Wendt zu Crassenstein [Kratzenstein, Cratzenstein], Wilhelm von

Wendt zu Crassenstein [Kratzenstein, Cratzenstein], Wilhelm von; Generalmajor [13.3.1603 Diestedde-15.3.1644 Nienburg] Geboren auf Diestedde,[1] diente er zunächst unter Christian von Braunschweig und nahm an den Schlachten bei Fleurus[2] und Stadtlohn[3] teil. Anfang September 1623 gelang es ihm in Hattingen[4] einzudringen, wurde aber am 7.9. von den Einohnern hinausgeworfen.[5] Er stand später für kurze Zeit in den Diensten Melchior von Hatzfeldts, um dann als Rittmeister in dänische Dienste zu treten, wie sich der schottische Kriegsteilnehmer Robert Monro[6] erinnert.

Bei der Reorganisation der schottischen Truppenteile, so Monro, „erhielt ich von S. M. die Weisung, meine Befehle von Generalmajor [Balthasar Jakob; BW] von Schlammersdorff entgegenzunehmen, der damals in Odense[7] sein Hauptquartier hatte. Unmittelbar nachdem die Offiziere abgereist waren, befahl er mir, mein Quartier nach Assens[8] zu verlegen, wo wir auch Wache hielten, weil er jenen Teil des Landes durch die Operationen des Feindes für sehr gefährdet hielt. Dort geriet ich bald in Streit mit dem Major des Reiterregiments des Rheingrafen [Otto Ludwig v. Salm; BW], dem angeblich in der Garnison die Befehlsgewalt zukam. Dies hatte Reibereien zwischen unseren Soldaten und den Reitern zur Folge, so daß es in mehreren Zusammenstößen, zu denen es in der Garnison gekommen war, auf jeder Seite drei oder vier Tote gab. Um diese Querelen abzustellen, kam der Generalmajor mit einigen weiteren Offizieren nach Assens und hielt einen Kriegsrat, in dem die Angelegenheit verhandelt wurde. Der Major der Reiterei wurde daraufhin in eine andere Garnison versetzt, und Rittmeister Cratzenstein kam dafür mit seinen Leuten nach Assens, wo das Kommando in der Garnison mir übertragen worden war. Trotz allem hielt die Feindschaft zwischen uns und den Reitern noch lange an, bis der Rheingraf selbst seinen Offizieren befahl, jene frechen Reiter exemplarisch zu bestrafen, die sich nicht mit dem ganzen Schottenregiment kameradschaftlich vertrügen. Von diesem Zeitpunkt an brach das Eis, und wir lebten etwas ruhiger, solange ich dort war, was aber nicht lange dauerte“.[9]

Später ging Wendt zu Crassenstein in schwedische Dienste.[10] Er zeichnete sich 1632 bei den Kämpfen an der Alten Veste[11] bei Nürnberg[12] aus.[13]

1634 stand er als hessen-kasselischer Kavallerie-Obrist unter dem Befehl Melanders [Holzappel].

„Während die Lüneburger [nach der Einnahme Höxters[14] am 20.4.1634 durch Geleen[15] und Bönninghausen; BW] auf Hildesheim[16] zurückwichen, marschierten Geleen und Bönninghausen den Hessen unter Melander [Holzappel; BW] entgegen, der die Vereinigung mit Herzog Georg [von Braunschweig-Lüneburg] suchte und von Lippstadt[17] über Neuhaus[18] und Bielefeld[19] im Anzug war. Die Kaiserlichen überfielen Melanders Vorhut unter dem Obristen Krassenstein, der 12 Reiterkompanien führte, und zersprengten sie vollständig. Bönninghausen nahm Krassenstein, die Dragonermajore von Dalwig und Leeden gefangen, außerdem 5 Rittmeister. Nur drei Rittmeister kamen mit wenig Reitern davon, wie Melander seinem Kriegsherrn[20] aus Herford[21] am 25. April berichten mußte“.[22]

Die „Wochentliche[n] Postzeittungen Nr. 25“ vom 20.6.1634 berichten: „Auß Münster[23] vom 8. Junii. In jüngster Rencontre zwischen den Keyserischen vnnd Hessischen / haben die Lünenburgische fast mehr schaden erlitten / dann zu gläuben. Alle Kärcker vnnd darzu deputirte Gemacher sitzen allhie voller Schwedischen Gefangenen / vnter anderen Obristen Wendt von Cratzenstein / Obr. S. Andreas [Rollin de St. André; BW] / so des Feindes Dragoner geführet / Rittmeister Eppe / der Dragoner Obr. Leutenant Meckelinck / welcher zweymal durch vnd durch geschossen worden / schwerlich das Leben wirdt erhalten können. Es seindt 2. Confoyen gewesen / eine von Hamm[24] / die ander von Lünen[25] / vnnd haben die Keyserische Soldaten vberauß stattliche Beuthen bekommen / dann theils Reutter / vnd gemeine Mußquettirer vber 1000. Ducaten / der eine mehr / der ander weniger / bekommen. Der Herzog von Lüneburg ist gewichen auffs Haus Brock[26] bey Steuening.[27] Die Keyserische haben in diesem Treffen grossen ernst vnd effect gethan / vnnd owohl der Feindt den Sannaper Büsch zum Vortheil eingehabt / so ist derselb doch durch die Keyserische sampt seinen Stücken / in grosser Disordre hinauß gejagt worden / deme das Wartenbergische Regiment nachgesetzt / des Feinds Dragoner eine gute anzahl nidergemacht / vnd viel gefangen bekommen. Das Loch beym Thurmb / wann man nacher dem Paradeiß[28] gehen  will / ist mit Bretteren abgeschlagen / sitzet voller Officirer / als Quartiermeister / Ritmeister / Leutenanten / Reuter / vnd Soldaten“.[29]

„Vor der feindlichen Übermacht weichend, ließen Geleen[30] und Bönninghausen beim Durchzug durch Hamm 9 Kompanien zurück, mit dem Befehl, durch hinhaltende Verteidigung der Armee Zeit zum Rückzug zu gewinnen. Aber schon in der Nacht zum 27. Mai [1634] wurde Hamm erstürmt, der Kommandant Baron Siebelsdorff [Seibelsdorff; BW] gefangen, seine Soldaten – soweit sie nicht entkommen konnten – niedergemacht ‚undt uff Höxarische Manier begraben in der Lippe‘. Gefangene hessische Offiziere, darunter Obrist Wendt von Krassenstein, konnten befreit werden; nach dem Bericht des Obristen Geyso an den Landgrafen dauerte die Plünderung der Stadt ‚sechs Stunden, doch ohne einige Tyrannei‘ !“[31] „Am 15. [25.5.; BW] begann die regelrechte Belagerung, aber schon in der Nacht vom 16. [26.] zum 17. [27.] gelang es dem Oberst St. André drei Tore zu petardieren.[32] [Johann v.; BW] Geyso, der auf Geheiß des Landgrafen die Offensive mitmachte, berichtet über dieses Ereignis: ‚Diese Nacht ist der Hamm petardiert, bestiegen und in einer halben Stunde übermeistert. Von den 1100 Mann, die in dieser Garnison gelegen, sind wenige niedergemacht, die meisten haben sich versteckt gehalten, der Kommandant Seibelsdorf ist gefangen; unsere Gefangenen Oberst Cratzenstein, Major v. Dalwigk u. a. sind befreit. Auch Kanons, Feuermörser, Fähnlein und Cornets sind genommen. Gott hat wunderbar diese Eroberung gegeben, und ist Oberst St. André Direktor dieses glücklichen Anschlags und Ausgangs gewesen. Das Plündern hat sechs Stunden gedauert, doch ohne einige Tyrannei. Der Feind jenseits der Ase (Nebenfluß der Lippe) ist kanoniert und in Konfusion gebracht. Herr von Geleen ist so perturbiret, daß er sich den Tod wünschet. Man hält auch davor, daß Bönninghausen seinen Pferden die alten Standen wieder angelegt habe (?)‘ „.[33]

