Sinnema, N; Obristleutnant [ – ] Sinnema stand als Rittmeister bzw. Obristleutnant in kaiserlich-ligistischen Diensten.
„1632 erging eine neue ‚Ordinantz‘, wonach die Grafschaften Bentheim[1] und Tecklenburg,[2] die Herrschaft Rheda[3] sowie die Stadt Steinfurt[4] für die Kosten kaiserlicher Truppen, und zwar der Kompanie zu Pferd des Rittmeisters Sinnema und die Kompanie zu Fuß des Hauptmanns [Philipp Ernst; BW] Marschalck aufzukommen hätten, welche in Rheda bzw. in Osnabrück[5] einquartiert seien. Der Anteil der Grafschaft Bentheim wurde auf 524 Rtlr. berechnet, der Rittmeister Sinnema erhob sogar noch eine Nachforderung von 79 Rtlr. unter Hinweis darauf, daß er für seine Kompanie 120 Pferde veranschlage. Da die Kontributionen nicht aufgebracht werden konnten, sah sich Graf Arnold Jobst von Bentheim 1632 gezwungen, auf seine Tafelgüter die Summe von mehr als 32.000 Rtlr. aufzunehmen“.[6]
Aus der kaiserlichen Kontributionsforderung vom 1.1.1637 geht hervor, dass für den Stab des Obristleutnants Sinnema 233 Rt. angesetzt waren.[7]
[1] Bentheim [Kr. Grafschaft Bentheim]; HHSD II, S. 40f.
[2] Tecklenburg [LK Tecklenburg]; HHSD III, S. 714f.
[3] Rheda [LK Wiedenbrück]; HHSD III, S. 633f.
[4] Burgsteinfurt [LK Steinfurt]; HHSD III, S. 135ff.
[5] Osnabrück; HHSD II, S. 364ff.
[6] STEINWASCHER, Krieg, S. 61.
[7] STEINWASCHER, Krieg, S. 91.