. 353ff.
[53] Augsburg; HHSD VII, S. 44ff.
[54] Rothenburg o. d. Tauber [LK Ansbach]; HHSD VII, S. 637ff.
[55] Bad Windsheim [LK Neustadt/Aisch-Bad Windsheim]; HHSD VII, S. 63f.
[56] Regensburg; HHSD VII, S. 605ff.
[57] Rothenburg o. d. Tauber [LK Ansbach]; HHSD VII, S. 637ff.
[58] Schorndorf [Rems-Murr-Kr.]; HHSD VI, S. 714f.
[59] Coburg; HHSD VII, S. 127f.
[60] Schwarzenberg [Stadt Scheinfeld, LK Neustadt/Aisch-Bad Windsheim]; HHSD VII, S. 685f.
[61] Nördlingen [LK Donau-Ries]; HHSD VII, S. 525ff.
[62] Dinkelsbühl [LK Ansbach]; HHSD VII, S. 142ff.
[63] Schweinfurt; HHSD VII, S. 686ff.
[64] Speyer; HHSD V, S. 350ff.
[65] Kopie im Schönstein-Archiv Nr. 13; ENGELBERT, Hatzfeldt, Nr. 26.
[66] ENGERISSER, Von Kronach, S. 427ff.
[67] Vgl. HÖBELT, Ferdinand III.
[68] Düren [LK Düren]; HHSD III, S. 182ff.
[69] Schenkenschanz [Gem. Salmorth, LK Kleve]; HHHSD III, S. 665.
[70] Düsseldorf; HHSD III, S. 185ff.
[71] BADURA; KOČÍ, Der große Kampf, Nr. 162.
[72] LAHRKAMP, Werth, S. 61f.
[73] Arras [Frankreich, Dép. Pas-de-Calais].
[74] Douai [Dép. Nord, Frankreich].
[75] Trier; HHSD V, S. 372ff.
[76] LAHRKAMP, Werth, S. 64f.
[77] Namur [Span. Niederlande, h. Belgien].
[78] BADURA; KOČÍ, Der große Kampf, Nr. 371.
[79] BADURA; KOČÍ, Der große Kampf, Nr. 428.
[80] BADURA; KOČÍ, Der große Kampf, Nr. 741.
[81] Saint-Omer [Frankreich, Dép. Pas-de-Calais].
[82] Châtelet [Le Catelet ?; Frankreich, Dép. Aisne].
[83] LAHRKAMP, Bönninghausen, S. 325.
[84] Mézières [Frankreich, Dép. Ardennes].
[85] Mouzon [Frankreich, Dép. Ardennes].
[86] BADURA; KOČÍ, Der große Kampf, Nr. 741; Nr. 775.
[87] BADURA; KOČÍ, Der große Kampf, Nr. 774.
[88] BADURA; KOČÍ, Der große Kampf, Nr. 805.
[89] Thionville [Span. Niederlande, heute Dép. Moselle; Frankreich].
[90] BADURA; KOČÍ, Der große Kampf, Nr. 830.
[91] Vgl. LAHRKAMP, Everhard Wassenberg.
[92] Hesdin [Dép. Pas-de-Calais; Frankreich].
[93] Béthune [Span. Niederlande, h. Frankreich, Dép. Pas-de-Calais].
[94] WASSENBERG, Florus, S. 433ff.
[95] BADURA; KOČÍ, Der große Kampf, Nr. 840.
[96] BADURA; KOČÍ, Der große Kampf, Nr. 849.
[97] Vance [westl. v. Arlon, Belgien, Prov. Luxemburg].
[98] Damvillers [Frankreich, Dép. Meuse].
[99] BADURA; KOČÍ, Der große Kampf, Nr. 856.
[100] Virton [Belgien, Prov. Luxemburg].
[101] Metz [Bistum u. Stadt, Herzogtum Lothringen].
[102] Verdun [Bistum u. Stadt, Herzogtum Lothringen].
[103] BADURA; KOČÍ, Der große Kampf, Nr. 859.
[104] Péronne [Frankreich, Dép. Somme].
[105] Avesnes-Chaussy [Frankreich, Dép. Somme].
[106] Quesnoy [Le Quesnoy; Frankreich, Dép. Nord].
[107] Saint-Omer [Frankreich, Dép. Pas-de-Calais].
[108] BADURA; KOČÍ, Der große Kampf, Nr. 861.
[109] Montmédy [Frankreich; Dép. Meuse].
[110] Guise [Frankreich, Dép. Aisne].
[111] Durlan: nicht identifiziert.
[112] BADURA; KOČÍ, Der große Kampf, Nr. 864.
[113] Sedan [Frankreich, Dép. Ardennes].
[114] BADURA; KOČÍ, Der große Kampf, Nr. 866.
[115] Philippeville [Belgien, Prov. Namur].
[116] Marienbourg [Belgien, Prov. Namur].
[117] Givet [a. d. Maas; Frankreich, Dép. Ardennes].
[118] BADURA; KOČÍ, Der große Kampf, Nr. 868.
[119] Sierck-les-Bains [Frankreich, Dép. Moselle].
[120] BADURA; KOČÍ, Der große Kampf, Nr. 869.
[121] Gent [Gand; Span. Niederlande, h. Belgien].
[122] BADURA; KOČÍ, Der große Kampf, Nr. 870.
[123] Arlon [Belgien, Prov. Luxemburg].
[124] BADURA; KOČÍ, Der große Kampf, Nr. 873.
[125] Charlemont [heute Ortsteil von Givet an der Maas]
[126] Verdun [Bistum u. Stadt].