Die anti-kaiserliche „36. Extraordinari. 1634“ meldet unter dem 12./22.6. aus Köln:[34] „Die Lünenburg- vnd Hessischen befinden sich zwischen Lüdinghausen[35] vnd Ham: Der Obriste Wend hette sich mit 5 Comp. Pferd vnd 2. zu Fuß nach Arnsperg[36] vnd Iserloe[37] begeben / denen etliche Lünenburg- vnd Hessischen gefolgt / daselbsten den Musterplatz zu verhindern. Borckum[38] ist auch belägert / was nun die Lünenburg- vnd Hessischen weiter vornemen / gibt die Zeit“.[39]

In einer „Copia eines ExtractSchreibens auß Attendorn[40] vom 8. Junii“ in den „Wochentliche[n] Postzeittungen“ Nr. 23 vom 13. 6.1634 heißt es: „Daß die Statt Hamm also bald den Schwedischen zu theil worden / ist durch anweisung etlicher personen in sein Werck gangen / doch ist durch eröffnung der MellenPforten der meiste theil der Keyserischen darin in Besatzung gelegenen Kriegsvolck saluirt / vnd nicht vber 60. Mann / darunter ein Obr. Leutenant / verloren worden. Die Bürgerschafft ist mehrentheils von den Hessischen außgeplündert worden. Weilen nun die Keyserliche Caualleria dauon ab und nach Warrendorff [41] gangen / ist der Feindt ihnen müthig nachgangen / den Keyserischen allda auffzuwarten. Es hat aber der Baron de Gleen [Geleen; BW] als an Keyserischer seythen wolbestelter General Feldtmarschalcks Leutenant diesen des Feindts schleunigen Marsch zeitlech wargenommen / vnd die Occasion dem Feindt müglichen Abbruch zu thun / nimmermehr auß Händen gehen lassen: Hat also nachdem die Hessische Auantguarde etwas sich zu erfrischen / vnd außzuruhen / schon in die Quartieren begeben / in Gottes Nahmen die hinderste Trouppen mit grosser Tapferkeit angangen / vnd dauon ad 2. Regimenter zu Roß glücklich zertrennet / die Standarten mit ansehentlicher Beuth / vnd vber 100. schön gesattelte Pferdt bekommen.

In deme nun des Feindts Vordere Trouppen in den Quartieren still gelegen / ist ihnen nicht allein durch theils entlauffene Reuter / was sich mit dem Hindertrab zugetragen / sondern auch durch andere Kundtschafft einkommen / was massen ein theil der Keyserischen Armee (so mehrentheils Regimenter / welche vor diesem General Pappenheimb[42] Commandirt gehabt) dem NiderSächsischen Creis sich näheren / vnd dem Fürstenthumb Lünenburg auff den Halß zu kommen / vorhanden seyn sollen / deßwegen dann die Lüneburgische Trouppen / welche in 9. Regimentern bestanden / eylendes auffgebrochen / vnd vber die Weser marschirt / denen zu folgen. / I. Exc. der Freyherr von Gleen dem Obr. Leutenant Schellhammer 3. Regiment wol muntirter vnd außerlesener Caualleria nacher Minden[43] zum Succurs zugeschickt / vmb sich mit etlich anderthalb Tausendt Mußquettirern / so an dem Weserstromb versamblet / zu conjungiren / vnd der Statt Hildesheymb[44] liberation zu periclitiren. Es verhalten sich widerumb  in anderthalb Tausend Mann Keyserisch Volcks an den Saurländischen Grenzen / welche hin vnd wider vagiren, vnd ihren Feind suchen thun“.[45]

„Während Bönninghausen untätig und auf ein neues Kommando wartend in Köln weilte, war es Caretto gelungen, die schwedischen Streitkräfte, über die nach Knyphausens[46] Tode der Generalmajor Wendt von Krassenstein den Befehl führte, bis Bremen[47] zurückzutreiben“.[48]

Aus Stade,[49] 10.6.1635, datieren Oxenstiernas[50] Anweisungen für Speerreuter[51] und Andeflycht, Assistent des am 25.10.1634 bei der Belagerung Mindens[52] gefallenen schwedischen Generalkriegskommissars Trana, für die Neuorganisation der schwedischen Armee:

„Memorial gegeben dem herrn general major Clauss Dietrichs von Sperreuttern und dem cammerier Carl Gregersson [Andeflycht; BW] inn denen, so ihnen bey der königlichen Schwedischen armée inn den Nieder-Sächsisch und Westphalischen crayssen zu verrichten anvertrauet.

1.

Soll sich der Cammerier ehist müglich verfügen an ort und end, da er den general major herrn Clauss Dietrich von Sperreuter und die andere officirer finden wird, sie sampt und insonders von wegen dess herrn reichscanzlers Excellz begrüssen unnd daneben vermelden, welcher gestallt Seine Excellz eben auss denen ursachen sich hierunterwerts auss den vier Ober creysen durch eine so müheseelige, weite reysse begeben, weiln S:e Excellz verstanden, dass die sachen je länger je mehr allhier verrücket würden, wohlverdiente und Ihrer Königl. Matt: und der cron Schweden wol affectionirte cavalleri würden zum theil ihrer charge entsezet, theils auch ärger dann andere accomodiret, und sonsten ausser dem man wenig vonn ihnen wissen wollte, dahero zu befahren, dass das interesse der cron Schweden hindan gesezt und vergessen und die getreue officierer und soldaten vielleicht bey den friedenstractaten entweder aussgeschlossen oder zum wenigsten zum besten nicht gedacht werden möchten, darauss leichtlich erfolgen könnte undanck gegen die crone unnd böser lohn vor der soldatesca mühe und arbeit.

Wie Seine Excell:ce nun allhero inn diesen crayss arriviret befinden sie diesses nit allein waar, sondern noch viele andere consilia unter der hand, so der cron und militiæ zu höchstem vorfang[53] gereichen würden, da der Höchste nicht inns mittel trete und solches unheyl mildiglich abwenden würde.

2.

Nachdem nun dess herrn reichscanzlers Excellz diesses alles also befunden und sich der treuen dienste, so mehrertheils officierer und soldaten, so sich befunden inn dieser armée, nun viele jahre hero Ihrer glorwürdigsten Königl. Maytt. und nach dero absterben der jetzigen Königl. Mtt. und der cron Schweden geleistet, erinnern, auch mit sonderbahrer affection vernommen die beständige treue, so officirer und soldaten noch tragen gegen Ihrer Königl. Mtt. und die cron, und das vertrauen, so sie zu Seiner Excellz. setzen, alss soll obgedachter cammerier sie inns gesampt und sonders desswegen bedancken und zur standthafftigket und guter resolution gebührend erinnern und vermahnen.

3.

