Edelmans, N; Rittmeister [ – ] Edelmans stand 1635 als Rittmeister in kaiserlichen Diensten.
„Die Eroberung von Braunfels[1] durch das Heer des Grafen Ludwig Heinrich [v. Nassau-(Katzenelnbogen)-Dillenburg; BW] erzürnte Graf Philipp von Mansfeld, der daraufhin drohte, daß im Nassauischen fortan kein Schweinestall mehr stehen bleiben sollte und alle Gebäude verbrannt werden würden. Ludwig Heinrich reagierte auf diese kaiserliche Drohung, indem er ihn wissen ließ, daß er dann im Gegenzug in katholischen Landen die Dörfer anzünden würde. Trotz dieser angedrohten Gegenmaßnahmen wurde am 7. Mai die halbe Stadt Driedorf[2] ein Raub der Flammen, und man mußte hier an Graf Mansfeld noch 400 Reichsthaler zusätzlich zahlen. Hinzu kamen nochmals 200 Reichsthaler, die der dortige Pastor für seine eigene Freilassung entrichten mußte. Drei Tage hatte der Geistliche, nachdem ihn Rittmeister Edelmans in einem schloßnahen Gewölbe gefangen genommen hatte, um sein Leben gebangt“.[3]
[1] Braunfels [Kr. Wetzlar]; HHSD IV, S. 59f.
[2] Driedorf [Dillkreis]; HHSD IV, S. 96.
[3] GAIL, Krieg, S. 21f.