Reifenstein, N; Rittmeister [ – ] Reifenstein stand 1636 als Rittmeister in kursächsischen Diensten.
Der schwarzburg-sondershausische Hofrat Happe[1] erwähnt ihn in seiner „Thüringischen Chronik“: „Eodem die [18./28.2.1636; BW] ist der Churfürstlich Sächsische Rittmeister Reifenstein von dem Ramsdorfischen [Rudolf Georg v. Wolframsdorf; BW] Regiment mit seiner Compagnie Reuter vor die Stadt Greußen[2] kommen vor das Hirtenthor, die Thore mit Gewalt aufgehauen. Wie solches ein schwedischer Quartiermeister, welcher in der Stadt mit noch 5 Reutern gelegen, innen worden, ist er zum Grüninger Thor hinaus geronnen mit seinen Reutern, deme aber die Churfürstlichen gefolget, einen Reuter herunter geschossen und die andern gefangen genommen. Die Stadt Greußen hat ihnen einhundert Thaler geben müssen, darumb dass sie die Thore nicht balde aufgethan“.[3]
„Den 9. März [19.3.1636; BW] ist eine churfürstlich sächsische Compagnie Reuter unter dem Rittmeister Reifenstein in die Stadt Frankenhausen[4] ankommen. Als die darinnen liegenden schwedischen Reuter, Hertzog Frantz Heinrichen von Sachsen zustendig, dieses innen worden, sind sie ausgerissen und alles im Stich gelassen. Es hat aber gleichwohl der Churfürstliche Rittmeister Reifenstein ihrer noch 18 erdappet, davon er einen niederschießen und die andren gefangen genommen“.[5]
[1] KRUSENSTJERN, Selbstzeugnisse, S. 111f.
[2] Greußen [Kyffhäuserkreis].
[3] HAPPE I 451 r – 451 v; mdsz.thulb.uni-jena.de
[4] Frankenhausen [Kyffhäuserkreis].
[5] HAPPE II 1 v – 2 r; ferner I 451 r; mdsz.thulb.uni-jena.de.