Insonders soll er den herrn general major Sperreuter dahin vermügen, dass er wolle zu sich ziehen den obristen von Krazenstein, den obristen Aston, den obristen Zabeltitz, Forbus, Merode und einen jeden bey seinem nahmen, so er affectioniret finden wird bey der cron Schweden treu und im dienste zu verbleiben, und also die armée an einen bequemen ort an dem Weserstrom zusammenziehen und ein corpus formiren, das commendo darüber führen im nahmen der Königl. Maytt und der cron Schweden und dess gemeinen wesens; alle, die er affectioniret finden wird, soll er zu selbiger armée persuadiren.

4.

Den ort betreffend stellt S:e Excell:ce dem herrn general major anheimb, welcher der bequembste sein möchte, da er aber dess commendantz zu Münden[54] oder Nienburg,[55] da selbiges accordiren würde, mächtig sein könnte, soll er das lager allda formiren, damit man von Bremen[56] und andern orten dasselbe desto bas[57] versorgen könne.

5.

Wann er nun der regimenter versichert und sie so wol zu ross als zu fuss bey einander hat, soll er stracks S.e Excellz dessen avisiren und weiter ordre erwarten.

6.

Die intention aber ist diesse, dass der herr general major soll auss der ganzen armée ausslesen eine armée volante,[58] die inn Westphalen verbleibe unter seinem commando, damit er den Weserstrom erhalte und Westphalen suche zu mainteniren wider die feinde so wol als andere widerwertige, da sich einige erheben möchten, der rest aber der regimenter soll zur hauptarmée unter dem herrn feldtmarschalckh Banier geführt werden, beygefügte liste aber weiset auss, welche regimenter man vermeinet commode in Westphalen verbleiben können und welche aussgeführet werden müssen.

7.

Die artillerie und amunition mit der artillerage,[59] so viel man habhafft werden kan, soll alles zu der armée gezogen werden unnd im lager verbleiben uf fernere verordnung.

8.

Da der h. general major die garnisonen in einigen vestungen auch an sich bringen könne, insonders inn Minden und Nienburg, soll er nach müglichkeit daran arbeiten, wie auch die garnison in Ossnabrügge[60] dahin halten.

9.

Der Westphalische creyss soll hinfüro der disposition dess Niedersächsischen creysses nicht mehr unterworffen sein, sondern biss zu anderer etlicher verordnung der herr general major mit dem cammerier darüber disponiren, doch dass es ufs glimpflichste müglich geschehe unnd, so weit es sich immer thun lest, die freye stände auch gehöret werden, dahero dann auch der Schwedische resident[61] darzu gezogen werden solle.

10.

Es will aber vonnöthen sein, dass die stände und auch die gewonnenen lande der gebühr und nach müglichkeit quotifieret werden, damit sie an victualien so viel zusammen bringen, dass die armée auf eine kurze zeit könne erhalten werden.

11.

So balden auch dess herrn reichscanzlers Excellenz erfahren wird, dass die regimenter bey einander und inn gutem humor[62] begriffen, will er entweder selbsten hinkommen und die ubrige, so zu dem herrn Banier sollen, abführen, oder, da er verhindert würde, einen andern abfertigen oder verordnen, der es verrichte.

12.

Sollten nun Ihre F. Gn. der herzog von Lüneburg oder einige andere deswegen einen unwillen fassen unnd sie entweder beschicken oder mit schreiben besuchen sie an sich zue ziehen und von dieser resolution abzueführen, als wirdt der herr general major und andere officiers der gebühr wissen zu anttwortten, innsonders aber dass sie uff Seiner Excellenz alss der cron Schweden gevollmächtigten legati und dess evangelischen bundes diretoris (dessen ordre sie allezeit pariret haben und nicht anders wissen dann dass die evangelistische stände so wol hier als inn den Ober crayssen noch inn der alliance bestehen) ordre diesses gethan, unnd also der Königl. Maytt. und cron Schweden zusampt dess evangelischen wesens dienste damit gesuchet; wollten also verhoffen, dass Ihre Fürstl. Gn. sich solches nicht liessen zuwider seyn, sondern, weil Se: Excellz nunmehr inn diesse creysse ankommen, sich mit derselben zusammen thun und uber eines und anders, so der ganzen alliance zu dienste, resolvieren, uff welchem fall sie bereit weren alles zu thun, was redlichen cavallieren unnd soldaten wol anstehe und zu veranttwortten seye. Solte man aber noch weiter urgiren, hat man genug zu remonstriren, welcher gestallt sie erst im nahmen unnd von wegen der cron Schweden geworben, der generalat unter dero nahmen geführet, die Schwedischen fahnen biss dahero unausgesprochen gepflogen, die Schwedische artillerie bey sich hätten und sie derselben gute dienste gethan, dahero jezo nicht könten unverwarneter dinge also davon absezen und ihren guten nahmen bey der posteritet denigriren[63] lassen, referirend sich im ubrigen uff dess herrn reichscanzlers Excellenz, welcher sie wüsten Ihrer F. Gn. gut contentement geben solte.

13.

Diesse treu unnd beständigkeit dess herrn reichscanzlers Excellz inn aller gebühr gegen jederman gedencken, solche an seine principalen recommendiren, nicht von der soldatesca absezen oder einigen accord mit feinden oder freunden eingehen, es seye dann der soldatesca genugsam versehen und versichert, auch ihnen ihr billiges contentement nach aller müglichkeit gegeben entweder von den herrn ständen oder, wann alles andere mangelt, vonn der cron Schweden, nicht zweiflend, es werde die soldatesca dargegen beständig der cron Schweden und inn dero nahmen Seiner Excellz alss legato und directori adsistiren.

14.

Wann nun das volck bey einander, soll kein plaz oder standt dess Westphalischen creysses exempt sein vor contribution, sondern solches so wol aus dem Windischen als allen andern orten genommen werden. Inngleichen, biss so lange die neutralität mit dem herzog [Wolfgang Wilhelm; BW] von Neuburg[64] ihre abhülffliche maass erlangen wird oder andere ordre erfolget, sollen die Cratzensteinische und [Heinrich Christoph v. der Goltz; BW] Golzische regimenter behalten ihre quartier inn der Marckh zu ihrer ufhelffung, wie dann der herr general major Sperreuter, da er einige mittel im lande finden würde obgedachte obristen zu adsistiren, damit ihre regimenter completiret werden können, sich ihme recommendirt sein lassen wolle.

15.

Das ampt Cloppenburg,[65] so dem herrn general lieutenant Baudissin gegönnet, neben dem closter Bensenberg[66] soll vor contribution und einquartirung verschonet bleiben biss uff andere ordre, wie denn inngleichem die beede graven von Oldenburg und Ostfriesslandt bey ihrer bestättigten neutralität gelassen werden müssen, bis andere verordnung erfolge.

16.

Was sich an caducgüttern[67] befindet, soll angezeichnet unndt notiret werden, damit man wolverdiente cavalliere bedencken könne.

17.

Uber proviant soll man diesses orts so viel sorge tragen als sich immer thun lest.

18.

Was nuhn inn einem oder anderm passiret, muss schleunig advisiret werden“.[68]

Im März 1635 belagerte Wendt mit 3.000 Mann 10 Tage lang erfolgreich Hattingen.[69] Nach Zahlung der Kontribution soll die Stadt verarmt sein.

