Bruay [Broy], Philippe Charles Spinola Graf von; Rittmeister [um 1612 – 1670 ?]
Der junge Graf Bruay, Sohn des Albert Gaston Spinola Graf vonBruay, stand 1641 als Rittmeister in kaiserlichen Diensten.
Der Hildesheimer[1] Chronist, Arzt und Ratsherr Dr. Jordan notiert in seinem Tagebuch unter dem 14./24.8.1641: „Geschah bey der Asseburg[2] eine starke Recontre, da die Weymarschen 2000 Kayserl. auscommandirte Reuter geschlagen. Der Obrist [Hans Ludwig v.; BW] Lowenstein, Obr. Goldacker, 2 Obristwachtmeister, 10 Rittmeister, worunter der junge Graf Broy [Bruay; BW], 16 Leutnand, 6 Cornet und viele Gemeine gefangen eingebracht. Übrige bis in Hornburgk[3] verfolget. Von den Weymarschen der obr. Graf von Nassau [Wilhelm v. Nassau[-Katzenelnbogen]-Siegen; BW], Obr. Miller, 2 Rittmeister, der Grãl.-Wachtmeister Broy wird unter den Todten gesucht“.[4]
Philipp Charles verkaufte das von seinem Vater 1645 erworbene böhmische Kounice[5] 1667 an Ernst Ferdinand Leopold Graf von Suys.
[1] Hildesheim; HHSD II, S. 228ff.
[2] Asseburg [Gem. Wittmar, Kr. Wolfenbüttel], HHSD II, S. 20f.
[3] Hornburg [Kr. Wolfenbüttel]; HHSD II, S. 243f.
[4] SCHLOTTER, Acta, S. 349.
[5] Kounice [Bez. Nymbourk].