Bomgart [Bongart, Bomgarden ?], N; Obristleutnant [ – ] Bomgart stand als Obristleutnant in kursächsischen Diensten. Möglicherweise handelte es sich um den noch 1626 in dänischen Diensten stehenden Leutnant Bomgarden.
Von 1631 datieren die „Acta, den Durchzug von 5 Kompagnien Bongartischer Reiter mitsamt Stab sowie einer Kompagnie unter dem Rittmeister Mönch mit etl. 30 Munitionswagen durch das Amt Heldburg und die Zent Hildburghausen und deren Einquartierung daselbst betreffend“ [Thüringisches Staatsarchiv Meiningen, Amtsarchiv Heldburg Best. 411230, Nr. 2478]; ferner die „Belege zu den Kriegskosten gehörend, die beim Durchmarsch und auf eine Nacht geschehene Einquartierung der 5 Kompagnien Bongartischer Reitenden armen Amtsuntertanen an barem Geld zur Ranzion, item Hausrat und dergl. abgepreßt, mit weggenommen und zerschlagen worden“ vom März 1631 [Thüringisches Staatsarchiv Meiningen, Amtsarchiv Heldburg Best. 411230, Nr. 2507].
Am 1.3.1636 erging ein Protestschreiben der sachsen-coburgischen Regierung an Obristleutnant Jakob von Kümmerer, Obristwachtmeister Denis Minete und Obristleutnant Bomgart wegen der Ankündigung der Einquartierung einer kurfürstlich-sächsischen Armee sowie die vorbeugenden Maßnahmen gegen eine zu harte Bedrückung der armen Untertanen und die Haltung guter Disziplin betreffend. Thüringisches Staatsarchiv Meiningen, Amtsarchiv Heldburg Best. 411230, Nr. 2831.