Nach einer Aufstellung vom 26.7.1635 führte Wendt 4 Kompanien mit 300 Mann zu Fuß,[70] im Lager vor Magdeburg[71] im September 1635 waren es dagegen 8 Kompanien.[72] In den Verhandlungen über seinen Übertritt auf die kaiserliche Seite hatte Sperreuter[73] davon gesprochen, u. a. Wendts Regiment entweder ganz oder teilweise mitbringen zu können.

„Im gleichen Monat, im Dezember [1635; BW] lagen schon wieder Schweden unter Knyphausen[74] und seinem Hauptmann Horn in Wildeshausen. Knyphausen ließ Teile des Stadtwalles abtragen und brachte den Gegnern bei Vechta[75] eine Schlappe bei. Als die Gegner aber Lautersam (oder Lautersheim) und Geleen zur Hilfe gerufen hatten, überfielen 200 Mann zu Pferd und 300 Mann zu Fuß Knyphausen in Wildeshausen in den frühen Morgenstunden des ersten Weihnachtsfeiertages (15./25. Dez.). Sie kamen so plötzlich, daß sie große Beute[76] und zahlreiche Gefangene machten. Viele Pferde, die Kutsche, das Gepäck, die Kleider und die Waffen des Feldmarschalls, dazu in seinen Kleidern 6000 Taler bar, fielen den Siegern in die Hände. Unter den Gefangenen war der Oberstleutnant von Königsmarck. Kniphausen selbst entkam mit genauer Not, nur mit einem Hemd bekleidet. Die Pantoffeln ließ er sogar noch auf dem Walle stehen. In solchem Zustande wird er zu seinem nächstwohnenden Verwandten, zum Drosten Schade auf Gut Huntlosen,[77] geflohen sein. Bald aber hatte der Feldmarschall seine versprengten Truppen, die sich bei Ganderkesee gesammelt hatten, wieder beieinander. Mit ihnen zog er ins Emsland und mit dem dort liegenden Oberst Kratzenstein nach Osnabrück,[78] um sich dort mit dem Major Sperreuter und dem Grafen Hoditsch [Hoditz; BW] zu vereinigen. Als Lautersam in Wildeshausen die beabsichtigte Marschrichtung Knyphausens erfahren hatte, zog er den Schweden nach. Er traf sie bei Haselünne, wo es zu einem blutigen Treffen kam, in dem Knyphausen durch Kopfschuß fiel, Kratzenstein aber wegen verfrühten Siegestaumels der Kaiserlichen das Feld behauptete. Jedoch der Schwede nützte den Sieg nicht aus, er zog über Wildeshausen, wo er eine Besatzung zurückließ, nach Delmenhorst.[79] Die beiden kaiserlichen Heerführer von Geleen und [Ferdinand Lorenz; BW] von Wartenberg verfolgten ihn und schlugen zunächst seine Besatzung aus Wildeshausen. Verbindung mit dem in Delmenhorst liegenden Kratzenstein suchte der schwedische General Leslie, der in Bremen[80] eine schwedische Truppenmacht gesammelt hatte. Einen ähnlichen Überfall wie Knyphausen erlebte in Wildeshausen wenige Wochen später Sperreuter, der nur mit genauer Not nach Bremen entkam. Neun Sperreutersche Kompagnien hatten den siegreichen Kaiserlichen unter Geleen, der schnell von Delmenhorst zurückgekommen war, gegenübergestanden. Geleen verfolgte die Schweden bis über die Weser und kehrte am 10. Februar nach Wildeshausen zurück. Bereits am folgenden Tage marschierte er und der Major Velen wieder ab und unterließen einen Obristwachtmeister des Bambergischen [Bamberger; BW] Regiments als Kommandanten. Im Laufe des Jahres lag noch ein Oberstleutnant Schilder mit vier Kompagnien Lautersamschen und sechs Kompagnien Sperreuterischen Regiments – Sperreuter war inzwischen zu den Kaiserlichen übergegangen – in Wildeshausen“.[81]

„Am 5. September 1636 erging eine Anordnung der Gräflichen Kanzlei in Bentheim[82] an die Städte Nordhorn[83] und Neuenhaus[84] wegen der an die Schweden zu zahlenden Kontribution. Der Generalmajor von Crassenstein hatte befohlen, ab dem 20. Juli 1636 an die schwedische Garnison in Meppen[85] für Kontribution, Fourage und Servicegelder monatlich den Betrag von 4.800 Rtlr. zu zahlen. Vorab waren jedoch innerhalb von acht Tagen 1.200 Rtlr. aufzubringen, bis man eine Reduzierung der Zahlungen erreicht habe“.[86]

Johann Friedrich von Lentersheim [1612 – 1679],[87] ein Verwandter Sperreuters, erinnert sich: „Den 18. Juny von Windtsheim[88] nach Anspach[89] von dar mit dem HE. General von Sper Reuth zur Kayserl. Armada. Den 4. Septembris. Lemgo. Den 6. daselbst von den Schwedischen mit HE. General gefangen und nach Minden an der Weser geführt. Den 14. Novembris. Als HE. General mich rantzionirt wider durch Gottes gnade von dar abgereist nach Bergen“.[90]

„Den Anschein eines militärischen Unternehmens hatte wenigstens einigermaßen ein Überfall von Lemgo.[91] Diese Stadt war im August zum zweiten Mal von Generalmajor Speerreuter besetzt worden. Am 9. September [1636; BW] erhielt er von Feldmarschall Götz den Befehl zum Abzuge, wollte aber zum Unglück für ihn selbst und die Stadt nicht eher abmarschieren, als bis er die völlige Löhnung erhalten hatte. Am 12. September morgens 3 Uhr stiegen nun aus Minden abgeschickte Truppen heimlich die Wälle und bemächtigten sich der Stadt. Die ihnen entgegenkommenden Bürger hielten sie teils durch gütliche, teil durch drohende Worte von jedem Widerstande ab, überfielen dann aber nicht nur die Soldaten, sondern auch die Bürger und plünderten die ganze Stadt, die gräflichen und privilegierten Häuser nicht ausgenommen, so aus, daß nichts an Vorrat übrig blieb. Einige Bürger wurden dabei getötet, andere schwer verwundet. Sogar die Toten, deren gerade viele unbegraben in den Särgen lagen, da die Pest in der Stadt herrschte und die Hälfte der Einwohner daran krank lag, sollen herausgeworfen sein, um bei ihnen Geld und Kleinodien zu suchen. Zwei Bürgermeister wurden gefangen nach Minden geführt und dort so lange festgehalten, bis die von der Stadt verlangte Kontribution bezahlt wäre. Nach einem kläglichen Schreiben des Bürgermeisters Heinrich Grote aus dem Gefängnis zu Minden betrug dieselbe nicht weniger als 10 000 Tlr.; man wird aber wohl schließlich, wie gewöhnlich, etwas nachgelassen haben. Der ebenfalls gefangene Generalmajor Speerreuter scheint sich obendrein beim Kaiser über die Lemgoer beklagt und von ihnen die Zurückerstattung seines Lösegeldes verlangt zu haben. Der lippische Agent in Wien wurde daher beauftragt, die Unschuld der Lemgoer darzutun mit dem Hinweis darauf, daß sie selbst ganz ausgeplündert wären und daß Speerreuter sich auch durchaus nicht zu beklagen hätte, da er mit seinen Truppen dem Lande bereits mehr als 100 000 Tlr. gekostet habe“.[92] „In Lemgo, Grafschaft Lippe, wurden Sperreuter und 300 Mann durch Verrat der dortigen Bürgerschaft von Schweden unter General von Cratzenstein gefangen genommen, nach der Festung Minden gebracht und sechs Monate im Arrest behalten, bis er gegen ein Lösegeld von 17 500 Talern wieder freigelassen wurde. v. Soden sagt, er habe sich selbst ranzioniert, sagt aber nicht, woher das Geld kam“.[93] Nach Sperreuters eigener Aussage betrug die Ranzionssumme 17.000  Rt., zusammen mit den ihm entstehenden Unkosten 20.000 Rt.[94]

