Laurein, N; Rittmeister [ – ] Laurein diente 1625-1628 als Rittmeister in der kaiserlichen Armee.
Im Juli 1625 stand er noch in Roermond,[1] als er Melchior von Hatzfeldt von seinen Schwierigkeiten berichtete: Es gab Unklarheiten über die weitere Marschroute, für neugeworbene Soldaten fehlte es an Bewaffnung, zudem musste eine Standarte an-gefertigt werden.[2]
Seinem Bericht zufolge waren im Februar 1627 Teile der Kompanie nach dem schlesischen Reichenbach[3] abmarschiert; er und Rittmeister Pannwitz waren erkrankt.[4]
Im Februar 1628 stand er in Boller,[5] als es um den Nachlass eines hingerichteten kaiserlichen Soldaten ging. Die Beobachtung mehrerer feindlicher Schiffe, auch von Handelsschiffen, beschäftigte ihn im Juni. In diesem Monat hielt er sich in Wolstrup[6] auf. Als er im August wieder in Boller war, bat er um Entschuldigung wegen seiner Trunkenheit, berichtete von seiner Teilnahme am Begräbnis eines Adligen und von der Entdeckung eines vergrabenen Fasses Pulver in einem leer stehenden Bauernhaus. Im September informierte er Hatzfeldt von der Untersuchung gegen den Fähnrich Anton von der Ropp wegen der Misshandlung von Pferden und Widersetzlichkeit und von dessen Unterlassung aus dem Kriegsdienst.[7]
[1] Roermond [Prov. Limburg, Niederlande].
[2] ENGELBERT, Hatzfeldt, Nr. 6.
[3] Reichenbach [Dzierżoniów]; HHSSchl, S. 433ff.
[4] ENGELBERT, Hatzfeldt, Nr. 6.
[5] Boller [Dänemark].
[6] Wolstrup [Dänemark].
[7] ENGELBERT, Hatzfeldt, Nr. 6.