Rambler, Hans Heinrich; Kapitänleutnant [ – 22.4.1647 Schweinfurt] Rambler von Runkel,[1] ein Calvinist, der aus dem Westwald stammte und als Kapitänleutnant in der Freikompanie[2] des Grafen von Wind ? der kaiserlichen Besatzung diente, fiel am 12.4.1647 bei der Belagerung der von den Kaiserlichen unter Hieronymus Graf Lodron gehaltenen Reichsstadt Schweinfurt[3] durch die Schweden.
„Bei dieser Belagerung blieb auf der Seite der kaiserlichen Besatzung am 12. April [1647; BW] der Königseckische [Königsegg (Königseck), Ernst Graf v.; BW] Obristwachtmeister Ludolff Ludwig, aus dem Stifte Hildesheim,[4] ein Lutheraner, der Lodronische Obristwachtmeister, Johann Stoltzinger, aus Hessen, ein Katholik, der Garnierische [Garnier, Jean Henri Freiherr v.; BW] Kapitänlieutnant Hans Heinrich Rambler von Runckel, aus dem Westerwalde, von der Freikompagnie des Grafen von Wind,[5] ein Calvinist. Diese 3 Offiziere wurden am 14. April in der Pfarrkirche in ein Grab zusammengelegt“.[6]
[1] Runkel [Oberlahnkreis]; HHSD IV, S. 392.
[2] Kompanie (auch Freifahne), die keinem Regiment und keinem Regimentsstab unterstellt war. Bei den Kaiserlichen waren dies Hannemann, Unger und Augustin. => Freireiter.
[3] Schweinfurt; HHSD VII, S. 686ff.
[4] Hildesheim; HHSD II, S. 228ff.
[5] Nicht identifiziert.
[6] http://www.schweinfurtfuehrer.de/stadtgeschichte/geschichte-und-beschreibung-der-st-johannis-kirche-aus-beck-sche-chronik.