Im September 1636 ging es in der Korrespondenz mit dem kaiserlichen Feldmarschall Melchior von Hatzfeldt um die schriftliche Verpflichtung des bei Haselünne[95] in Gefangenschaft geratenen Hauptmanns Ernst Dietrich von Böckenförde, gen. Schüngel, gegenüber Wendt zur Zahlung eines Lösegeldes.[96]

Im Oktober wurde zwischen Wendt und Hatzfeldt die Befreiung der Stadt Lübbecke[97] von kaiserlicher und schwedischer Einquartierung vereinbart.[98]

„Inzwischen war Klitzing von Pommerns Grenze über Fürstenwalde[99] und Torgau[100] bis nach Großenhain[101] gerückt. Damit er nicht mit Verstärkung Torgau zurückerobern und den Weg nach Pommern verlegen konnte, wollte Baner so lange wie möglich bei Leipzig[102] bleiben. Torgau wollte er beobachten und die Kaiserlichen vom Überschreiten der Unstrut oder Saale abhalten. [Adam v.; BW] Pfuel wurde aus der Grafschaft Henneberg[103] zurückgerufen. Stalhandske, der mit seiner Reiterei bei Gotha[104] und Arnstadt[105] lag, erhielt die Order, sich mit Leslies aus Hessen und Westfalen heranziehenden Hilfstruppen zu vereinigen und [Melchior v.; BW] Hatzfeld und Götzen[106] nicht über die Unstrut zu lassen. Als die Kaiserlichen dennoch sowohl Unstrut als auch Saale überschritten, hob Baner am 7. Februar [1637; BW] die Belagerung von Leipzig auf. Fünf Tage später feierte Leipzig ein öffentliches Dank-, Buß- und Betfest.

Derweil stand der Feldmarschall erneut vor Torgau. Von hier ging er nach Pegau[107] und schlug einige Regimenter der angekommenen Reichsarmee. Anschließen wollte er sie bei Eilenburg[108] zu einer Schlacht stellen. Die Verbündeten bezogen aber in Pegau, Borna[109] und Grimma[110] sowie zwischen Colditz[111] und Leisnig[112] Quartiere.

Nach Eilenburg hatte sich auch Kurt Bertram von Pfuel im Auftrag Markgraf Sigismunds von Brandenburg begeben. Er sollte Johann Georg I. Waffenstillstand anbieten. Der Markgraf wollte über einen Frieden verhandeln, für den ihn das Kurfürstenkollegium zu Regensburg, Kurmainz und Kurbrandenburg bevollmächtigt hatte. Baner betraute damit Sten Bielke, der sich damit nicht befassen wollte, da es für ihn nur Zeitgewinn darstellte.

Am 13. März 1637 setzten die Verbündeten bei Leisnig über die Mulde und marschierten nach Meißen.[113] Baner begab sich von Eilenburg in das Lager bei Torgau, wo er Stalhandske, Pfuel und Generalmajor Wilhelm Wendt von Kratzenstein über die Elbe nach Großenhain schickte. Auf ihrem Zug eroberten sie Luckau,[114] Lübben[115] und brannten die Brücke von Meißen nieder. Trotz des Anmarschs der Kaiserlichen blieb Baner bei Torgau und beorderte Wrangel mit seinen Truppen zu sich, um eine Schlacht zu erzwingen, ehe sich die Verbündeten noch mehr verstärken konnten. Oberst Erich Schlange und Wrangel beauftragte Baner am 4. April, nach Wittenberg zu ziehen, um die dortige Schanze zu überfallen. Nachdem sie die 60 Sachsen entweder niedergemacht oder in die Elbe getrieben hatten, gelang es ihnen, sich hier zwei Monate zu halten, bevor sie von Götzen eingeschlossen und zur Übergabe gezwungen wurden“.[116]

Im Dezember 1638 weilte Wendt in Nienburg[117] und korrespondierte mit Hatzfeldt wegen des Austausches von vor Haselünne in Gefangenschaft geratenen und in Nienburg festgehaltenen Gefangenen sowie über einen Austausch in Lübbecke.[118]

Im Januar 1639 schrieb er an den Drosten Kurt von Münchhausen wegen der Neutralität für Haus Ehrenburg.[119]