[127] BADURA; KOČÍ, Der große Kampf, Nr. 876; Juois [Herzogtum Luxemburg].
[128] BADURA; KOČÍ, Der große Kampf, Nr. 879.
[129] Neufchâteau [Belgien, Prov. Luxemburg].
[130] BADURA; KOČÍ, Der große Kampf, Nr. 883.
[131] BADURA; KOČÍ, Der große Kampf, Nr. 884.
[132] Lüttich [Liège; Belgien].
[133] BADURA; KOČÍ, Der große Kampf, Nr. 924.
[134] Bourglinster, heute Ortsteil von Junglinster, Kanton Grevenmacher (Luxemburg].
[135] Mainz; HHSD V, S. 214ff.
[136] Nürnberg; HHSD VII, S. 530ff.
[137] BADURA; KOČÍ, Der große Kampf, Nr. 928.
[138] BADURA; KOČÍ, Der große Kampf, Nr. 929.
[139] BADURA; KOČÍ, Der große Kampf, Nr. 936.
[140] Sint-Truiden [franz. Saint-Trond ; Belgien, Provinz Limburg], gehörte ab 1227 zum Fürstbistum Lüttich.
[141] BADURA; KOČÍ, Der große Kampf, Nr. 940.
[142] BADURA; KOČÍ, Der große Kampf, Nr. 945.
[143] Saaz [Žatec, Bez. Laun]; HHSBöhm, S. 535ff.
[144] Laun [Louny]; HHSBöhm, S. 319f.
[145] Wohlau [Wołów; h. Polen]; HHSSchl, S. 569ff.
[146] Breslau [Wrocław]; HHSSchl, S. 38ff.
[147] Liegnitz [Legnica]; HHSSchl, S. 283ff.
[148] Schweidnitz [Świdnica]; HHSSchl, S. 491ff.
[149] Laußnitz [Kr. Kamenz]; HHSD VIII, S. 178.
[150] Kolin [Kolín]; HHSBöhm, S. 280ff.
[151] Chlumetz an der Cidlina [Chlumec nad Cidlinou, Bez. Königgrätz]; HHSBöhm, S. 96f.
[152] Jung-Bunzlau [Mladá Boleslav]; HHSBöhm, S. 237ff.
[153] Melnik [Mělník]; HHSBöhm, S. 370f.
[154] Leitmeritz [Litoměřice]; HHSBöhm, S. 324ff.
[155] Pirna; HHSD VIII, S. 276ff.
[156] Dresden; HHSD VIII, S. 66ff.
[157] Königgrätz [Hradec Králové]; HHSBöhm, S. 269ff.
[158] Zange
[159] THEATRUM EUROPAEUM Bd. 4, S. 357.
[160] WASSENBERG, Florus, S. 358f.
[161] Jičin [Jičín]; HHSBöhm, S. 233f.
[162] Jülich [LK Jülich]; HHSD III, S. 367ff.
[163] BADURA; KOČÍ, Der große Kampf, Nr. 1003.
[164] Kempen [LK Kempen-Krefeld]; HHSD III, S. 384ff.
[165] Huy [h. Belgien, Provinz Lüttich].
[166] ENGELBERT, Hatzfeldt, Nr. 105.
[167] Trier; HHSD V, S. 372ff.
[168] Neumagen [Gem. Neumagen-Dhron], HHSD V, S. 256f.
[169] ENGELBERT, Hatzfeldt, Nr. 210. Eberhardtsklausen, siehe unter Klausen (Eifel); LK Bernkastel-Wittlich].
[170] ENGELBERT, Hatzfeldt, Nr. 105.
[171] Châtelet [Le Catelet ?; Frankreich, Dép. Aisne].
[172] ENGELBERT, Hatzfeldt, Nr. 105.
[173] Ringsheim [Gde. Schweinheim, LK Euskirchen]; HHSD III, S. 647.
[174] ENGELBERT, Hatzfeldt, Nr. 105.
[175] ENGELBERT, Hatzfeldt, Nr. 105.
[176] ENGELBERT, Hatzfeldt, Nr. 105.
[177] Wittlich; HHSD V, S. 407f.
[178] ENGELBERT, Hatzfeldt, Nr. 136.
[179] ENGELBERT, Hatzfeldt, Nr. 105.
[180] Paderborn; HHSD III, S. 601ff.
[181] TOEGEL; KOČÍ (Hg.), Der Kampf, Nr. 264.
[182] Vgl. ENGELBERT, Hatzfeldt, Nr. 55.
[183] ENGELBERT, Hatzfeldt, Nr. 105.
[184] TOEGEL; KOČÍ (Hg.), Der Kampf, Nr. 451.
[185] Frankenthal; HHSD V, S. 100ff.
[186] TOEGEL; KOČÍ (Hg.), Der Kampf, Nr. 579.
[187] Lens [Span. Niederlande, h. Frankreich, Dép. Pas-de-Calais].
[188] KHEVENHILLER, Conterfet Bd. 2, S. 414.
[189] Hildesheim; HHSD II, S. 228ff.
[190] Douai [Frankreich, Dép. Nord].
[191] Arras [Frankreich, Dép. Pas-de-Calais].
[192] 12.000.
[193] wahrscheinlich Transkriptionsfehler: so dan.
[194] SCHLOTTER, Acta, S. 491.
[195] TOEGEL; KOČÍ (Hg.), Der Kampf, Nr. 1193.
Dieser Beitrag wurde unter
Miniaturen abgelegt und mit
B verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den
Permalink.