Ritz(e) [Rittze], N; Rittmeister [ – ] Ritze diente als ligistischer Rittmeister unter Erwitte und lag im Februar 1622 in Rüthen.[1]
In der „Special classis wegen der statt Rudenn“ heißt es: „Anno 1622, am 16. Februarii, ist der obrister leutenampt Erwitte mitt rittmeistern Cubitz, rittmeisteren Ritz, rittmeistern Horst, rittmeisteren Kloet und noch einer compagnie, deren namen er wissen wirdt, und also mitt 6 compagnien, item mitt hauptman Wahlens, hauptman Plettenbergs, grafens von Grundtfeldt [Jost Maximilian v. Gronsfeld; BW], capitein Hundtzbruchs compagnie zu Ruden ankommen und biß auff den 4. Martii verpliebenn. […] Der von Grundtzfeldt aber und Hundtsbruch liegenpliebenn undt sampt beiden wiederankommenen compagnien rittmeister Klotz und Rittzens sich zu Ruden biß auff den 16. Aprilis auffenthalten“.[2] Danach erschien Ritz(e) in Geseke.[3]
Ritz(e) stand dann wahrscheinlich bis 1629 als Rittmeister in pfalz-neuburgischen Diensten, als ihm am 25.3. auf Druck der jülichschen Stände der Dienst durch Wolfgang Wilhelm von Pfalz-Neuburg aufgesagt wurde.[4]
[1] Rüthen [LK Lippstadt]; HHSD III, S. 659f.
[2] SCHÜTTE, Dreißigjähriger Krieg, S. 121 (Bl. 435).
[3] Geseke [LK Lippstadt]; HHSD III, S. 253f.
[4] KÜCH, Landtagsakten Bd. 1, Nr. 415.