Der Erzgebirgschronist Christian Lehmann [11.11.1611 – 11.12.1688][120] erwähnt Kratzenstein 1639 anlässlich des schwedischen Marsches durch das Erzgebirge nach Böhmen zusammen mit Stålhandske und Königmarck.[121] Auch 1640 wird Kratzenstein nochmals anlässlich des Marsches von Slange und den Ausschreitungen schwedischer Truppen von Lehmann in seiner Kriegschronik festgehalten: „Der [Slange] wahr vorhin zue Caden[122] gelegen, der ging mit seinen, des Hans Wachtmeisters, Duglas, Alten Cratzensteinischen und des Mortaine [Mortaigne; BW] Trajoner nach der Eger auf Teißing[123] zue, fiele den 500 Crabaten unter den Obrist Ragewitz [Rajcovic; BW] und den Curaßirern untter den General-Wachmeistern Seretetsche[123a] und bekamen 200 Crabaten, 100 Curaßirer und viel Officir, stunden des Nachts beym Engelhauß[124] im felde und lauerten auf den feind, und do sich keiner angebe, marchirten Sie den 18. Martii von Schlackenwertha[125] auf Jochimsthal,[126] drinnen wahr des Schlangen haupt-Quartir 1 Nacht, brenneten 2 heußer weg, brandtschazten die Stadt. Den 19. Martii brach er auf, marchirte und plünderte 4 stunden lang in Wiesenthal,[127] brande Michel Ehligs hauß ab; 2 regiementer darvon legten Sich auf die Bohmische Seite in Ober- und Untter-Wiesenthal. Der Obrist-Leutenant Bergel von Duglas [Douglas; BW] lag bey Christof Fischern, wahr lustig und brach vor ein baar ducaten gläser mit ihme in bier und wein. Die andern Regiementer rückten vollendt uber den Wald und bekahmen Quartier theils in Newdorf,[128] Duglas und (die) alten Cratzensteinischen in Waltersdorf,[129] General-Major Schlange, das leibregiement und Hans Wachtmeister in der Schletta,[130] der Graf von Hoditz, die Churländer und Liefländer zum Elterlein.[131] Diese Schwedische Völcker alle zue Roß und Fuß haben die leute, wo sie gelegen, barbarisch tractirt, weiber und Jungfern geschändet, die heußer ubel ruinirt, des heues wegen und, was Sie darinnen gefunden, die giebel außgeschlagen, die boden aufgehoben und hütten drauß gebauet, Cammern und gemächer schändlich zernichtet und zuesammen gebrochen, Die Pferde darinnen zue stellen und untterzuebringen, daß Sie fast nicht mehr zue bewohnen gewesen, fenster und ofen eingeschlagen, allen haußrath an schräncken, tischen, bäncken, brew- und Ackergereth, kasten und thruen, wägen zerhauen und dasselbe sampt den Zeunen auf den felde und an gärten verbrännet, die betten außgeschüttet, Zien, kupfer, eisen, bier, gedreit uffgeladen, alles, was untter und uber der erden, auch zwischen den wenden und gemeuer verborgen gewesen, durch embsiges suchen und Teuf-felskünste aufgegraben, gefunden und weggenommen, alle Schächte und bergwercke, drin die leute viel sachen geflehet, uff 2 meil weges beraubet und in summa so fertig und rein uffgefreßen, daß weder brod noch bier, weder Saamen noch Viehe, weder kleider noch haußrath uberblieben. Darbei haben Sie keiner Kirchen geschonet, alle Sacristeyen zerhauen, die Altare gestümmelt, die Orgeln zerrißen, den Ornat, Leich- und Altartücher, kelche weggenommen. Den do ist alles Preiß gewesen, kirchen, kirchengeräthe, Gottesäcker, Epitaphia, Crucifixe, die Sie verstümmelt und verbrandt; in ezlichen kirchen ist die strew von Pferden ellenhoch gelegen. In kirchen haben Sie die verborgenen löcher gefunden, drin die alten die Pepstlichen Kirchengeräthe, Monstrantzen, becken, weihkeßel vermauret hatten, und darvon kein einwohner gewust, und mitgenommen, Die Libreyen der Priester geraubet und aufgeladen, und weil die Soltaten in Quartiren keinen bißen brod gefunden, haben Sie desto schärfer in heußern gesuchet und die leute mit rädeln, uffhengen und Schwedischen trüncken so lange gemartert, biß Sie ihre oder ihrer Nachbarn verborgene sachen in Schächten und vermaureten kellern verrathen musten. Do ist das nachsuchen angangen und haben alleine zum Scheibenberg[132] 9 vermaurete Keller und was darinnen das Ubrige beste vermögen an gedreit, viehe nutzen, Zienwerg in fäßern, thruen, leden, betten und alles, was von Vorigen raubvogeln wahr erhalten worden, gefunden, aufgeladen, die Fußknechte und ihre Weiber bürdenweise weggetragen, und das Ubrige denen hauß-Dieben und Verräthern in die Rappuse gegeben, daß die Menschen nur das leben und das ärgste Lumpenkleid am leibe behalten. Dergleichen ist geschehen in der Poele,[133] Rittersgrün,[134] Breittenbrunn,[135] auf allen hämmern. Im gantzen grundt wahren alle heußer an fenster, thüren, öfen, giebeln zerhauen und zerrißen, töpfe und der geringste haußrath verderbet und zerbrochen, daß mann alles new schaffen mußen; uber diesen suchen ist großer schaden durch feuer geschehen. Die Schletner hatten allein ihren Vorrath an Viehe und mobilien beyzeiten in Annenberg[136] verschaffet und daß Ubrige von futter und käsen ins hew und strohe verscharret; alß Sie nun an einen ortt in hewwegnehmen was gefunden, haben auch eines Obristen gesindte in Caspar Arnolds Caplanshause die verborgene Butter mit brennenden strohewischen gesuchet, drüber das Quartir angezündet, welches So überhandt genommen, daß darvon den 20. Martii 14 Bürgersheußer mit scheunen und Ställen abgebrennet, und wehre das gantze Städtlein in feuer verdorben, wan die Soltaten nicht gewehret hetten. Des Nachts sahe mann nicht allein die Wachfeuer mit Schrecken an, sondern auch die Schadenfeuer, die hin und wieder in den gebirg lichterlohe aufgingen, und weil den der hunger je lenger, je mehr auch untter den Soltaten zuenahme, musten Sie nothwegen auf die Wälde sezen, hin- und wieder reiten und ihre lebensmittel suchen, do sie der flüchtigen fußstapfen in schnee leichtlich führen können, darzue die Verräther und landeskinder untter der Armee, denen die Walde und leute bekandt, sehr viel geholffen, dardurch ein grausamer Jammer verursacht worden. Den 21. Martii kam ein starcker trop von Reutern in Grumbach,[137] und weil Sie niemandt in Dorf antroffen, sazten Sie auf ihre Walde und kahmen biß an Windtgebreche, wo die bauern lagen, die gaben feuer untter die Soltaten, daß die feindte außrißen und wieder ins Dorf ritten, fingen doselbst einen bauer und zwangen ihn, daß er zu bauern lauffen und ansagen solte, wofern Sie nicht kehmen, und jeder sein hauß mit gelt lösete, so wolten Sie das gantze Dorf wegbrennen. Der bauer lief, kam nicht wieder, auch sonst niemandt. Do ritten Sie weg, kahmen zue Mittag stercker wieder und brandten den dritten theil des Dorfs weg, darunter auch das Gericht mit scheunen und ställen“.[138]

Im März 1642 meldete der kaiserliche Resident in Bremen, Johann Behr, Hatzfeldt den Tod Wendts,[139] was auch durch einer Mitteilung des kaiserlichen Obristen Hasenbein an Hatzfeldt vom selben Monat bestätigt wird.[140] Allerdings führt das Hatzfeldt-Archiv unter Nr. 218 noch Korrespondenzen vom Oktober 1644 über den Austausch von Gefangenen.

[1] Diestedde, heute Ortsteil von Wadersloh [LK Warendorf].

[2] 29.8.1622: Christian von Braunschweig und Ernst von Mansfeld schlagen unter erheblichen eigenen Verlusten ein spanisches Heer unter Gonzalo Fernández de Córdoba. Herzog Friedrich von Sachsen-Weimar fällt.

[3] 6.8.1623: Niederlage Christians von Braunschweig-Wolfenbüttel gegen Tilly. Zwei Drittel von den 15.000 Mann Christians fielen oder gerieten in Gefangenschaft. Im weitverbreiteten Kupferstich „Warhafft vnd eigentlicher Bericht / was massen Hertzog Christian von Braunschweig Armada den 6. Augusti 1623. im Stifft Münster auffs Häupt erlegt“ (1623) [Germanisches Nationalmuseum Nürnberg HB 1780], ist von etlichen 1000 Toten und über 9.000 Verwundeten die Rede. Nach Tillys Bericht jedoch fielen an die 6.000 Mann oder waren geflohen, viele wurden aus Rache von den Kroaten abgeschlachtet: „300 [Dragoner] von der Art hat, wie ich glaube, unsere Truppe bei Stadtlohn wie Schweine abgeschlachtet, denn sie brauchen nicht so sehr geschont zu werden“, hieß es in Tillys Protokoll über die Schlacht bei Altenoythe. 4.000 wurden gefangen genommen, darunter fünfzig höhere Offiziere Christians und sein Verbündeter, Herzog Wilhelm IV. von Sachsen-Weimar, dessen Allianz der Patrioten aller Stände die „deutsche Libertät“ vor dem Dominat des Hauses Habsburg hatte retten sollen. Der kaiserliche Obristleutnant Ilow hatte Wilhelm einem Leutnant abgekauft und dem Kaiser übergeben lassen, die kaiserliche Belohnung betrug 1.200 Rt. Militärhistorisch muss der Hauptanteil am Sieg Gallas zugeschrieben werden. Die ligistischen Truppen hatten etwa 1.700 Mann verloren, während sechzehn Kanonen, darunter neue, von Moritz von Oranien entwickelte Modelle, und fast alle Munitionsvorräte, 85 Fahnen und zwei Silberwagen erbeutet werden konnten. Während der Flucht der Braunschweigischen war zudem einer der Pulverwagen explodiert, was das allgemeine Durcheinander nur noch verstärkt hatte. FLIEGER, Schlacht bei Stadtlohn; OER, Schlacht bei Stadtlohn.

