Keyl, N; Rittmeister [ – ] Keyl stand 1643 als Rittmeister im kaiserlichen Regiment Kapoun.
In der Saalfelder[1] Chronistik heißt es: „3. Julii [13.7.; BW] ist der kayserliche Obrist Capaun und Rittmeister Keyl mit etlichen starken Trouppen alhie vorbey und auf Remda[2] und Rudolstadt[3] zugangen. Do denn der Obrist Kinsky bei Remda mit seinem ganzen Regiment gefangen worden. Ob man nun wol vermöge der von Herrn Rittmeister Keyl gegebene Parol verhoffet, wegen des Rückmarches gesichert zu seyn, so ist doch den 4. Julii [14.7.; BW] Herr Obrist Capaun mit dem gefangenen Obristen mit vollem March hier vorbey und auf Euba[4] zugangen, und eine starke Proviant-Lieferung begehret worden, also dass solcher Rückmarsch über 350 Tlr. gemeiner Stadt gekostet und deswegen sehr schwer zu bezahlen worden. Deshalben auch ein untertänigster Bericht nach Altenburg,[5] wie auch ein andrer an den Commendanten [Caspar Ermes; BW] nach Erfurt[6] abgangen“.[7]
[1] Saalfeld [LK Saalfeld-Rudolstadt]; HHSD IX, S. 369ff.
[2] Remda-Teichel [LK Saalfeld-Rudolstadt]; HHSD IX, S. 351.
[3] Rudolstadt [LK Saalfeld-Rudolstadt]; HHSD IX, S. 360ff.
[4] Eyba, heute Ortsteil von Saalfelder Höhe [LK Saalfeld-Rudolstadt].
[5] Altenburg [Kr. Altenburg]; HHSD IX, S. 6ff.
[6] Erfurt; HHSD IX, S. 100ff.
[7] BLÖTHNER, Apocalyptica, S. 175.