[4] Hattingen [Ennepe-Ruhr-Kreis]; HHSD III, S. 295f.

[5] 400 JAHRE BÜGELEISENHAUS, S. 21.

[6] Vgl. generalrobertmonro.com [in Bearbeitung].

[7] Odense [Fyns A, Fünen]; HHSDän, S. 151ff.

[8] Assens [Fyns A, Fünen]; HHSDän, S. 16f.

[9] MAHR, Monro, S. 53.

[10] LÖPPENBERG, Cratzenstein, nennt in seinem historischen Roman, S. 7 als Geburtsjahr (1604) bzw. S. 9 (1603). Als Sterbedatum wird hier 1644 angegeben !

[11] Alte Veste [Gem. Zirndorf, LK Fürth]; HHSD VII, S. 14. Vgl. MAHR, Wallenstein vor Nürnberg.

[12] Nürnberg; HHSD VII, S. 530ff.

[13] HEUTGER, Historische Weserstudien, S. 83.

[14] Höxter [LK Höxter]; HHSD III, S. 346ff.

[15] Vgl. SCHRIJNEMAKERS; CORSTJENS, Graaf Godfried Huyn van Geleen (in der deutschen Fachliteratur kaum beachtete Biographie).

[16] Hildesheim; HHSD II, S. 228ff.

[17] Lippstadt [LK Lippstadt]; HHSD III, S. 474f.

[18]  (Schloss) Neuhaus [LK Paderborn]; HHSD III, S. 671f.

[19] Bielefeld; HHSD III, S. 73ff.

[20] Vgl. ALTMANN, Wilhelm V.

[21] Herford; HHSD III, S. 312ff.

[22] LAHRKAMP, Bönninghausen, S. 298.

[23] Münster; HHSD III, S. 537ff.

[24] Hamm in Westfalen; HHSD III, S. 286ff.

[25] Lünen; HHSD III, S. 486f.

[26] Brock ?

[27] Haus Stevening bei Ahaus ?

[28] Paradiese, Kloster [LK Soest]; HHSD III, S. 606f.

[29] Archives Municipales Strasbourg AA 1065.

[30] Vgl. SCHRIJNEMAKERS; CORSTJENS, Graaf Godfried Huyn van Geleen (in der deutschen Fachliteratur kaum beachtete Biographie).

[31] LAHRKAMP, Bönninghausen, S. 299.

[32] durch „Petardiere“ angebrachte Sprengladung, die am Tor oder an einer Brücke mit einem Brett angeschraubt oder aufgehängt und mit einer Lunte gezündet wird. Dabei kommen auf 50 Pfd. Metall 4 Pfd. Pulver. Damit wurden Festungsringe an Schwachstellen aufgesprengt, ohne die Wehranlage zu zerstören. Durch die Bresche drangen Sturmtruppen ein, während die aufgesprengten Eingänge zum eigenen Schutz schnell wieder geschlossen werden konnten, wenn der äußere Ring u. die Festung oder das Schloss erobert waren.

[33] GEYSO, Beiträge II, S. 135.

[34] Köln; HHSD III, S. 403ff.

[35] Lüdinghausen; HHSD III, S. 483ff.

[36] Arnsberg [LK Arnsberg]; HHSD III, S. 28ff.

[37] Iserlohn; HHSD III, S. 362f.

[38] Borken [LK Borken]; HHSD III, S. 103f.

[39] Archives Municipales Strasbourg AA 1065.

[40] Attendorn [LK Olpe]; HHSD III, S. 36ff.

[41] Warendorf [LK Warendorf]; HHSD III, S. 754ff.

[42] Vgl. STADLER, Pappenheim.

[43] Minden [LK Minden]; HHSD III, S. 517ff.

[44] Hildesheim; HHSD II, S. 228ff. Zu den Kriegsereignissen in Hildesheim vgl. auch PLATHE, Konfessionskampf.

[45] Archives Municipales Strasbourg AA 1065.

[46] Vgl. SATTLER, Reichsfreiherr Dodo zu Innhausen und Knyphausen.

[47] Bremen; HHSD II, S. 69ff.

[48] LAHRKAMP, Bönninghausen, S. 320.

[49] Stade; HHSD II, S. 432ff.

[50] Vgl. FINDEISEN, Axel Oxenstierna.

[51] Vgl. LEISTIKOW, Sperreuter.

[52] Minden [LK Minden]; HHSD III, S. 517ff.

[53] vorgreifende Maßnahme, Maßregel

[54] Minden [LK Minden]; HHSD III, S. 517ff.

[55] Nienburg/Weser; HHSD II, S. 346f.

[56] Bremen; HHSD II, S. 69ff.

[57] besser

[58] armée volante: fliegendes, d. h. stets sofort einsetzbares Armeekorps.

[59] Artillerage: das zur Artillerie nötige Zubehör.

[60] Osnabrück; HHSD II, S. 364ff.

[61] Alexander Erskein.

[62] Gemütsart, Stimmung, Charakter, Verfassung.

[63] denigriren: in Abrede stellen, leugnen, anschwärzen.

[64] Wolfgang Wilhelm war wohl doch ein „offenbar recht beschränkter und unbeweglicher Geist, starr an einmal bezogenen Positionen festhaltend und von einem durch nichts zu erschütternden Bewußtsein wirklicher oder vermeintlicher Rechtspositionen durchdrungen, auf deren buchstäblicher Einhaltung er zu bestehen pflegte, ohne sich zu fragen, ob die Erreichung dieses Zieles nach Lage der Dinge möglich sei oder nicht“. SCHMIDT, Philipp Wilhelm, Bd. 1, S. 25f.  KÜHN-STEINHAUSEN, Korrespondenz, S. 9, charakterisiert ihn wohl zu positiv.

[65] Cloppenburg [Kr. Cloppenburg]; HHSD II, S. 100f.

[66] Bersenbrück, Zisterzienserinnen-Kloster; HHSD II, S. 44.

[67] Kaduktgut: wegen Erbenlosigkeit oder Felonie heimgefallenes Grundstück oder Grundstück, auf das keine Abgaben mehr entrichtet werden kann.

[68] AOSB I/13, S. 281.

[69] 400 JAHRE BÜGELEISENHAUS, S. 21.

[70] KODRITZKI, Seitenwechsel, S. 29.

[71] Magdeburg; HHSD XI, S. 288ff.

[72] KODRITZKI, Seitenwechsel, S. 35.

[73] Vgl. LEISTIKOW, Sperreuter.

[74] Vgl. SATTLER, Reichsfreiherr Dodo zu Innhausen und Knyphausen.

[75] Vechta [Kr. Vechta]; HHSD II, S. 461f.

[76] STRAHLMANN, Wildeshausen, S. 29. Angeblich sollen dabei von Leittersam an Vieh, Früchten und anderem Vorrat aus der Stadt für 1500 und aus dem Amt für 700 Taler weggenommen sein.

[77] Huntlosen [Kr. Oldenburg]; HHSD II, S. 252f.

[78] Osnabrück; HHSD II, S. 364ff.

[79] Delmenhorst; HHSD II, S. 109f.

[80] Bremen; HHSD II, S. 69ff.

[81] STRAHLMANN, Wildeshausen, 19f.

[82] Bentheim [Kr. Grafschaft Bentheim]; HHSD II, S. 40f.

[83] Nordhorn [Kr. Grafschaft Bentheim]; HHSD II, S. 351f.

[84] Neuenhaus [Kr. Grafschaft Bentheim]; HHSD II, S. 340.

[85] Meppen; HHSD II, S. 327f.

[86] STEINWASCHER, Krieg, S. 85.

[87] KRUSENSTJERN, Selbstzeugnisse, S. 151.

[88] Bad Windsheim [LK Neustadt/Aisch-Bad Windsheim]; HHSD VII, S. 63f.

[89] Ansbach; HHSD VII, S. 26ff.

[90] DANNHEIMER, Tagebuchaufzeichnungen, S. 2f.; Bergen [Kr. Celle]; HHSD II, S. 41.

[91] Lemgo [LK Lemgo]; HHSD III, S. 452ff.

[92] STEGMANN, Lippe, S. 110f.

[93] LEISTIKOW, Sperreuter, S. 36.

[94] KODRITZKI, Seitenwechsel, S. 60.

[95] Haselünne [Kr. Meppen]; HHSD II, S. 210.

[96] ENGELBERT, Hatzfeldt, Nr. 218.

[97] Lübbecke [LK Lübecke]; HHSD III, S. 481f.

[98] ENGELBERT, Hatzfeldt, Nr. 218.

[99] Fürstenwalde; HHSD X, S. 193f.

[100] Torgau [Kr. Torgau]; HHSD XI, S. 467ff.

[101] Großenhain; HHSD VIII, S. 135f.

[102] Leipzig; HHSD VIII, S. 178ff.

[103] Die Grafschaft Henneberg-Schleusingen wurde nach dem Tod des letzten Grafen auf Grund der Erbverbrüderung von 1554 (de facto seit 1583) von den beiden wettinischen Linien, den sächsischen Albertinern und den thüringischen Ernestinern, bis 1660 gemeinsam verwaltet. Die Grafschaft Henneberg gehörte 1631 zu den von den Truppendurchzügen und Einquartierungen am schlimmsten betroffenen Territorien. An das Aufbringen der Kontribution nach Erfurt war kaum zu denken, das Rentamt in Schleusingen verfügte über keine Mittel. Die Landstände wurden bewogen, innerhalb der nächsten zwei Monate 2.500 Rt. aufbringen zu wollen. Ein weiterer schwerer Schlag wurde nach dem Bericht des kursächsischen Oberaufsehers Marschalk der Grafschaft im Oktober 1634 durch den Einbruch der Truppen Piccolominis versetzt. Vgl. HEIM, Leiden; HUSCHKE, Herzog Wilhelm, S. 255; KÖBLER, Lexikon, S. 247f.

[104] Gotha; HHSD IX, S. 151ff.

[105] Arnstadt [Ilm-Kreis]; HHSD IX, S. 18ff.

[106] Vgl. ANGERER, Aus dem Leben des Feldmarschalls Johann Graf von Götz.

[107] Pegau [Kr. Borna]; HHSD VIII, S. 272ff.

[108] Eilenburg [LK Nordsachsen]; HHSD XI, S. 100ff.

[109] Borna; HHSD VIII, S. 34ff.

[110] Grimma; HHSD VIII, S. 128ff.

[111] Colditz [Kr. Grimma]; HHSD VIII, S. 49ff.

[112] Leisnig [Kr. Döbeln]; HHSD VIII, S. 197ff.

[113] Meißen; HHSD VIII, S. 223ff.

[114] Luckau [LK Dahme-Spreewald]; HHSD X, S. 268ff.

[115] Lübben (Spreewald) [LK Dahme-Spreewald]; HHSD X, S. 273f.

[116] KUNATH, Kursachsen, S. 220ff.

[117] Nienburg/Weser; HHSD II, S. 346f.

[118] ENGELBERT, Hatzfeldt, Nr. 218.

[119] ENGELBERT, Hatzfeldt, Nr. 218; Ehrenburg [Gem. Schmalförden, Kr. Grafschaft Diepholz]; HHSD II, S. 128.

[120] SCHMIDT-BRÜCKEN; RICHTER, Der Erzgebirgschronist Christian Lehmann.

[121] LEHMANN, Kriegschronik, S. 109. Lehmann datiert nach dem a. St.

[122] Kaaden [Kadaň, Bez. Komotau]; HHSBöhm, S. 241ff.

[123] Theusing [Toužim, Bez. Karlsbad]; HHSBöhm, S. 614f.

[13a] Wenzel [Václav, Wenzelslaus] Freiherr v. Zahrádecký [Zahradetzky, Saradetzky, Saredtzky, Zaradetzky, Zaredek, Zaro, Zaroatz, Sarratetz, Sarratezca, Sarradeschky, Zaharadesky, Sarratesci, Zaradeck, Zareditzky, Zaroatz, Zara Deski, Sarradatesky, Stardetzky, Starradetzky, Sarandatesky, Saradetsky, Saradeßky, Saradesky, Seretetsche] z Zahrádek [v. Zahrádka] [um 1595 Hrottowitz-21.8.1647 Pilsen], noch 1627 calvinist. mähr. Adliger, ksl. Rittmeister (1627), Obristleutnant (bis 1631), Obrist, Generalfeldwachtmeister (1640) u. Feldmarschallleutnant (1647), seit 1635 ksl. Kämmerer. SCHMIDT-BRENTANO, Die kaiserlichen Generale, S. 550f.

[124] Engelhaus [Andělska Hora; Bez. Karlsbad]; HHSBöhm, S. 136f.

[125] Schlackenwerth [Ostrov, Bez. Karlsbad]; HHSBöhm, S. 547ff.

[126] Sankt Joachimsthal [Jáchymov; Bez. Karlsbad]; HHSBöhm, S. 540ff.

[127] Oberwiesenthal [Kr. Annaberg]; HHSD VIII, S. 261.

[128] Neudorf [Sehmatal].

[129] Waltersdorf, heute Ortsteil von Liebstadt [Sächsische Schweiz-Osterzgebirge].

[130] Schlettau [Kr. Annaberg]; HHSD VIII, S. 319f.

[131] Elterlein [Kr. Annaberg]; HHSD VIII, S. 89.

[132] Scheibenberg [Kr. Annaberg]; HHSD VIII, S. 316ff.

[133] Pöhla, heute Ortsteil von Schwarzenberg.

[134] Rittersgrün, heute Ortsteil von Breitenbrunn [Erzgebirgskr.].

[135] Breitenbrunn/Erzgeb. [Erzgebirgskreis].

[136] Annaberg; HHSD VIII, S. 5ff.

[137] Grumbach bei Jöhstadt [Kr. Annaberg]; HHSD VIII, S. 157.

[138] LEHMANN, Kriegschronik, S. 117ff. Lehmann datiert nach dem alten Stil.

[139] ENGELBERT, Hatzfeldt, Nr. 106.

[140] ENGELBERT, Hatzfeldt, Nr. 179.

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